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14:00 Uhr

Diskussion und Workshop mit dem ukrainischen Journalisten Maksym Eristavi

Lissening Sessions | Im Rahmen von PERSPECTIVES

  • Visagino Verdenės gimnazija, Visaginas

  • Preis Eintritt frei

Diskussion und Workshop mit dem ukrainischen Journalisten Maksym Eristavi Buchcover: © LAPAS

Diskussion und Workshop mit dem ukrainischen Journalisten Maksym Eristavi Buchcover: © LAPAS

Am 27. Mai 2025 findet in Visaginas ein besonderes Treffen mit dem ukrainischen Journalisten Maksym Eristavi statt.

Im Mittelpunkt steht ein Gespräch über den russischen Kolonialismus – in Vergangenheit und Gegenwart –, über verborgene imperiale Ambitionen und den Kampf von Nationen um ihr Überleben und das Recht, ihre eigenen Geschichten zu erzählen.

Das Publikum wird eingeladen, eigene Fragen, persönliche Erfahrungen und Perspektiven einzubringen – eine seltene Gelegenheit zum offenen Austausch mit einem international anerkannten Journalisten.

Maksym Eristavi wird außerdem sein Buch Russian Colonialism 101 (rusijos kolonializmo ABC, Verlag LAPAS, 2024) vorstellen – ein illustriertes Werk, das in Zusammenarbeit mit ukrainischen Kriegszeichner*innen entstanden ist. Es zeigt eindrucksvoll, warum Invasionen nie zufällig geschehen und wie das Verdrängen historischer Erfahrungen unsere Gegenwart prägt.
 
Am 27. Mai 2025 um 13:00 Uhr leiten Maksim Eristavi und der lokale Mentor Maksim Paukštė ein Workshop mit den Teilnehmenden der Nachwuchsjournalist*innen-Schule.
 
Veranstalter: Goethe-Institut, Visaginas Agency for Economic Development, VšĮ Diapazonas, Visagino Verdenės gimnazija
 
Über den Autor:
Maksym Eristavi ist Journalist, Autor und Aktivist aus der Ukraine. Mit familiären Wurzeln in ukrainischen, georgischen, Roma- und asiatischen Gemeinschaften ist sein Engagement für ein Bewusstsein für russischen Kolonialismus nicht nur beruflich motiviert, sondern auch persönlich geprägt: Seine Vorfahren litten unter durch Russland verursachten Genoziden, kultureller Assimilation und der Zerstörung kollektiver Identität.

Die Idee zum Buch Russian Colonialism 101 entstand wenige Tage vor der großangelegten Invasion Russlands in die Ukraine. In einer Twitter-Serie zeichnete Eristavi die kolonialen Handlungsmuster Russlands der letzten hundert Jahre nach. Die Beiträge erreichten ein weltweites Publikum, wurden millionenfach gelesen und in zahlreiche Sprachen übersetzt – und bildeten die Grundlage für das Buch, das die sich wiederholenden Strukturen russischer Kolonialverbrechen eindrucksvoll dokumentiert.

Diese Veranstaltung ist Teil des PERSPECTIVES-Projekts, das von der Europäischen Union kofinanziert wird. Das Projekt wird vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit seinen Partnern durchgeführt. Mehr Infos: www.perspectives-media.eu