Biennale Unglaubliche (Un)möglichkeiten: Vorstellung über eine Institution der Zukunft

Commons: Brücke auf trockenem Land, Zrenjanin © Katarina Kostandinović

20.09.–28.10.2021

Zeitgenössische Galerie Zrenjanin und öffentliche Räume in der ganzen Stadt

Commons: Gesellschaft in gemeinsamer Verantwortung / GgV; 14. Biennale des Aquarells in Zrenjanin

Im Rahmen der 14. Biennale des Aquarells in Zrenjanin wird die Arbeitsgruppe des Unglaubliche (Un)möglichkeiten: Vorstellung über eine Institution der Zukunft (Pavle Banović, Bogdan Čontoš, Bogdan Đukanović, Aleksandra Saša Jeremić, Katarina Jovanović Allfa, Katarina Kostandinović, Luka Ličina, Nemanja Milenković, Zorica Milisavljević, Selman Trtovac, Vanja Žunić) ihre bisherige Arbeit in Interaktion mit der lokalen Gemeinschaft präsentieren und das eigene Funktionsmodell präsentieren, bei dem die Prinzipien der Gemeinschaftlichkeit, der Demokratie, der Offenheit, der Verantwortlichkeit, der Effizienz, der Wirksamkeit und der permanenten Beteiligung im Vordergrund stehen. 

Die Aktivitäten der Gruppe begannen im November 2020, als das aus Künstler*innen und Kurator*innen bestehende Kollektiv/die Arbeitsgruppe entstand. Die bevorstehenden Phasen oder die ersten Thesen zur Grundstruktur der Institution der Zukunft beruhen auf Treffen geschlossenen Typs, durch gegenseitiges Kennenlernen und die Begründung eines Raums, in dem Diskussionen, Kritik und ungestörter Austausch stattfinden. Die Biennale des Aquarells in Zrenjanin wird als Institution betrachtet, und diese Ausstellung ist fruchtbarer Boden für Experimente der Arbeitsgruppe des Projekts COMMONS, für das Hinterfragen der bisherigen Funktionsmodelle innerhalb der Gruppe und eine Herausforderung, einige Ideen im öffentlichen Raum in Zusammenarbeit mit den Kulturarbeiter*innen, Aktivist*innen u.a. durchzuführen, mit der Absicht, sich eine Institution der Zukunft vorzustellen, die ihre Akteure nicht ausschließt, sondern sie zu Kommunikation und Dialog, zum gegenseitigen Verständnis, zu Empathie und Solidarität versammelt.

Kuratorin/romantische Managerin der 14. Biennale des Aquarells in Zrenjanin unter dem Titel Unglaubliche (Un)möglichkeiten: Vorstellung über eine Institution der Zukunft ist Katarina Kostandinović, die zugleich Autorin der Erstausgabe des Projekts COMMONS ist, welches auf Einladung des Goethe-Instituts in Belgrad durchgeführt wird. Da der Schwerpunkt der Ausstellung auf öffentlichen Räumen in ganz Zrenjanin liegt –Plätze, Hauseingänge, Fassaden, Schaufenster – wird sich die Gruppe mit Aktivitäten im öffentlichen Raum auseinandersetzen müssen, d.h. Interaktion mit der Kulturgemeinschaft, Überlegungen, wie könnte man diese in den Prozess der Vorstellungen über die Institutionen der Zukunft einbeziehen (was sich nicht nur auf diese Ausstellung bezieht); Institutionen, deren Wände porös und flexibel sind, sodass sie Kulturarbeiter*innen, Künstler*innen und Publikum aufnehmen können. Durch das Ausstellungskonzept wird die Aufmerksamkeit vom Aquarell auf wesentliche problembezogene Fragen innerhalb des politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens gelenkt, innerhalb dessen wir Kunst schaffen, darstellen und mit ihr kommunizieren. Wie werden wir Ideen durch Kunst im öffentlichen Raum auf eine Art und Weise kommunizieren, die für alle verständlich ist? Wie verwenden wir die Sprache der Kunst oder den künstlerischen Raum, wie können wir unsere Wirklichkeit in Worten gestalten, wenn die Bedeutung aus dem Verstehensprozess jenes Raumes hervorgeht, der von den Wörtern eingenommen wird und in dem sie widerhallen. Wie kann man sich mit der Biennale des Aquarells in Zrenjanin in einer Zeit der lokalen Krise der Wasserressourcen und der Wasserversorgung in Zrenjanin beschäftigen? Wie und mit wem kann man sich Institutionen der Zukunft vorstellen, begründen, gestalten und aufbauen? Wie kann man sie transparent und zugänglich machen?
 
UNGLAUBLICHE (UN)MÖGLICHKEITEN. Die Arbeitsgruppe des Projekts wird ihre bisherige Arbeit durch eine selbstorganisierte Künstlerresidenz in Zrenjanin (vom 6. bis zum 20. September 2021) und die Teilnahme an der Aquarell-Biennale in Zrenjanin (vom 20. September bis zum 28. Oktober 2021) präsentieren. Direktorin der Biennale und Kuratorin der Ausstellung unter dem Titel „Unglaubliche (Un)möglichkeiten: Vorstellungen über eine Institution der Zukunft“ ist Katarina Kostandinović, die auch Autorin der ersten Ausgabe des COMMONS-Projekts ist. Die Aquarell-Biennale in Zrenjanin als Institution betrachtend, verstehen wir diese Ausstellung als fruchtbaren Boden für das Experiment der Arbeitsgruppe des Projekts COMMONS, um den Fragen der bisherigen Funktionsmodelle innerhalb der Gruppe nachzugehen, sowie als Herausforderung, manche dieser Ideen in Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft im öffentlichen Raum auszuführen. Auf Einladung der Kuratorin werden sich Nora Mesaroš, Jelena Nikolić, Kristina Nikolić, Slavica Obradović und Tamara Spalajković der Gruppe in diesem Prozess anschließen.

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