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20:30 Uhr

Gershwin, Evans, Monk Project

Weihnachstkonzert | Gianni Oddi Quartet und Florian Menzel

  • Auditorium des Goethe-Instituts, Rom

  • Preis Kostenloser Eintritt, über Registrierung so lange Plätze verfügbar sind. Die Eintrittskarte wird vor dem Betreten des Auditoriums übergeben

von links nach rechts: Gianni Oddi, Florian Menzel, Pietro Iodice, Stefano Napoli, Alessandro Bonanno Foto (Details): Gianni Oddi © Giuseppe Follacchio, Florian Menzel © Michael Steiner, Pietro Iodice © Paolo Vescovo, Stefano Napoli © Fabrizio Farese, Alessandro Bonanno © Adriano Bonanno

von links nach rechts: Gianni Oddi, Stefano Napoli, Florian Menzel, Pietro Iodice, Alessandro Bonanno Foto (Details): Gianni Oddi © Giuseppe Follacchio, Stefano Napoli © Fabrizio Farese, Florian Menzel © Michael Steiner, Pietro Iodice © Paolo Vescovo, Alessandro Bonanno © Adriano Bonanno

Am Donnerstag, den 11. Dezember 2025 um 20:30 Uhr findet im Goethe-Institut in Rom das Konzert „Gershwin, Evans, Monk Project” statt, bei dem das Gianni Oddi Quartet mit dem deutschen Trompeter Florian Menzel als Gaststar auftritt.

Gianni Oddi Quartet
Gianni Oddi (Altsaxophon/Sopransaxophon)
Alessandro Bonanno (Klavier)
Stefano Napoli (Kontrabass)
Pietro Iodice (Schlagzeug)

Special Guest: Florian Menzel (Trompete)

Die Entscheidung für ein bewusst heterogenes Programm entspringt dem Wunsch, scheinbar gegensätzliche musikalische Universen miteinander zu verknüpfen:
Einerseits steht Thelonious Monk, der als autodidaktischer Komponist und Pianist eine instinktive, beinahe tribale Technik pflegte, diese jedoch mit großer Eingebung und raffinierten künstlerischen Intuitionen verband. Andererseits präsentieren sich Bill Evans, der als einer der bedeutendsten Jazzpianisten und -komponisten der Nachkriegszeit anerkannt ist. Seine Karriere umfasst 31 Grammy-Nominierungen und sieben Auszeichnungen. Obwohl er Mitglied des Miles Davis Sextetts war und an den Aufnahmen des wegweisende Album Kind of Blue (1959) mitwirkte, erreichte er seinen künstlerischen Höhepunkt mit seinem eigenen Trio. Zusammen mit Scott La Faro, Eddie Gomez und Paul Motian feierte er mit Stücken wie: Waltz for Debby, Very Early und anderen berühmten Stücken große Erfolge.

George Gershwin, ein weltbekannter Komponist und virtuoser Pianist, gilt als einer der Pioniere in der Verschmelzung von klassischer Musik und Jazz. Mit seiner berühmten Rhapsody in Blue und weiteren Werken schuf er jazzige Kompositionen, in denen musikalische Ausdrucksformen wie Blues und Ragtime verschmelzen. Während seiner äußerst produktiven Jahre komponierte er zudem klassische Werke für das Broadway-Theater und Filmmusicals.

Eine Veranstaltung der Istituzione Universitaria dei Concerti in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Rom
 

Biographien

Sein Musikstudium absolvierte der Komponist am Konservatorium „Niccolò Paganini” in Genua und schloss dort sein Klavierstudium unter der Leitung von M° Alfredo They ab. Sein Saxophonstudium beendete er am Konservatorium „Alfredo Casella” in L'Aquila bei M° Alberto Fusco.

Im Jahr 1977 trat er dem Orchestra di Musica Leggera della Rai bei. Dort sammelte er wichtige Erfahrungen an der Seite von M° Baldo Maestri, einem vielseitigen und sehr aktiven Instrumentalisten in den Bereichen Jazz sowie klassischer und zeitgenössischer Musik. Über viele Jahre hinweg war er 1. Altsaxophonist dieses Rai-Orchesters in Rom.

Er arbeitete mit einer beeindruckenden Liste von Künstlern und Dirigenten zusammen, darunter: Gianni Ferrio, Bruno Canfora, Nicola Piovani, Franco Piersanti, Bruno Tommaso, Maurizio Giammarco, Luis Bacalov, John Lewis, Dizzy Gillespie, Gil Evans, George Russell, Bill Holman, Maria Schneider, Liza Minnelli, Jerry Lewis, Ray Charles, Horacio „El Negro” Hernandez, Bob Brookmayer, Yusef Lateef, Mike Stern, Wayne Marshall und mit zahlreichen Ensembles.
Oddi nahm zudem an vielen Jazzfestivals in Italien und im Ausland teil.

Als einer der bevorzugten Saxophonisten von M° Ennio Morricone arbeitet er viele Jahre lang als Solist mit ihm zusammen. Von 1999 bis 2020 wirkte er an den Aufnahmen der wichtigsten Filme und an allen Welttourneen des Maestros mit dem Orchester „Roma Sinfonietta” mit.

1991 gründete er das Ialsax Quartet, ein Saxophonquartett, mit dem er weltweit auf Tournee ging. Anschließend nahm er für Pentaphon die CDs „Contrasti” und „Mosaic” für Off Limits unter Mitwirkung von Pietro Iodice (Schlagzeug) auf.

Oddi war künstlerischer Leiter des Saxophonfestivals in Rom in den Jahren: 2006, 2007, 2008, 2011 und 2013. Er dirigierte zudem die St. Louis Jazz Big Band und die Ials Jazz Big Band mit namhaften Gästen wie Rosario Giuliani, Susanna Stivali, Paolo Recchia, Peppe Servillo, Javier Girotto, Fabrizio Bosso, Alessandro Carbonare, Dino und Franco Piana.

Er unterrichtete Begleitendes Klavier am Konservatorium „L. Refice” in Frosinone und arbeitete als Dozent für den zweijährigen Saxophon-Studiengang am Konservatorium „Santa Cecilia“ in Rom.

Der Trompeter und Komponist Florian Menzel zählt zu den vielseitigsten Stimmen der deutschen Jazzszene. Ausgebildet an der Glen Buschmann Jazz Akademie, der HfMT Köln und dem Jazz-Institut Berlin und ausgezeichnet unter anderem mit dem Skoda Jazz Preis, dem Yamaha Trumpet Contest und dem Savoy Award of Excellence, verbindet er in seinem Spiel lyrische Klarheit, technische Präzision und eine kompromisslose Offenheit für die Klangsprachen des Jazz.

Florian Menzel war unter anderem in renommierten Bigbands wie der WDR Big Band, der NDR Bigband, dem Bundesjazzorchester unter Peter Herbolzheimer, dem Till Brönner Orchestra und dem ED Partyka Jazz Orchestra zu hören. Darüber hinaus ist er festes Mitglied bei Jazzanova sowie im Moka Efti Orchestra. Internationale Konzerttourneen führten ihn u. a. mit dem brasilianischen Sänger und Komponisten Ed Motta auf die Bühne. Zu seinen musikalischen Partnern zählen außerdem Künstler wie Till Brönner, Gérard Presencer, Greg Cohen und Rich Perry.

Als Komponist erregte er große Aufmerksamkeit mit der preisgekrönten Filmmusik zu „Oh Boy“, für die er gemeinsam mit seiner Band „The Major Minors“ 2012 den Deutschen Filmpreis erhielt.

Sein aktuelles Schaffen verbindet kammermusikalische Sensibilität, improvisatorische Freiheit und einen charakteristischen, sensiblen Trompetenton.
Seit 2024 lehrt er Jazz-Trompete in Berlin und Bremen und gibt seine Erfahrung an die nächste Generation weiter.

Der 1959 in Palermo geborene Künstler verfügt über eine umfassende musikalische Ausbildung, abgeschlossen mit Diplomen in Klavier, Komposition und Orchesterleitung. Ergänzend dazu vertiefte er seine Kenntnisse im Bereich Jazz-Arrangement. Seine vielseitige Begabung wurde durch den Gewinn zahlreicher Preise sowohl als klassischer als auch als Jazzpianist sowie als Komponist und Arrangeur gewürdigt.

Er betreute die Entwicklung und Realisierung des Programms „Jazz Sinfonico”. Dieses umfasste orchestrale Bearbeitungen bekannter Jazz-Standards sowie eigene Kompositionen und wurde mit großem Erfolg vom Regionalorchester Molise, vom Orchester Rom und Latium im Auditorium Rom und vom Orchester „Roma Sinfonietta” aufgeführt.

Als Dozent für Klavier war er an den staatlichen Konservatorien von Trapani („A. Scontrino”), Campobasso („L. Perosi”) und L’Aquila („A. Casella”) tätig, wo er auch Kurse für Komposition und Jazzarrangement hielt.

Er ist darüber hinaus aktiv als Komponist von Kammer- und Sinfoniemusik.

Er absolvierte seine Ausbildung im klassischen Kontrabass am Konservatorium „S. Cecilia“ in Rom bei Massimo Giorgi. Parallel dazu vertiefte er seine Kenntnisse im E-Bass bei einer Reihe namhafter Musiker, darunter Massimo Moriconi, Luca Pirozzi, Marco Siniscalco, Mario Guarini, Cesare Chiodo und Roberto Gallinelli. Dank dieser Vielseitigkeit kann er sich in zahlreichen musikalischen Genres bewegen, von klassischen Orchestern und Jazz-Bigbands über Jazz-Formationen bis hin zu Rock-Pop-Projekten und der Begleitung von Liedermachern. Seit nunmehr 15 Jahren ist er professionell aktiv und tritt auf Bühnen, in Theatern und bei bedeutenden Veranstaltungen auf. Zu den wichtigsten Spielstätten zählen das Teatro La Pergola in Florenz, die römischen Theater Brancaccio, Sistina, Eliseo und Olimpico sowie das Auditorium „Parco della Musica“, die Casa del Jazz und das Palapartenope in Neapel. Auch bei Festivals wie dem Eddie Lang Jazz Festival war er vertreten.

Zu den bedeutendsten Künstlern und Musikern, mit denen er zusammengearbeitet hat, gehören: Monica Guerritore, Andrea Perroni, Pino Insegno und Roberto Ciufoli, Iva Zanicchi, Luisa Corna, Elena Bonelli, Giandomenico Anellino, Gianfranco Butinar, Gianni Oddi und die Ials Jazz Big Band, Alessandro Carbonare, Gabriele Mirabassi, Franco und Dino Piana, Antonello Vannucchi, Emanuele Urso „King of Swing”, Acustimantico, Lucilla Galeazzi und Nando Citarella, Pilar, Agnese Valle, Gerardo Casiello, Harold Bradley und Toto Torquati, Demo Morselli, Gerardo Di Lella, Antonio Ragosta, Cicci Santucci, Marco Tiso, Pietro Iodice und viele andere.

Als gefragter Bassist wirkt er auch regelmäßig bei der Aufnahme von Alben, Singles sowie Soundtracks für Filme und Fernsehserien mit.

Der in Neapel geborene Pietro Iodice zog 1988 nach Rom, wo er umgehend zu einem der führenden Schlagzeuger der italienischen Jazzszene wurde. Aktuell ist er als Dozent am Konservatorium „D. Cimarosa“ tätig. Zuvor war er langjähriger Schlagzeuger des renommierten PMJO (Parco della Musica Jazz Orchestra) des Auditorium Parco della Musica in Rom.

Als Co-Leader war er an der Veröffentlichung mehrerer Alben beteiligt: Jodice Bros Jazz Orchestra mit dem Titel „Magic Miles” für Barly Records, zusammen mit seinem Bruder Pino und gewidmet Miles Davis; Corvini & Iodice Roma Jazz Ensamble mit dem Titel „Signor Jones”, produziert von Via Veneto Jazz; CIRJE, erschienen in den USA bei Yal Records mit dem Titel „Homage to Yusef Lateef & Corvini Iodice Roma Jazz Ensamble” und CIRJE „Fast Race”, produziert von Brave Art und vertrieben von Sony/BMG.

Er spielte mit: Art Farmer, Rick Margitza, John Patitucci, Jerry Bergonzi, Miles Griffith, Dick Oatts, Phil Woods Cedar Walton, Paul MC Candless, Shawn Montero, Ulf Radelius, Joey Calderazzo, George Lewis, Martial Solail, Mike Stern, Nguyèn Lè, Kenny Wheeler, Bob Mintzer, Donny Mc Caslin, Yusef Lateef, Dave Fuczynski, Bill Holmann, Dominique Di Piazza, Vic Juris, Matthew Garrison, Linley Marthe, Bob Brookmeyer, Maria Shneider, George Lewis, Stefano Di Battista, Rosario Giuliani, Massimo Urbani, Marcello Rosa, Roberto Guarino, Pippo Matino, Fabrizio Bosso, Cinzia Tedesco und vielen anderen.

In Zusammenarbeit mit

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