Ausschreibung Tanzresidenz
Ausschreibung: Tanzresidenz Montreal 2026
Das Goethe-Institut Montreal, der Conseil des arts et des lettres du Québec und das Choreographische Zentrum Circuit-Est bieten zwei in Deutschland lebenden und arbeitenden Künstler*innen die Möglichkeit einer sechswöchigen Tanzresidenz in Montreal.
Diese Residenz wird ihnen die Möglichkeit geben, wichtige Erfahrungen für ihren weiteren beruflichen Werdegang zu sammeln. Ein neues Lebensumfeld und die Begegnung mit anderen Künstlern bieten nicht nur die idealen Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der eigenen Kreativität, sondern auch für neue künstlerische Prozesse und den Beginn einer internationalen Karriere.
Die Residenz bietet einem*einer in Deutschland lebenden und arbeitenden Choreograph*in oder Tänzer*in und einem*einer ebenfalls in Deutschland lebenden und arbeitenden Partner*in seiner Wahl einen zweimonatigen Aufenthalt in Montréal. Der*die Partner*in sollte künstlerisch in einer der folgenden Disziplinen tätig sein: Zirkuskunst, Medienkunst, Film und Videokunst, interdisziplinäre Kunst, bildende Kunst, Gesang, Tanz, Literatur, Kunsthandwerk, Musik, Architektur oder Theater.
Die gemeinsame Arbeit in Montréal soll den Künstler*innen ermöglichen ihre künstlerische Beziehung zu festigen, sowie neue künstlerische Kollaborationen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes eröffnen.
Im Gegenzug werden zwei Künstler*innen aus Québec in der Fabrik Potsdam, in Deutschland eine Residenz erhalten.
Disziplin
Zeitgenössischer Tanz
Zielgruppe
Diese internationale Residenz richtet sich an Nachwuchschoreograph*innen, -tänzer*innen und -künstler*innen, die nachweislich über zwei Jahre professionelle Berufserfahrung verfügen. Die Künstler*innen müssen seit mindestens zwei Jahren in Deutschland leben und arbeiten.
Der Ort
Das choreographische Zentrum Circuit-Es stellt den deutschen Künstler*innen 120 Stunden Studiozeit zur Verfügung und bietet Unterstützung bei technischen Fragen. Das Goethe-Institut stellt seine administrative Infrastruktur zur Verfügung. Das Goethe-Institut und das choreographische Zentrum Circuit-Est sorgen außerdem für die künstlerische Betreuung.
Das choreographische Zentrum Circuit-Est begleitet verschiedene Künstler seit 1987 bei Ihrem künstlerischen Werdegang. Das Zentrum bietet den Künstler*innen neben Studios auch professionelle Unterstützung bei Forschung, Probenprozessen, Fortbildung und der Reflektion über die eigene Disziplin. Sein Programm, bestehend aus Meisterklassen, Workshops, Mentoren- und internationalen Austauschprogrammen und Residenzen, entwickelt sich ständig weiter, um stets auf die sich veränderten Bedürfnisse der Künstler*innen reagieren zu können.
Das choreographische Zentrum Circuit-Est steht der gesamten Tanzszene zur Verfügung und vereinigt neun Mitglieder unter einem Dach: Louise Bédard Danse, Sylvain Émard Danse, Le Carré des Lombes, maribé – sors de ce corps, Frédérik Gravel, MAYDAY, Compagnie Catherine Gaudet, Ebnflöh, Caroline Laurin-Beaucage.
Aufenthalt und finanzielle Unterstützung
Die Dauer des Aufenthalts beträgt sechs Wochen: 31. August bis 9. Oktober 2026. Leistungen: Flug und Unterkunft. Die Künstler*innen erhalten ein Stipendium in Höhe von jeweils $ 3000 um ihre Lebenshaltungskosten vor Ort zu decken.
Einsendeschluss
30. Oktober 2025
Zusätzliche Informationen
Die Residenz wird ermöglicht durch: Fabrik (Potsdam), Internationales Zentrum für Tanz und Bewegungskunst, Goethe-Institut Montreal, Circuit-Est centre chorégraphique, dem Conseil des arts et des lettres du Québec und der Vertretung von Québec in Berlin.
Internetseite des Goethe-Institut Montreal: www.goethe.de/montreal
Internetseite des Conseil des arts et des lettres du Québec : www.calq.gouv.qc.ca
Internetseite des Circuit-Est centre chorégraphique : www.circuit-est.qc.ca
Internetseite der Fabrik [Potsdam]: www.fabrikpotsdam.de
Bisherige Teilnehmer*innen der Tanzresidenz in Montreal
Antje Pfundner (2007), Luc Dunberry (2008), Helge Letonja (2009), Christoph Winkler (2010), Denis „Kooné“ Kuhnert (2011), Anna Konjetzky (2012), Ben J. Riepe (2013), Cyril Baldy und Tilman O’Donnell (2014), Begüm Erciyas und Diego Agulló (2015), Jasna L. Vinovrski und Clément Layes (2016), Mirjam Sögner und Sandra Blatterer (2017), Kihako Narisawa und Sonoko Kamimura (2018), Christine Joy Alpuerto Ritter und Lukas Steltner (2019), Olivia Hyunsin Kim und Melmun Bajarchuu (2022), Jemima Rose Dean und Lindred (2023), Khadidiatou Bangoura und Luana Madikera (2024), Mariagiulia Serantoni und Andrea Parolin (2025).