Haus-Kino Lost in face

Lost in face © Corso Film

Dienstag, 15. Juni
19 bis 24 Uhr (ARG/URU)
18 bis 23 Uhr (PY)

Die Goethe-Institute in Argentinien und Uruguay, zusammen mit dem Goethe-Zentrum in Paraguay, launchen am 1. Juni eine eigene Film-Streamingplattform: Goethe on Demand. Im Zentrum dieser Drei-Länder-Kooperation steht ein festes Kinoprogramm namens HAUS-KINO. Am ersten und dritten Dienstag im Monat werden gratis aktuelle Filme und Klassiker aus Deutschland mit spanischen Untertiteln gezeigt.

lost in face

Valentin Riedl, 2020, 81 min.
Drehbuch: Valentin Riedl, Frédéric Schuld
Produktion: Corso Film, FilmStahl
Fotografie: Doro Goetz
Regie Animation: Frédéric Schuld
Montage: Ivan Morales jr.
Produzenten Erik Winker Martin Roelly

Dienstag, 15. Juni
Argentinien und Uruguay 19 bis 24 Uhr
Paraguay 18 bis 23 Uhr​


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Carlotta ist eine faszinierende Frau, die keine Gesichter erkennen kann, nicht einmal ihr eigenes. Für sie sind menschliche Gesichter keine Orte des Vertrauens, sondern graue Bastionen, die verängstigen und Verwirrung stiften. Wie bei 1% aller Menschen, ist bei ihr genau die Region des Gehirns blind, die eigentlich Gesichter verarbeitet. Mit seinem Film Lost in face wandert der Neurowissenschaftler Valentin Riedl durch Carlottas Sphären voll anthropomorpher Tiere, luzider Träume und holpriger Irrwege. Er entblättert schrittweise ihre eigenwillig charmanten Lösungen mit denen Carlotta immer wieder versucht im Strom menschlicher Konformität mitzuschwimmen, bis sie eines Tages beschließt, mit einem selbstgebauten Schiff die Welt der Menschen zu verlassen. Auf ihrer rastlosen Suche findet sie schließlich in der Kunst einen Zugang zum eigenen Gesicht und ertastet sich den Weg zurück zu ihren Mitmenschen.

Trailer

 

KRITIKEN UND EMPFEHLUNGEN

“Als Hirnforscher und Filmkünstler schafft es Valentin, abstrakte Wissenschaft mit der Kunstform des Films zu verknüpfen und eröffnet uns damit einen Blick in eine neue Welt." (Wim Wenders)
 
Carlotta erkennt kein Gesicht, nicht einmal ihr eigenes. Für sie sind Gesichter keine Orte des Vertrauens, sondern graue Bastionen, die nur verängstigen und Verwirrung stiften. Mit seinem Film wandert der Neurowissenschaftler Valentin Riedl durch Carlottas Sphären voll anthropomorpher Tiere, luzider Träume und holpriger Irrwege. Auf ihrer rastlosen Reise findet Carlotta schließlich in der Kunst einen Zugang zum eigenen Gesicht und ertastet sich den Weg zurück zu ihren Mitmenschen. (Filmfestival Max Ophüls Preis 2020)

AUSZEICHNUNGEN

2020 Publikumspreis Max-Ophüls, Saarbrücken
2020 Bester Erstlingsfilm – Deutscher Dokumentarfilmpreis
2020 Beste Kamera – Internationales Frauenfilmfestival, Köln
2020 Golde Owl – BIFF, Bergen
2020 Offizielle Auswahl DOC NYC, New York
2020 Offizielle Auswahl CPH:DOX, Kopenhagen

REGISSEUR 

ValentinRiedl © Valentin Riedl Valentin Riedl erforscht als Arzt und Neurowissenschaftler die Funktionsweise des menschlichen Gehirns. Für seine Bemühungen, abstrakte Wissenschaft mit der Kunstform des Films zu verknüpfen, erhielt Valentin auf Vorschlag von Wim Wenders den Förderpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland und ein Stipendium der Wim Wenders Stiftung. Nach einigen Kurzfilmen und dem mehrfach ausgezeichneten Animationsfilm Carlotta's face stellt Valentin mit dem Dokumentarfilm Lost in face sein Langfilmdebüt vor.

FILMOGRAFIE
  • BAUERNSTERBEN / BURNED SOIL Kurzfilm, 13 min, 2012
  • RAUHNACHT / TWELFTH NIGHT Kurzfilm (als Produzent), 15 min, 2014
  • CARLOTTA’S FACE Animationsfilm (Co-Regie: Frédéric Schuld), 5 min, 2018
  • LOST IN FACE Hybrid-Dokumentarfilm, 81 min, 2020

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