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Atlas of Mediterranean Liquidity © Goethe-Institut Alexandria/ Mai Koraiem

Atlas of Mediterranean Liquidity

Atlas of Mediterranean Liquidity ist ein laufendes Projekt mit interaktiven Karten, das die Auswirkungen des Klimawandels auf den Mittelmeerraum darstellt.
 

Künstler*innen aus der Mittelmeerregion gestalten in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen interaktive Karten, um die Auswirkungen des Klimawandels auf wasserabhängige Gebiete rund um das Mittelmeer zu veranschaulichen. Ziel ist es, eine vielstimmige Kartensammlung mit spannenden Perspektiven und neuen Erzählungen rund um unser Verhältnis zum Element Wasser zu entwickeln und neue Erkenntnisse zum Mittelmeer zu vertiefen und zu verbreiten.  

Atlas of Mediterranean Liquidity ist ein ganz besonderes künstlerisches Projekt, an dem sich Goethe-Institute im gesamten Mittelmeerraum beteiligen. Der Atlas geht Fragen zum Umgang mit Wasser, zu Wasser als Lebensraum, zu Umweltbelastung und -katastrophen im Mittelmeer nach. Wie stellt sich unser Verhältnis zum Wasser in Vergangenheit und Gegenwart dar und was ist für die Zukunft zu erwarten? Wie werden sich Flora und Fauna und die Küstenlinien verändern und was macht das mit uns? Wie beeinflusst Wasserknappheit unser Zusammenleben? Der Atlas will alternative Blickwinkel und überraschende Denkansätze eröffnen und zum Dialog über dieses für uns alle so lebensnotwendige Element einladen.

Unser Beitrag

Während seines Aufenthaltes in Ägypten 331 v. Chr. gründete der Feldherr und König der Makedonier, Alexander der Große Alexandria, um Ägypten mit seiner Heimat Griechenland zu verbinden. Alexandria wurde ganz im Westen des Nildeltas errichtet, damit der Seeweg nach Griechenland möglichst kurz ist.
Um die Stadt mit Wasser zu versorgen wurde ein Kanal zum Nil gegraben. Seine Hauptaufgabe bestand in der Trinkwasserversorgung Alexandrias. Die langfristige Sicherung der Wasserversorgung beruhte auf der Speicherung großer Mengen, die der Kanal in die Stadt leitete. Hierfür besaß die Stadt Zisternenanlagen. Die Zuleitung zu den Zisternen basierte auf einer großen Zahl von Abzweigungen, die die großen Wasserleitungen entlang der Straßenachsen bildeten. Die unterirdischen Anlagen waren von oben unsichtbar.

Dieses antike Wasserversorgungssystem in Alexandria wurde anhand einer Graphic Novel in den Fokus gerückt. Alexandria 1977: Die junge Nadja ist mit ihrem Mann unterwegs in der Innenstadt, als die Straße plötzlich einbricht und sie verschluckt. Sie verschwindet spurlos. Wohin ist sie verschwunden und warum? Keiner weiß es. Der Text von Mohammed Casper und die von Mai Koraiem handgefertigten Illustrationen entführen in die magische Welt der unterirdischen Zisternen von Alexandria.

Unsere interaktive Karte zeigt Video-Interviews mit lokalen Partnern, Expert*innen und Umweltakteur*innen rund um das Kulturgut Wasser und wurde auf Basis von historischen Landkarten und Stadtplänen erstellt.

Der Atlas of Mediterranean Liquidity ist noch nicht ganz fertig gestellt. Er soll mindestens 30 Karten und Infografiken enthalten und  erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Nutzer*innen können entweder neue Karten hinzufügen und/ oder Daten für bestehende Karten beisteuern oder sich Informationen und Wissen beschaffen.

Die ersten Karten sind bereits online

Partner und Unterstützer

  • Centre d‘Études Alexandrines (CEAlex)
  • Greek Cultural Centre in Alexandria
  • Alexandria Centre for Hellenistic Studies (ACHS)
  • Banlastic Egypt
  • Goethe-Institut Athen
  • Goethe-Institut Neapel
  • Mohammed Casper, Autor
  • Mai Koraiem, Comiczeichnerin

Ansprechpartnerinnen

  • Sherine Taman, Leitung Information & Bibliothek, Goethe-Institut Alexandria
  • Sabine Erlenwein, Institutsleitung, Goethe-Institut Alexandria

Quelle

Die Wasserversorgung Alexandrias und der Kanal von Kanopos, in: W. Hoepfner - E.L. Schwandner (Hrsg.), Haus und Stadt im Klassischen Griechenland. Wohnen in der Klassischen Polis I (2. Aufl., München 1994), 247-256.
 

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