Filmstream Dagmar Schultz „Audre Lorde – Die Berlin Jahre 1984 bis 1992“

Audre Lorde – Die Berlin Jahre 1984 bis 1992 Foto (Ausschnitt): © Dr. Dagmar Schultz

Fr, 04.09.2020 –
So, 06.09.2020

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Audre Lorde lebte und lehrte in den 1980er Jahren in West-Berlin und wurde zur entscheidenden Initiatorin der Afro-Deutschen Bewegung.

Dieser Film ist Teil des Projekts Queer as German Folk, das den aktuellen Stand des Diskurses zur queeren Bewegungsgeschichte in Deutschland und in den USA für eine weltweite Öffentlichkeit zugänglich macht. Die digital modifizierte Version der Ausstellung Queer as German Folk und das Rahmenprogramm werden vom Goethe-Institut und den Goethe Pop Ups in Nordamerika in Kooperation mit dem Schwulen Museum Berlin (SMU) präsentiert.
 
Dieser Film kann vom 4. September um 10 Uhr CST bis zum 6. September um 24 Uhr CST gestreamt werden. Registrieren Sie sich unten für den Streaming-Link. Sie erhalten den Link am 4. September um 10 Uhr CST per E-Mail.
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Über den Film:
Dokumentarfilm | Deutschland | 2012 | 79 Min

Audre Lorde – Die Berlin Jahre 1984 bis 1992 dokumentiert ein bisher unbekanntes Kapitel aus Audre Lordes Leben: ihren Einfluss auf die politische und kulturelle Szene in Deutschland in einem Jahrzehnt tiefen sozialen Wandels. Der Film berichtet darüber, wie Lorde sowohl die Afro-Deutschen Frauen darin bestärkt; zu schreiben und zu publizieren, als auch die weißen deutschen Frauen dazu herausforderte, die Bedeutung ihrer weißen Privilegien zu erkennen und mit Unterschieden auf konstruktive Weise umzugehen. Bislang unveröffentlichtes Archivmaterial und aktuelle Interviews verdeutlichen den fortwährenden Einfluss von Lordes Werk, Ideen und Persönlichkeit
 

Über die Filmemacherin:
Dagmar Schultz wurde in Berlin geboren. Von 1973 bis 1986 lehrte sie „Women’s studies and cultural and immigration issues“ am John F. Kennedy Institut für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin. Von 1991 bis 2004 war sie Professorin für Sozialarbeit und Sozialpädagogik an der Alice-Salomon Hochschule für angewandte Wissenschaften in Berlin. Zu ihren Lehr- und Forschungsschwerpunkten zählten feministische Studien, Frauenbewegungen, anti-rassistische und interkulturelle Sozialarbeit, sowie die Gesundheitsversorgung von Frauen und kulturelle Kompetenz in der psychologischen und psychiatrischen Versorgung von Migrant*innen. Nach ihrer Rückkehr aus den USA 1974, war Dagmar Schultz Mitgründerin des Feministischen FrauenGesundheits Zentrums e.V. in Berlin-das erste in ganz Deutschland-wo sie bis 1981 arbeitete. 

Dagmar Schultz traf Audre Lorde erstmals 1980 auf der Weltfrauenkonferenz in Kopenhagen. Sie lud Lorde 1984 als Gastprofessorin an das John F. Kennedy Institut für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin ein. Als Verlegerin des Orlanda Frauenverlags publizierte sie Macht und Sinnlichkeit: Ausgewählte Texte von Audre Lorde und Adrienne Rich und machte so die deutsche Leserschaft mit den Autorinnen bekannt.  2011 wurde Schultz für ihre langjährige Arbeit für Gleichberechtigung von Frauen in der akademischen Welt mit dem Margherita-von-Brentano Preis ausgezeichnet. Das Preisgeld hat sowohl zur Produktion des Films Audre Lorde – The Berlin Years 1984 to 1992 beigetragen, als auch zum Aufbau eines Audre Lorde Archivs an der Freien Universität Berlin.

HINWEIS: Dieser Film ist nur für Zuschauer*innen in den USA, Kanada und Mexico verfügbar ist. Esta película está disponible con subtítulos en español para audiencias en EEUU, México, y Canadá.

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