Konferenz Migration und Menschenrechte - Aktuelle Tendenzen in Argentinien und in Europa

Regulación Foto: Colourbox.de/Pressmaster

Mi, 07.11.2018

19:00 Uhr

Instituto de Desarrollo Económico y Social IDES

“Migration und Menschenrechte – Aktuelle Tendenzen in Argentinien und in Europa” - eine Konferenz organisiert vom Goethe-Institut Buenos Aires, die am 7. November um 19 Uhr im Institut für wirtschaftliche und soziale Entwicklung IDES (Aráoz 2838) stattfinden wird.

Diskussionsrunde mit führenden Experten, organisiert vom Goethe-Institut Buenos Aires:
 
  • Dr. Sergio Caggiano (Centro de Investigaciones Sociales - CONICET / IDES, Argentinien)
  • Lic. María Inés Pacecca (Argentinische Kommission für Flüchtlinge und Migranten - CAREF, Argentinien)
  • Dr. Luicy Pedroza (German Institute of Global and Area Studies, Deutschland)
Modera: Uwe Mohr (Goethe-Institut Buenos Aires)

Anerkannte Forscher diskutieren über die Herausforderungen und Chancen der Migration und über die Einwanderungspolitik in Argentinien und Deutschland. Nach dem Austausch unter den Experten wird das Publikum zur Diskussion eingeladen.

Seit geraumer Zeit ist die Migration, die Ankunft und Integration von Flüchtlingen, ein zentrales Thema in den Medien in vielen Ländern der Welt, vor allem in Europa und den Vereinigten Staaten. Eine Thematik, die oft sehr emotional und kontrovers diskutiert wird. Eine Diskussion, die die politische Landschaft nachdrücklich verändert hat und derzeit den politischen Diskurs in einigen europäischen Ländern stark beeinflusst und sogar die Einheit und das Funktionieren der Europäischen Union vor eine große Bewährungsprobe stellt. Das Aufkommen von populistischen Parteien und die Ereignisse in Deutschland werden weltweit mit Sorge beobachtet.
 
Gleichzeitig gewinnt das Thema auch in Südamerika an Bedeutung, aufgrund der enormen Migrationsströme in Richtung des globalen Nordens seit dem vergangenen Jahrhundert und den Migrationsströmen innerhalb der Region, die sich in den letzten Jahren verstärkt haben. Argentinien ist in Südamerika seit jeher ein Anziehungspunkt für Migranten und hat diesbezüglich Regulationsmechanismen entwickelt.

Derzeit findet ein Paradigmenwechsel statt, um der Migrationsthematik zu begegnen: weg von der Menschenrechtspolitik hin zu einer Sicherheitspolitik.

Im regionalen Kontext weckt derzeit die Tatsache, dass mehr als 2 Millionen Venezolaner in andere lateinamerikanische Länder emigriert sind, großes Interesse. Viele von ihnen kommen nach Argentinien, besonders in die Hauptstadt Buenos Aires.

Historisch gesehen ist Argentinien ein Land der Immigration mit einer massiven europäischen Immigration Anfang des 20. Jahrhunderts, insbesondere aus Italien, und einer darauffolgenden weitgehend konstanten Migration aus den unmittelbaren Nachbarländern Bolivien, Paraguay und Peru.
Derzeit ist die venezolanische Migration in Argentinien ein Phänomen, welches an Bedeutung gewonnen hat und fest in der politischen Agenda verankert ist. Sowohl in den Medien als auch im Familienkreis werden die Chancen und die Herausforderungen dieser neuen Migrationswelle diskutiert.

Bei dieser Konfenenz sollen Experten und Publikum gemeinsam über die aktuellen Tendenzen der Regulierung der Rechte der Migranten (Emigranten und Immigranten) diskutieren und reflektieren. Nicht nur Argentinien, sondern aktuell auch viele andere Länder der Welt (vor allem Deutschland) stehen vor großen Herausforderungen, um der Migration auf den verschiedenen Ebenen der Politik und des sozialen Lebens adäquat zu begegnen. 
 

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