mit Priscilla Layne, Ph.D.
Was passiert, wenn Musik in radikal verschiedene kulturelle Kontexte eindringt? Schließen Sie sich Priscilla Layne, Professorin für Germanistik an der University of North Carolina Chapel Hill, an zu einem Gespräch darüber, wie sich deutsche Autoren nach dem Zweiten Weltkrieg schwarze Musik und andere Formen der Populärkultur aneigneten, um sich vom Erbe Nazideutschlands, des Autoritarismus und des Rassismus zu distanzieren, und wie sich diese Aneignung im Laufe der Zeit verändert hat. Layne bietet eine Kritik daran, wie Schwarzsein zu einem Symbol für eine positive Flucht aus der hegemonialen Männlichkeit des Nachkriegsdeutschlands wurde und wie Schwarze Identitäten als getrennt von der deutschen Identität und in Opposition zu ihr dargestellt wurden, was die Möglichkeit, sowohl Schwarz als auch deutsch zu sein, ausschloss.
Priscilla Layne, Ph.D., ist die Autorin von ‘Weiße Rebellen in Schwarz: German Appropriation of Black Popular Culture’ (University of Michigan Press, 2018), und arbeitet derzeit an ihrem zweiten Buch, ‘Out of this World: Afro-German Afrofuturism’, das sich mit der Verwendung afrofuturistischer Konzepte durch afrodeutscher Autoren in Literatur und Theater beschäftigt. Zusätzlich zu diesem Projekt interessiert sie sich auch für andere Themen wie deutsche nationale Identität, Vorstellungen von Rasse und Selbst/Anderes in Deutschland, rassenübergreifende Empathie, Postkolonialismus und Rebellion. Als ehemalige Stipendiatin der American Academy in Berlin ist sie außerdem bis 2023 Präsidentin der American Association of Teachers of German.
Dieses Programm ist Bestandteil von
Shift: Music, Meaning, Context, einer Ausstellung, die in Zusammenarbeit zwischen dem Goethe-Institut Chicago und dem Museum of Contemporary Photography produziert wurde.
Weitere Informationen über die Veranstaltungen zu Shift finden Sie hier.
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