German Films @ Toronto Jewish Film Festival 2021

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Das digitale Toronto Jewish Film Festival 2021 präsentiert mit Beteiligung des Goethe-Instituts drei neue (Ko-)Produktionen aus Deutschland und der Schweiz:
 
Kiss Me Kosher von Shirel Peleg  (Deutschland/Israel, 2020, 101 Min.)
Moran Rosenblatt (Wedding Doll, Fauda) spielt eine der Hauptrollen in dieser hinreißend skurrilen Komödie über interreligiöse und interkulturelle Beziehungen, hier in einem spezifisch israelischen Kontext. Bevor sie ihre nichtjüdische deutsche Freundin Maria heiraten kann, muss Shira ihre Familie erst einmal davon überzeugen, dass Marias Familienangehörige im Krieg „gute Deutsche“ waren. Großmutter Berta lehnt die Ehe zwischen einer Jüdin und einer Deutschen strikt ab, dabei lebt sie selbst in einer geheimen Beziehung mit einem Palästinenser. Als Marias Eltern nach Israel kommen, müssen die beiden Familien ihre tiefgreifenden kulturellen und religiösen Unterschiede überwinden, die Shiras jüngerer Bruder, der die Begegnungen für ein Schulprojekt dokumentiert, in ihrer ganzen Komik auf Video festhält.
 
Frieden/Labyrinth of Peace von Mike Schaerer (Schweiz, 2020, 270 Min.)
Eine packende Miniserie und Familiensaga, die den Mythos der Schweizer Neutralität im Krieg eindrücklich in Frage stellt. Den Blick auf eine vielversprechende Nachkriegszukunft gerichtet, plant Johann die Modernisierung des schwächelnden Textilunternehmens seines künftigen Schwiegervaters, während sich seine Verlobte Klara um vertriebene jüdische Kinder kümmert, denen in der Schweiz widerstrebend Zuflucht auf dem Land gewährt wurde. Johanns Bruder Egon ist als Beamter der Bundesanwaltschaft geflüchtete Nazis auf der Spur. Alle drei erkennen schnell, dass die Schweizer Neutralität Fassade ist und dass ihr künftiger Erfolg davon abhängt, ob sie die ehemaligen Kriegsverbrecher außer Acht lassen oder sich aktiv mit ihnen verbünden.
 
Das Unwort von Leo Khasin (Deutschland, 2020, 89 Min.)
Mit einer feinen Prise Satire gewürzt beleuchtet Leo Khasin (Kaddish für einen Freund, TJFF 2012) in diesem Film die Herausforderungen des modernen Multikulturalismus, basierend auf seinen Erfahrungen als heranwachsender Jude in Berlin. Nach einer Auseinandersetzung zwischen einem iranischen, einem palästinensischen und einem jüdischen Schüler werden die Eltern der drei Jugendlichen zur Klärung der Angelegenheit von ihrer Lehrerin in die Schule einbestellt. Trotz bester Absichten erzielt die Lehrerin in ihrer eigenen Ahnungslosigkeit eine urkomische Wirkung, nicht zuletzt durch mit palästinensischen und israelischen Fähnchen dekorierte Häppchen. Wenn auch mit einer gewissen Leichtigkeit erzählt, setzt sich der Film mit der komplexen Frage auseinander, wie man im Kampf gegen die Intoleranz eine gemeinsame Sprache findet.

Alle Filmvorführungen stehen, soweit nicht anders angegeben, ab dem Tag der Freischaltung (ab 00:01 Uhr) für die Dauer von 48 Stunden zur Verfügung. Der Pass gilt nur für einen Login-Benutzer. Die Filme des TJFF2021 Festivals können nur in Ontario, Kanada, abgerufen werden. Auf der TJFF FAQ-Seite erhalten Sie Antworten auf Ihre Fragen rund um Ticketverkauf und Zugang. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an das TJFF.

Teil des Schwerpunkts Deutscher Film des Goethe-Instituts 

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