Literaturlesung
Der deutsche Autor Norman Ohler ist am 17. Januar 2018 im Goethe-Institut zu Gast und liest Ausschnitte aus seinen zwei Büchern „Der totale Rausch: Drogen im Dritten Reich“ (2015) und „Die Gleichung des Lebens“ (2017) vor. Anschließend gibt es die Möglichkeit mit dem Autor zu diskutieren und Fragen zu stellen.
Norman Ohler wurde 1970 im pfälzischen Zweibrücken geboren. Nach dem Abitur besuchte er die Journalistenschule in Hamburg und schrieb anschließend für die Zeitschriften »Spiegel«, »Stern« und »Geo«. 1993 zog er nach New York und war dort Mitbegründer der Tribes Gallery in Manhattan, bevor er zwei Jahre später seinen ersten Roman »Die Quotenmaschine« im Internet veröffentlichte. »Die Quotenmaschine« gilt als weltweit erster Online-Roman, der bald darauf auch in Buchform erschien. Es folgten die Romane »Mitte« (2001) und „Die Stadt des Goldes“ (2002). 2007 schrieb Ohler gemeinsam mit Wim Wenders am Drehbuch des Spielfilms »Palermo Shooting«, der 2008 in Cannes Premiere feierte. Zwei Jahre darauf produzierte er seinen ersten eigenen Kurzfilm »natural«, bei dem er selbst Regie führte. Nach fünf Jahren Recherche erschien dann sein erstes Sachbuch »Der totale Rausch«(2015) über die bisher kaum aufgearbeitete Rolle von Drogen im Dritten Reich: ein internationaler Bestseller übersetzt in mittlerweile 28 Sprachen. Sein jüngster Roman „Die Gleichung des Lebens“ kam 2017 in die Buchläden und erzählt vor dem Hintergrund des 18. Jahrhunderts von dem eigenwilligen Siedlungsprojekt Friedrich des Großen: ein Tableau um Verdrängung, Angst vor dem Fremden und Kolonialisierung, das wie ein Spiegelbild unserer Gegenwart wirkt.
Die Lesung von Norman Ohler ist Bestandteil der Veranstaltungsreihe "Literatur in Fokus".
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