Musik Isabelle Faust: Musik von Bach und Nono mit Violine und Live-Elektronik

Isabelle Faust Foto: Isabelle Faust

04.11.2016

Usina del Arte

Im Rahmen der Ausgabe zum 20. Jubiläum des Ciclo de Conciertos de Música Contemporánea werden Isabelle Faust (Solovioline) und Joachim Haas (Soundregisseur) Stücke von Johann Sebastian Bach und Luigi Nono zum Besten geben.

Freitag 4. November 2016, 20:00 Uhr. Auditorium der Usina del Arte, Augustín Caffarena, Ecke Pedro Mendoza, Buenos Aires. Eintritt frei.
 
Zur 20. Ausgabe des Ciclo de Conciertos de Música Contemporánea wird in diesem Jahr ein ganz besonderer Hauptgang serviert: die weltweit bekannte deutsche Violinistin Isabelle Faust kommt zum ersten Mal nach Argentinien. Mit Unterstützung des Goethe-Instituts und des Auswärtigen Amtes geht sie der Einladung nach, Musikwerke mit Violine und Live-Elektronik vorzustellen – mit dabei ist Joachim Haas, Mitglied des prestigeträchtigen ExperimentalStudio des Südwestrundfunks (SWR).

Die Vorstellung Fausts wird den Fokus auf zwei Werke aus sehr unterschiedlichen Epochen legen und so den Reichtum ihres Schaffens zeigen: die Partita Nr. 1 in h-Moll für Violine solo von Johann Sebastian Bach und La Lontananza Nostalgica Utopica Futura für Violine und Live-Elektronik von Luigi Nono.

Mit ihren fünf Sätzen ist die Partita eines der bedeutsamsten Stücke für Solovioline aller Zeiten. Im Gegensatz dazu ist die Lontananza ein absolut atypisches Werk. Im Verlauf des Stückes bewegt sich der Interpret zwischen sechs Notenständern, die rund um die Zuhörer aufgebaut sind. Die Solovioline spielt verschiedene Passagen eines festnotierten Stückes, während der Klangregisseur stets die Dauer und Abfolge dieser einzelnen Sequenzen vorgibt. Die Live-Elektronik (welche auf den Klängen der Violine von Gidon Kremer und Aufnahmen aus dem Umfeld basiert) wird von acht Lautsprechern ausgeströmt, die in Echtzeit vom Musiker/Soundingenieur bespielt werden – er entscheidet auch, wann welche Sequenz von welcher Tonspur erklingt, mit welcher Lautstärke und Dauer, je nachdem welche der 8 Tonspuren zu welcher Art von Geigenspiel im jeweiligen Moment besonders gut passt.
 
PROGRAMM

Partita No. 1 in h-Moll, BWV 1002 (1720, 28’, Für Solovioline) von Johann Sebastian Bach.
La Lontananza Nostalgica Utopica Futura, Madrigale für mehrere Wanderer mit Gidon Kremer (1988-1989, 48’, für Solovioline und Achtspurtonband) von Luigi Nono.
Isabelle Faust (Deutschland): Solovioline
Joachim Haas (ExperimentalStudio des SWR, Deutschland): Live-Elektronik

Audios
 


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