Virtuelle Diskussionsreihe
Radical Diversity: Montreal

Radical Diversity: Montreal
© Goethe-Institut

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Eine Diskussion mit Mohamed Amjahid und Charmaine Nelson.
 
„Radical Diversity“ wird von den Goethe-Instituten Nordamerikas in Zusammenarbeit mit den Pop Ups, dem Thomas-Mann-Haus und dem Institut Social Justice & Radical Diversity unter der Trägerschaft der Heinrich-Böll-Stiftung präsentiert.
 
Die Veranstaltung findet am 18. November um 12:00 Uhr EST statt.
 
ZOOM Registrierung Die Gesellschaften in Europa und Nordamerika sind vielfältig und komplex. In ihnen leben Menschen zusammen, die über unterschiedliche religiöse, weltanschauliche, kulturelle und ethnische Hintergründe verfügen. Rechtsextremismus, alltäglicher Rassismus sowie rassistische Mikroaggressionen und der Druck zur Assimilation benennen nur einige Phänomene unter vielen, mit denen von Rassismus betroffene Minderheiten konfrontiert sind. Sie resultieren aus dem Unvermögen und dem Unwillen, die unseren Gesellschaften innewohnende radikale Vielfalt zu respektieren und wertzuschätzen.
 
Hierzu wurden in den letzten Jahren vor allem zwei Stimmen unter den Millennials laut: Max Czollecks („Desintegriert euch!“) und Mohamed Amjahids („Unter Weißen: Was es heißt, privilegiert zu sein“) Arbeiten und Recherchen beschäftigen sich genau mit diesen Themen der Vielfalt und verwandten Thematiken – auf manchmal ganz unterschiedliche, manchmal erstaunlich ähnliche Weise. Über einen kritischen und mehrdimensionalen Ansatz werden Max Czollek und Mohamed Amjahid sowohl die Herausforderungen, mit denen die Gesellschaften in Deutschland und Nordamerika konfrontiert sind, als auch verschiedene Visionen, denselben konstruktiv zu begegnen, mit Expert*innen in den USA, Kanada und Mexiko diskutieren.
 
In der nächsten Ausgabe, veranstaltet vom Goethe-Institut in Montreal/Kanada, spricht Mohamed Amjahid mit der Kunsthistorikerin Charmaine Nelson über weiße Wissensproduktion aus einer afro-kanadischen Perspektive und vor dem Hintergrund einer neuen Ära der Anthropologie und den Sozialwissenschaften.
 

Charmaine A. Nelson  © © Charmaine A. Nelson  Charmaine A. Nelson © Charmaine A. Nelson
Charmaine A. Nelson ist Professorin für Kunstgeschichte, „Tier I Canada Research Chair in Transatlantic Black Diasporic Art and Community Engagement“ und Gründungsdirektorin des „Institute for the Study of Canadian Slavery“ an der NSCAD University in Halifax, Nova Scotia. Als Autorin von 7 Büchern hat Nelson bahnbrechende Beiträge auf den Gebieten der visuellen Kultur der Sklaverei, der Rassismus- und Repräsentationsforschung, der Black Canadian Studies und der afrikanisch-kanadischen Kunstgeschichte geleistet. In den Jahren 2017-18 war sie „William Lyon Mackenzie King Visiting Professor of Canadian Studies“ an der Harvard University (2017-2018).
 
Mohamed Amjahid © © Mohamed Amjahid Mohamed Amjahid © Mohamed Amjahid
Mohamed Amjahid wurde als Sohn von so genannten Gastarbeitern in Frankfurt am Main geboren. Er studierte Politikwissenschaft in Berlin und Kairo und forschte an verschiedenen anthropologischen Projekten in Nordafrika. Während seines Studiums arbeitete er als Journalist für die taz, die Frankfurter Rundschau und den Deutschlandfunk. Er arbeitete als politischer Reporter für die Wochenzeitung Die Zeit und das Zeit Magazin. Anthropologisch und journalistisch beschäftigt er sich mit Menschenrechten, Gleichberechtigung und Umbrüchen in den USA, Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika. Mohamed Amjahid ist Thomas-Mann Fellow 2020.
 

Details

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Montreal

Sprache: Englisch / Simultanübersetzung in Französisch und Spanisch
Preis: Kostenfrei

Lena.kuhnt@goethe.de
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Radical Diversity.