Taste the Waste
Sprache Deutsch
Untertitel Englisch, Deutsch
Genre Dokumentarfilm
Land Deutschland, Korea, Niederlande
Jahr 2010
Regie Valentin Thurn
Produktion Schnittstelle (Köln), Thurn Film (Köln)
Länge 92 Minuten
FSK Film 0 Jahre
______________________________
Viele Dokumentarfilmemacher*innen wollen mit ihren Filmen etwas verändern, die Welt verbessern. Einigen gelingt es sogar. Dazu gehört TASTE THE WASTE von Valentin Thurn, der die Verschwendung von Lebensmitteln attackiert. Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll, das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden. Gemüse und Obst, das nicht der gewünschten Norm entspricht, wird aussortiert. Ein weltweites System zwingt Supermärkte dazu, durchgehend die ganze Warenpalette anzubieten, bis spät in den Abend muss das Brot in den Regalen frisch sein. Aber weltweit suchen Menschen auch nach Alternativen zu dieser irrsinnigen Verschwendung.
Der Film untersucht die Wirklichkeit in den Abfallcontainern der Groß- und Supermärkte und wirft auch einen Blick in die Mülltonnen von Privathaushalten. Sie enthalten Massen einwandfreier Lebensmittel, teilweise originalverpackt. Über zehn Millionen Tonnen Lebensmittel werden pro Jahr allein in Deutschland weggeworfen, in der EU sind es 90 Millionen Tonnen. Das hat verheerende Auswirkungen auf das Weltklima. Die Landwirtschaft verschlingt riesige Mengen an Energie, Wasser, Dünger, Pestiziden und große Flächen des Regenwalds werden für die Nutzung als Weideflächen gerodet.
TASTE THE WASTE macht nicht nur ethische, ökonomische und ökologische Zusammenhänge anschaulich, sondern regt an zum Nachdenken über individuelle Konsumgewohnheiten. Valentin Thurn veröffentlichte neben seinem Film auch Bücher und startete eine Kampagne, um die Lebensmittelverschwendung in den nächsten 15 Jahren um die Hälfte zu verringern. In vielen Städten gründeten sich Initiativen für Food Sharing, die Idee einer regionalen Versorgung wurde gestärkt. Dem Film ist es ebenso zu verdanken, dass auf politischer Ebene die Vorgaben zum Haltbarkeitsdatum von Lebensmitteln geändert wurden. TASTE THE WASTE hat zweifelsohne viel angestoßen und der Regisseur ist diesem Thema in weiteren Produktionen wie seinem Kinofilm „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?“ (2015) treu geblieben.
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Untertitel Englisch, Deutsch
Genre Dokumentarfilm
Land Deutschland, Korea, Niederlande
Jahr 2010
Regie Valentin Thurn
Produktion Schnittstelle (Köln), Thurn Film (Köln)
Länge 92 Minuten
FSK Film 0 Jahre
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Viele Dokumentarfilmemacher*innen wollen mit ihren Filmen etwas verändern, die Welt verbessern. Einigen gelingt es sogar. Dazu gehört TASTE THE WASTE von Valentin Thurn, der die Verschwendung von Lebensmitteln attackiert. Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll, das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden. Gemüse und Obst, das nicht der gewünschten Norm entspricht, wird aussortiert. Ein weltweites System zwingt Supermärkte dazu, durchgehend die ganze Warenpalette anzubieten, bis spät in den Abend muss das Brot in den Regalen frisch sein. Aber weltweit suchen Menschen auch nach Alternativen zu dieser irrsinnigen Verschwendung.
Der Film untersucht die Wirklichkeit in den Abfallcontainern der Groß- und Supermärkte und wirft auch einen Blick in die Mülltonnen von Privathaushalten. Sie enthalten Massen einwandfreier Lebensmittel, teilweise originalverpackt. Über zehn Millionen Tonnen Lebensmittel werden pro Jahr allein in Deutschland weggeworfen, in der EU sind es 90 Millionen Tonnen. Das hat verheerende Auswirkungen auf das Weltklima. Die Landwirtschaft verschlingt riesige Mengen an Energie, Wasser, Dünger, Pestiziden und große Flächen des Regenwalds werden für die Nutzung als Weideflächen gerodet.
TASTE THE WASTE macht nicht nur ethische, ökonomische und ökologische Zusammenhänge anschaulich, sondern regt an zum Nachdenken über individuelle Konsumgewohnheiten. Valentin Thurn veröffentlichte neben seinem Film auch Bücher und startete eine Kampagne, um die Lebensmittelverschwendung in den nächsten 15 Jahren um die Hälfte zu verringern. In vielen Städten gründeten sich Initiativen für Food Sharing, die Idee einer regionalen Versorgung wurde gestärkt. Dem Film ist es ebenso zu verdanken, dass auf politischer Ebene die Vorgaben zum Haltbarkeitsdatum von Lebensmitteln geändert wurden. TASTE THE WASTE hat zweifelsohne viel angestoßen und der Regisseur ist diesem Thema in weiteren Produktionen wie seinem Kinofilm „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?“ (2015) treu geblieben.
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