European Book Club: Lesung und Diskussion Mirna Funk: Who Cares! – Von der Freiheit, Frau zu sein

Treffen mit der Autorin in Tel Aviv

Buchcover Who Cares! © dtv Mirna Funk ist genervt von den Debatten um Geschlechterungleichheit, Care-Arbeit und Vereinbarkeit. Selbstbestimmte, eigenständige Frauen warten nicht darauf, dass jemand gesellschaftliche Strukturen für sie ändert, stilisieren sich nicht zu Opfern. Sie ziehen es durch und handeln! Mit diesem Statement will Mirna Funk allen Frauen Mut machen, ihre längst existierende Freiheit auch wirklich zu leben. Und geht mit gutem Beispiel voran. Ihre jüdische Identität und ihre ostdeutsche Herkunft haben ihr ein Frauenbild mitgegeben, das sich von dem des aktuellen Mainstream-Feminismus radikal unterscheidet. Denn sie glaubt an die Kraft der Selbstwirksamkeit.

Beim  Gespräch der Autorin mit unserer Moderatorin Gisela Dachs wird es um Feminismus, Selbstverwirklichung, Beruf und Kinderbetreuung im Vergleich Ost-West-Deutschland und Israel  gehen. Auch andere europäische Länder, z.B. Frankreich werden angesprochen. Gibt es hier mehr Unterschiede oder Gemeinsamkeiten, wie Frauen „alles unter einen Hut“ bringen?
 


  

Mirna Funk, Bildausschnitt © Marcus Witte Mirna Funk, geboren 1981 in Ostberlin, arbeitet als Autorin und freie Journalistin u.a. für ›FAZ‹, ›SZ‹ und ›Die Zeit‹. Seit 2021 erscheint ihre monatliche Sex-Kolumne in der ›Cosmopolitan‹ und seit 2018 schreibt sie ü̈ber jü̈disches Leben bei ›Vogue online‹. Ihr Debütroman ›Winternähe‹ wurde mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet, ihr zweiter Roman ›Zwischen Du und Ich‹ erschien 2021 bei dtv.

Moderation:  
Gisela Dachs, Jahrgang 1963, Studium in Paris, ist Publizistin, Sozialwissen­schaftlerin und Professorin am Europäischen Forum der Hebräischen Universität Jerusalem. Sie war zwei Jahrzehnte lang exklusive Israel­-Korrespondentin der ZEIT und arbeitet heute als freie Autorin in Tel Aviv, unter anderem auch für die NZZ am Sonntag. Seit 1994 lebt sie in Israel. Im Auftrag der Leo Baeck Institute gibt sie den „Jüdischen Almanach“ heraus, der im Jüdischen Verlag im Suhrkamp Verlag erscheint.
 

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