Greater New Hope Baptist Church
Deutsche Spuren in Washington

  • Greater New Hope Baptist Church, 2010. Photo credit: Goethe-Institut Washington/William Gilcher

    Greater New Hope Baptist Church, 2010.

  • Greater New Hope Baptist Church, 2010. Photo Credit: Goethe-Institut Washington/William Gilcher

    Greater New Hope Baptist Church, 2010.

  • Greater New Hope Baptist Church, 2008. Photo credit: Goethe-Institut Washington/Tomasz Marek

    Greater New Hope Baptist Church, 2008.

  • Greater New Hope Baptist Church, 2000. Photo Credit: Goethe-Institut Washington/William Gilcher

    Greater New Hope Baptist Church, 2000.

  • Washington Hebrew Congregation am 17. September 1950, wie John P. Wymer sie auf seiner Tour durch die Nachbarschaft fotografiert hat. Die Zwiebeltürme wurden aus Angst, sie würden Stürmen nicht standhalten später entfernt. Photo Credit: From the Collections of the Historical Society of Washington, DC

    Washington Hebrew Congregation am 17. September 1950, wie John P. Wymer sie auf seiner Tour durch die Nachbarschaft fotografiert hat. Die Zwiebeltürme wurden aus Angst, sie würden Stürmen nicht standhalten später entfernt.


Die Washington Hebrew Congregation (Hebräische Kongregation), Washingtons älteste jüdische Kongregation, wurde 1852 gegründet und ist mit dem reformierten Judentum zugeordnet. Die Kongregation war ursprünglich deutsch und weihte ihren Tempel in der 8th Street im Jahre 1898 ein. Präsident William McKinley besuchte die wegweisenden Zeremonien. 

Auch wenn der 8th Street Temple keine Kopie der berühmten Berliner Synagoge an der Oranienburger Straße ist, erinnert er doch an die Berlin Synagoge, (eingeweiht im Jahre 1866 und entworfen von Eduard Knoblauch) mit ihren 3200 Sitzplätzen. Beide Gebäude erinnern wiederum an die 1840 von Gottfried Semper gebaute Dresdner Synagoge. 
Das Gebäude beherbergt seit 1954 die Greater New Hope Baptist Church, die sich 1933 formierte. Die Washington Hebrew Congregation befindet sich heute in der Macomb Street 3935, N.W.
Lassen Sie sich von Heimatforscher und Fremdenführer Carl Saperstein darüber informieren, welche Rolle seine und andere deutsch-amerikanische Familien in Washington spielten. Lauschen Sie seinen Erinnerungen an die Washington Hebrew Congregation
 


 

John Phillip Wymer, Fotograf

Über John Philip Wymer 
(19. Oktober 1904 – 12. Januar 1995)

In vier Jahren schoss Wymer 6.000 Schwarzweiß-Fotografien von der Stadt, von denen er 4.000 Stück in rund 50 Fotoalben archivierte. Er teilte auf einer speziellen Karte die Stadt in 57 Sektionen; jedes Foto ist beschriftet und üblicherweise auf den Tag datiert, an dem die Aufnahme entstand.

Der Zeitungsartikel aus dem Jahr 1995 zitiert den 81-jährigen Wymer, der zu der Zeit noch immer in Cleveland Park lebte, mit den Worten "I thought it would make a nice hobby for me" (ich dachte es wäre ein nettes Hobby für mich). Er war weder ein eingefleischter Fotograf noch Amateur-Historiker, tatsächlich war er nicht einmal gebürtiger Washingtoner. Wymer war erst zehn Jahre bevor er sein Projekt startete aus Kalifornien nach DC gekommen. 

Wymers Washington ist eine sehr viel kleinere Hauptstadt, die da in der Sonne schwelgt (die Aufnahmen entstanden nur an schönen Tagen). Wymer beendete das Fotografieren, Auswählen, Katalogisieren und Beschriften in den frühen 1950er Jahren und räumte anschließend seinen riesigen Stapel an Alben weg. Außer an ein paar Gelegenheiten, wenn beispielsweise Freunde sich dafür interessierten, schaute er kaum mehr hinein. 1978 hörte James Goode davon, Autor von Capital Losses und einer der bekanntesten Sozialhistoriker Washingtons, der eine Fotografie von einem längst vergessenen Restaurant downtown suchte. Goode erkannte sofort den Wert der Sammlung als das Portrait einer schnell verschwindenden Stadtlandschaft. Er benachrichtigte die Columbia Historical Society, und kurz darauf überließ Wymer ihr seine Alben, Negative und eigens dazu angefertigte Stadtkarte. 

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