|
16:30 Uhr
Der Einzelne und der Algorithmus: Perspektiven von Autor*innen
Diskussionsforum | PERSPECTIVES Talk im Rahmen der Literaturwoche Kaunas
-
Online Online | Kauno menininkų namai, Kaunas
- Sprache Englisch
- Preis Eintritt frei
Judith Zander (Deutschland)
Julia Cimafiejeva (Belarus)
Martina Vidaić (Kroatien)
Joel Haahtela (Finnland)
Moderation: Karolis Vyšniauskas (Journalist und Redakteur des Portals „Nara“)
In dieser Diskussionsrunde werden vier renommierte Autor*innen aus verschiedenen Teilen Europas über den Einfluss sozialer Netzwerke auf unser Leben sprechen. Sie werden die politischen, kulturellen und sozialen Implikationen dieses Phänomens beleuchten und diskutieren, wie sie als Individuen und Schriftsteller in einer von Algorithmen geprägten Welt navigieren.
//
Judith Zander
Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in Greifswald, danach Kreatives Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie arbeitet als Übersetzerin und veröffentlichte Lyrik und Prosa in Zeitschriften und Anthologien. Mit ihrem Debütroman "Dinge, die wir heute sagten" wurde Zander 2010 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Sowohl ihre Prosa als auch ihre Lyrik wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem 3sat-Preis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs, dem Uwe Johnson-Förderpreis, dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis, dem Fontane-Literaturpreis 2021 und dem Peter-Huchel-Preis 2023.
Julia Cimafiejeva
Julia Cimafiejeva ist eine belarussische Dichterin und Übersetzerin. Sie hat mehrere Gedichtbände publiziert, u.a „Der Angststein“ und „Zirkus“. Ihr „Minsk.Tagebuch“ über den Alltag während der Proteste in Belarus 2020, im Original auf Englisch geschrieben, wurde ins Deutsche, Niederländische, Schwedische und andere Sprachen übersetzt. Ihr Buch „Motherfield: Poems & Belarusian Protest Diary“ erschien in den Vereinigten Staaten 2022 und gelangte auf die Short-List für den Derek-Walkott-Prize sowie die Long-List des PEN America Awards. Cimafiejeva selbst übersetzt Lyrik aus dem Englischen und Norwegischen und andere Sprachen. Sie wurde mit dem Carlos-Cherman Preis für ihre Übersetzungen geehrt. 2025 hat Julia Cimafiejeva ein Stipendium des DAAD für Autoren (Berliner Künstlerprogramm) erhalten und lebt zur Zeit in Berlin.
Diese Veranstaltung ist Teil des PERSPECTIVES-Projekts, das von der Europäischen Union kofinanziert wird. Das Projekt wird vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit seinen Partnern durchgeführt. Mehr Infos: www.perspectives-media.eu