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Fotoausstellung

Niedrige Beteiligung von Frauen an der Entwicklungsplanung (Musrenbang) in den Dörfern Patalan & Canden, Jetis, Bantul DIY

  • Foto: Mugi Utomo Foto: Mugi Utomo

    Das Dorfbüro in Patalan Jetis Bantul, 26.08.016. Die sozialen Einrichtungen im Dorf sollen die Hauptantriebskraft für die Stärkung der Rolle der Frauen in der Planung und Durchführung von verschiedenen Aktivitäten im Dorf werden.

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    R. Sudiharjo, Dorfvorsteher von 2013 bis 2018 in Patalan, 26.08.2016. Er gibt zu, dass die Beteiligung der Frauen an Gruppenbesprechungen im Dorf noch relativ gering ist. Seiner Meinung nach liegt dies daran, dass viele noch immer glauben, die Angelegenheiten des Dorfs wären Männersache, obwohl Frauen bei der Umsetzung der Programme eine wichtige Rolle spielen. Aus diesem Grund sollte es spezielle Regelungen geben, die die Frauen stärker einbinden.

  • Foto: Supriyanto Foto: Supriyanto

    7. Die Stimmung bei einer Dorfbesprechung in Patalan um 20:00 Uhr, 9. August 2016. Die Anwesenden sind ausschlieβlich Männer, die meisten von ihnen haben ein offizielles Amt im Dorf. Auch mit dabei ist eine Gruppe aus Patalan.

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    Ibu Tukirah (56 Jahre) und Ibu Mujiasih, aus den medizinischen Versorgungszentren für Kinder und Senioren, nehmen an einer Dorfbesprechung in Ketandan teil, 29. Juli 2016. Die Anwesenheit von Frauen bei Dorfbesprechungen in Ketandan ist sehr gering, und diejenigen, die teilnehmen, trauen sich noch nicht, öffentlich ihre Meinung zu sagen und die Bedürfnisse der Frauen anzusprechen.

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    Ibu Margiyati (49 Jahre), RT 01 Bewohnerin in Plembutan, Canden, 1. August 2016. Ihrer Meinung nach haben Frauen so gut wie kein Entscheidungsrecht, insbesondere dann nicht, wenn Entscheidungen durch ein Voting gefällt werden.

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    Ibu Marsih Astuti (40 Jahre) aus der Nachbarschaft RT 02 in Plembutan in ihrem Haus, 1. August 2016. Sie ist der Ansicht, dass Frauen in ihren Kapazitäten bislang noch immer unterschätzt werden, und dass der Meinung von Männern mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird als den der Frauen.

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    Ibu Maryati (46 Jahre) RT 01 Bewohnerin aus Plembutan in ihrem Haus, 1. August 2016. Sie kann an den Besprechungen und Sitzungen nicht teilnehmen, da diese erst am Abend stattfinden, und sie ihre kleinen Kinder nicht alleine lassen kann.

  • Foto: Supriyanto Foto: Supriyanto

    Ibu Suwanti (33 Jahre) RT 02 Bewohnerin in ihrem Haus, 1. August 2016. Sie sagt, dass alle Treffen und Dorfbesprechungen bereits so vorbereitet sind, dass Frauen keine Chance haben, sich einzubringen und geschlechtsspezifische Themen anzusprechen.

Mugi Utomo; Supriyanto
PBA (Trainingszentrum Haushaltsplanung und Budget) Bantul

Mit der Verabschiedung des Gesetzes UU No 6 im Jahr 2014 wurden auf Dorfebene viele Möglichkeiten geschaffen, das Budget der jeweiligen Dörfer so zu verteilen, dass es deren Entwicklung zugute kommt, sowohl physisch als auch nicht-physisch.  

Die Dörfer haben die Freiheit, selber zu entscheiden, wofür sie die finanziellen Mittel, die pro Dorf durschnittlich zwischen Rp. 700 Millionen und 1 Milliarde liegen, ausgeben wollen; auch für die Stärkung der Rolle der Frauen und Kinder.

PKK (Organisation zur Stärkung der Frauen), die medizinischen Versorgungszentren und andere Frauengruppen haben bereits angekündigt, welche Wünsche und Bestrebungen sie verfolgen, wenn es um die Verteilung der finanziellen Mittel geht, doch diese konnten bislang aufgrund der begrenzten Kapazitäten der Frauen und ihrer geringen Beteiligung an Gruppenbesprechungen im Dorf noch nicht realisiert werden.

Angesichts dieser Realität ist es dringend notwendig, Ausbildungsmöglichkeiten zu erhöhen, damit sich die Frauen mehr Fähigkeiten aneignen können – so dass sie in Zukunft ebenso wie die Männer in der Lage sind, bei den Gruppenbesprechungen des Dorfes ihre Meinung zu äuβern und zu vertreten und schlieβlich die Verteilung der finanziellen Mittel zur Stärkung der Rolle der Frauen realisiert werden kann.
 

Das PBA Bantul ist eine Institution, die gegründet wurde, um sich dafür einzusetzen, dass die Regierungspolitik sich um öffentliche Dienstleistungen im Bezirk Banten kümmert.
Basierend auf der Beobachtung, dass es ein Ungleichgewicht in der Entwicklung gibt sowie fehlende soziale Gerechtigkeit und kaum Mitspracherecht für die Bewohner im Bezirk Banten, wenn es um Entwicklungs- und Budgetplanung geht, entstand eine Initiative von Bürgern, die auf Empowerment und öffentliche Dienstleistungen pochten, unterstützt von der Idea Ford Foundation (für ihr Programm Economic Ressources and Public Policies) - und so wurde schlieβlich PBA Bantul geboren.

PBA Bantul’s Aktivitäten stehen in Einklang mit den Regeln und Vorschriften (insbesondere die des Bezirks Bantul) der öffentlichen Ordnung. Basierend auf diesen Vorgaben, überwacht das BPA die öffentlichen Dienstleistungen vor Ort. Aus den Ergebnissen dieser Beobachtungen erstellt das PBA Empfehlungen, wie man die öffentlichen Dienstleistungen, die noch nicht optimal verlaufen, verbessern kann.

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