Jen Rosenblit

Disziplin: Performance
Partner: School of Visual Theatre Jerusalem
Zeitraum: 12.10.25 - 25.10.25

Im Rahmen einer Residenz, die auf die internationale Performance-Konferenz der School of Visual Theatre hinführt, arbeitet Jen Rosenblit zwei Wochen lang mit Studierenden. Die Residenz umfasst einen Workshop und zwei gemeinsam entwickelte Performances. Im Workshop erkunden Rosenblit und die Teilnehmenden Fragen nach Stabilität in turbulenten Zeiten – durch die Choreographie des Körpers.
 

Jen Rosenblit: ElseWhere Raphsody © Simon Courchel

Über die Künstlerin

Jen Rosenblit lebt und arbeitet in New York City und Berlin. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit Architekturen, Körpern, Texten und Ideen, die sich mit den Herausforderungen des Zusammenkommens auseinandersetzen. Rosenblits Werke bewegen sich im Unheimlichen und suchen nach Formen des Miteinanders inmitten von (un)vertrauten und scheinbar unlösbaren Widersprüchen.
Ihr Forschungsprozess folgt eher dem Tangentialen als dem Linearen – sie sucht nach Bedeutung, die zwischen den Dingen entsteht. Rosenblit hat mit Künstler*innen wie Simone Aughterlony, Miguel Gutierrez, A.K. Burns und Philipp Gehmacher zusammengearbeitet.

Über die Residenz

Im Rahmen der Residenz findet ein zweiwöchiger Workshop mit Studierenden statt, in dem gemeinsam zwei Performances entwickelt werden. Diese basieren auf den während der Residenz gewonnenen Erkenntnissen und münden in einer lokalen Version von Jen Rosenblits Performance „Conducting Oceans / Exotic Aisle“.
Diese performative Arbeit dirigiert das Orchester des Chaos, das durch die tektonische Verschiebung der Kontinente entsteht, und setzt sich zugleich mit dem Sadismus auseinander, der mit der Kontrolle über den Körper verbunden ist. Rosenblit entwirft eine fortlaufende Begegnung, die die physische Präsenz des Körpers und die Erotik des Verstummens erforscht.
In „Conducting Oceans“ schafft sie absurde Situationen – mitunter auch Streiche –, die das Publikum auffordern, Verantwortung zu übernehmen und aktiv in das Geschehen einzugreifen. Sie lädt dazu ein, sich mit lebendigem Fleisch auseinanderzusetzen und die komplexe Organisation zu erkennen, die notwendig ist, um die ausgefransten Grenzen von Wasserkörpern zu definieren und zu regulieren.

Jen Rosenblit

Artist Residency Program Jerusalem 2025

Über den Partner

Die School of Visual Theatre wurde 1986 in Jerusalem als wegweisende Institution gegründet, die mit einem interdisziplinären und innovativen künstlerischen Ansatz arbeitet. Im Laufe ihrer Tätigkeit hat die Schule sich als einzigartiges Modell für das Studium der Kunst und für künstlerisches Schaffen etabliert – sowohl in Israel als auch international.

Zeitraum

12.10.25 - 25.10.25

Veranstaltungen

Conducting Oceans / Exotic Aisle 

21. Oktober 2025, 19:00 Uhr
22. Oktober 2025, 15:00 Uhr

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