Podiumsdiskussion
Was macht ein Denkmal aus?
Ein genauerer Blick auf den Konzeptionsprozess und den Bau neuer Denkmäler mit Perspektiven aus Deutschland und den USA. Wie demokratisch ist der Prozess?
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Podiumsgäste:
L'Merchie Frazier, Bildende Künstlerin und Performancekünstlerin/ Pädagogin/ Beraterin
Ulf Aminde, Künstler, Performer, Filmemacher und Aktivist
Moderator: Devin Morris, Mitbegründer und Geschäftsführer von The Teacher's Lounge
Was macht ein Denkmal aus? Wie die jüngsten, von Gemeinden durchgeführten Aktionen zur Beseitigung von Denkmälern in aller Welt gezeigt haben, sind "dauerhafte" Denkmäler ein Mythos. Diese Podiumsdiskussion bringt Stimmen aus Boston und Deutschland zusammen, um die Bedeutung von Denkmälern in unseren heutigen Gemeinden zu diskutieren. Diese Künstler, Schriftsteller und Kulturschaffenden werden ihre Einblicke in die sich ständig wandelnden Merkmale eines Denkmals in einem Gespräch über aktuelle Beispiele neuer Denkmäler oder deren Abriss teilen. Das Podium wird sich mit der Frage befassen, wie die Gemeinden besser in die Lage versetzt werden können, langfristige Kunstwerke in unseren Gemeinden mitzugestalten und zu verwalten.
L'Merchie ist seit über zwanzig Jahren ein aktives und bedeutendes Mitglied der New England Community. Ihre Arbeiten wurden in den öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreicher Institutionen ausgestellt - der University of Vermont, dem American Museum of Art and Design, New York und dem Smithsonian Institute, Washington, DC - und sind in zahlreichen Publikationen erschienen: A History of Art in Africa, von Monica Visona, International Review of African American Art, Journey of Hope: Quilts Inspired by President Barack Obama und Spirits of the Cloth, von Carolyn Mazloomi.
Sein Projekt Antirassistisches Mahnmal, Keupstraße, Herkesin Meydanı - Platz für alle, unterstützt die Errichtung eines Mahnmals, das an die rassistischen Bombenanschläge in Köln 2001 und 2004 erinnert. Als Gegenposition zu den rassistischen Verdächtigungen gegen Migranten basiert das Mahnmal auf vielen Gesprächen mit Anwohnern und Initiativen aus dem Viertel und verbindet das Konzept der Erinnerung mit einer Zukunft, die durch eine "Gesellschaft der Vielen" ständig (visuell) erneuert werden muss.