Filmfest Tage des deutschsprachigen Films

Tage des deutschsprachigen Films © Goethe-Institut

Mi, 06.10.2021 –
So, 10.10.2021

Slowenische Kinemathek

Das Goethe-Institut Ljubljana, das Österreichische Kulturforum Laibach, die Schweizerische Botschaft in Slowenien und die Slowenische Kinemathek laden herzlich zum Filmfest "Tage des deutschsprachigen Films" ein.

Programm

Mittwoch, 06.10., 19:00 Uhr – Eröffnung

"Waren einmal Revoluzzer"

Johanna Moder, Österreich, 2019, DCP, Farbfilm, 102', slo. UT
 
Die Paare Helene und Jakob, Tina und Volker sind moderne, urbane Enddreßiger und genießen ihr geregeltes und privilegiertes Leben in Wien. Als sie der Hilferuf eines russischen Freundes aus Studentenzeiten erreicht, ergreifen sie kurzentschlossen die Chance zu helfen: Endlich einmal nicht nur reden, sondern wirklich etwas tun. Doch was die Vier als Abenteuer begreifen, bedroht rasch das Gefüge der alten Freundschaft und der Beziehungen zueinander. Denn: Hilfe kann sehr unterschiedlich definiert werden – und die Hilfsbedürftigen verhalten sich anders, als die Helfenden das gerne hatten. Und so führt die Ankunft von Pavel und seiner Familie den ÖsterreicherInnen ihre eigenen, nicht gelebten Ideale vor Augen.
 

Donnerstag, 07.10.

19:00 Uhr

Kurzfilme "Short Export: Made in Germany"


"Short Export 2020: Made in Germany" präsentiert sechs aktuelle Filme, ausgewählt aus fast 600 deutschen Festivaleinreichungen in Clermont-Ferrand, welche die künstlerisch-ästhetische und inhaltliche Vielfalt des deutschen Kurzfilmschaffens widerspiegeln. Auf humorvolle und ungewöhnliche Weise geht es um Heimat, Selbstoptimierung, starke Frauen und schwache Männer.

Short Export: Made in Germany

21:00 Uhr

"Platzspitzbaby"
Pierre Monnard, die Schweiz, 2020, DCP, Farbfilm, 100', slo. UT
 
Frühling 1995: Nach der Auflösung der offenen Drogenszene in Zürich ziehen die elfjährige Mia und ihre Mutter Sandrine in ein idyllisches Städtchen im Zürcher Oberland. Doch das neue Zuhause ist für Mia kein Paradies. Denn Sandrine ist schwer drogenabhängig und hätte niemals das Sorgerecht erhalten dürfen. Mia flüchtet sich in eine Fantasiewelt mit einem imaginären Freund. Mit ihm unterhält sie sich in den einsamen Stunden und schmiedet fantastische Pläne für ein Inselleben mit ihrer Mutter, fernab der Drogen. ln einer Kindergang, deren Mitglieder aus ähnlich schwierigen Verhältnissen stammen, findet Mia außerdem eine Art Ersatzfamilie und immer mehr auch die Kraft, sich gegen ihre alles beherrschende Mutter aufzulehnen.
 

Freitag, 08.10.

19:00 Uhr

"Golden Twenties"

Sophie Kluge, Deutschland, 2019, DCP, Farbfilm, 91', slo. UT
 
Als Ava mit Mitte Zwanzig wieder bei ihrer Mutter Mavie einzieht, ist nichts mehr, wie es früher war. Ihr Kinderzimmer wurde zum Abstellraum umfunktioniert, ihr alter Freundeskreis hat sich aufgelöst und ihre Mutter hat einen neuen Freund, der kaum älter ist als Ava selbst. Ihr eigenes Leben scheint hingegen nicht so richtig in die Gänge zu kommen. Sie hat keinen Job, keinen Plan und erst recht kein Liebesleben. Da helfen auch die gut gemeinten Ratschläge von Verwandten und Bekannten nicht weiter. Als Ava schließlich unverhofft als Hospitantin am Theater landet, muss sie in diesem turbulenten Mikrokosmos erst einmal ihren Platz finden. Ihr Interesse an Schauspieler Jonas macht die Sache nicht einfacher.
 

21:30 Uhr

"Kids Run"

Barbara Ott, Deutschland, 2020, DCP, Farbfilm, 104', slo. UT
 
Andi ist Mitte 20, ein junger, aufbrausender Mann aus prekären Verhältnissen und bereits Vater dreier Kinder. Die stetige Jagd nach ein bisschen Geld und die ständige Verantwortung für die drei Kinder prägen Andis von Aggressionen und existentieller Geldnot durchzogenes Leben. Alles, was er will, ist seine Ex-Freundin Sonja zurück, um mit ihr gemeinsam eine Familie zu sein. Ihre Entscheidung, dem gemeinsamen Kind einen anderen, solideren Vater zu geben, trifft ihn wie ein Schlag. Doch Andi beschließt zu kämpfen - um die Liebe seines Lebens. Um seine Familie und schlichtweg darum, der Vater seiner Kinder bleiben zu dürfen.
 

Samstag, 09.10., 20:00 Uhr

"Schlingensief - In das Schweigen hineinschreien"
Bettina Böhler, Deutschland, 2020, DCP, s/w/Farbfilm, 124', slo. UT
 
Mit seinen „Heimatfilmen“, seinen Aktionen und Interventionen in Theater, Fernsehen, Oper und Kunst hat der Regisseur Christoph Schlingensief über zwei Jahrzehnte den kulturellen und politischen Diskurs in Deutschland mitgeprägt. Im Fokus des Regiedebüts von Bettina Böhler steht der „Familienmensch“, der in seinen Arbeiten gleichermaßen das Verhältnis zu den Eltern in Oberhausen und das Verhältnis zu Deutschland thematisiert. Der Dokumentarfilm zu seinem 60. Jubiläum durchlebt die ganze Entwicklung Schlingensiefs: vom quasi pubertierenden Filmemacher im Kunstblutrausch, über den Bühnenrevoluzzer von Berlin und Bayreuth bis hin zum Bestsellerautor, der kurz vor seinem Tod die Einladung erhält, den Deutschen Pavillon in Venedig zu gestalten.
 

Sonntag, 10.10., 19:00 Uhr

"Die Ehe der Maria Braun"
Rainer Werner Fassbinder, Deutschland, 1978, 35 mm, 1.66, Farbfilm, 120', eng. und slo. UT
              
Während im Zweiten Weltkrieg ringsum die Bomben fallen, heiraten Hermann Braun (Klaus Löwitsch) und Maria (Hanna Schygulla). Eine einzige Nacht bleibt ihnen, dann muss der Ehemann wieder an die Front. Nach Kriegsende – ihr Mann, heißt es, ist gefallen – hat Maria ein Verhältnis mit dem schwarzen G.I. Bill (George Byrd). Doch Hermann kommt unerwartet aus der Gefangenschaft nach Hause. In der Konfrontation mit Mann und Liebhaber erschlägt Maria Bill mit einer Flasche. Hermann nimmt die Schuld auf sich und muss ins Zuchthaus. Maria lernt den Fabrikanten Oswald kennen und macht sich in dessen Leben und Firma unentbehrlich, während sie auf Hermanns Entlassung wartet. Als es aber soweit ist, verschwindet der spurlos. Erst nach Oswalds Tod taucht er wieder auf. Maria erfährt von einem Vertrag zwischen den beiden Männern, demzufolge Hermann zu Lebzeiten Oswalds auf Maria verzichtete, der Fabrikant dafür aber das Ehepaar zu seinen Erben eingesetzt hat. Statt der erwarteten Wiedersehensfeier kommt es zur Katastrophe: Maria lässt – Absicht oder Versehen? – den Gashahn des Herdes geöffnet, und während in der Radioübertragung die deutsche Fußballnationalmannschaft dem Weltmeistertitel 1954 entgegenspielt, wird das Haus von einer gewaltigen Explosion erschüttert.

Nach dem Prinzip "Wer zuerst schreibt, sieht zuerst" haben die Freund*innen der Filmabteilung des Goethe-Instituts Ljubljana die Chance Freikarte zu reservieren. Wir haben eine limitierte Anzahl an Tickets zu vergeben, die per Mail reserviert werden können:

barbara.krivec.extern@goethe.de

Die E-Mail (spätestens bis 12:00 Uhr am Tag der Filmvorführung) sollte folgende Informationen beinhalten:

- Vor- und Nachname,
- Anzahl der Tickets (max. 2),
- Titel des Filmes bzw. der Filme.

Gemäß der aktuellen Verordnung für kulturelle Dienstleistungen in der Republik Slowenien dürfen nur Personen, die ein negatives Testergebnis, einen Impfnachweis oder eine ärztliche Bescheinigung über die Genesung von SARS-CoV-2 (PCT-Bedingung) vorlegen, öffentliche Kulturveranstaltungen besuchen. Bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen sind Schutzmasken vorgeschrieben. Bitte beachten Sie die allgemeinen Empfehlungen zur Vermeidung der Verbreitung des Coronavirus. Um den Empfehlungen des Nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit (NIJZ) zu entsprechen, kann die Anzahl der Teilnehmer an der Veranstaltung begrenzt werden.

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