Esther Gonstalla
Das Klimabuch. Alles was man wissen muss in 50 Grafiken

Gonstalla: Das Klimabuch © © Oekom Verlag Gonstalla: Das Klimabuch © Oekom Verlag
Die Infografikerin und Buchgestalterin Esther Gonstalla erhebt mit ihrem Klimabuch den Anspruch, in 50 Grafiken alles abbzubilden, was man zu diesem Thema wissen muss. Und tatsächlich: Es ist ihr ziemlich gut gelungen. Komprimierter und anschaulicher lässt sich diese Thematik kaum darstellen. Nachdem im ersten Teil das Klimasystem der Erde und die Bedeutung von CO2 beschrieben werden, zeigen anschließend verschiedene Grafiken die Verantwortung des Menschen für den Klimawandel. Es geht nicht nur um die vom Menschen verursachte erhöhte Treibhausgasproduktion und den Zusammenhang zwischen Bevölkerungswachstum und CO2-Gehalt, sondern auch um Emissionshandel, versteckte Emissionen, den Energieriesen Internet oder die Rodung des Regenwalds sowie Palmölproduktion.
 
Im dritten Teil folgen Infografiken zu den bekannten Folgen des Treibhauseffekts, z.B. die Zunahme von extremen Wetterereignissen, das Schmelzen der Polkappen und Gletscher, das Tauen der Permafrostböden, die Veränderung der Meeresströmungen, Klimakriege, Wasserknappheit, Klimamigration usw. Der letzte Teil präsentiert Lösungsansätze und entfaltet ein Panorama der diversen Wenden, die nötig sind, um den Klimawandel zu verlangsamen oder zu stoppen: Energiewende, Grüne Wirtschaftswende, Agrarwende, Transportwende. Am Ende gibt es noch Infografiken mit hoffnungsmachenden Beispielen aus aller Welt sowie Tipps, was man selbst tun kann, um weniger CO2 zu produzieren.

Anmerkungen & Begründungen von deutschen Jury-Mitgliedern

Esther Gonstalla ist Grafikerin und hat bereits ein erfolgreiches „Ozeanbuch“ veröffentlicht; in beiden Bänden geht es ihr darum, komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge allgemein verständlich darzustellen: mithilfe von Grafiken und kurzen, prägnanten Texten. Das Klimabuch beschreibt den Zusammenhang von CO2 und Klima, erfasst den „Klimatreiber Mensch“ und vermittelt Lösungsansätze, immer wissenschaftlich fundiert und nachvollziehbar für Laien. In seinem Vorwort schreibt Hans Joachim Schellnhuber, Klimaforscher und Gründer des Potsdam Instituts für Klimaforschung: „Für mich ist die Fridays-for-Future-Bewegung der bisher sichtbarste Beweis der Entstehung einer neuartigen Allianz zwischen Wissenschaft, Jugend und – wie in diesem Buch von Esther Gonstalla so klar dargestellt – Kunst.“ 
 

Anmerkungen & Begründungen von ägyptischen Jury-Mitgliedern

"Dr. Hebba Sherif: Ich finde es immer gut, wenn naturwissenschaftliche Bücher so geschrieben werden, dass sie ""Laien"" verständlich werden. Der Satz von Jaoachim Schellenhuber deutet darauf hin, dass das Buch eine klare Verbindung herstellt zwischen Wissenschaft, Jugend und Kunst. Von daher empfehlenswert.
Dr. Balsam: Das Buch bietet mit Hilfe von Bildern wissenschaftliche Daten ganz klar, damit man die wichtigsten Fragen der Klimawandel erkennen kann. Das hält man für einen ersten wichtigen Schritt, bevor man herausfinden kann, wie sich zusammen mit anderen um einen Lösung bemüht. (Im Vergleich zu dem anderen Buch über die Klimakrise unter dem Titel Vom Ende der Klimakrise. Eine Geschichte unserer Zukunft).
Dr. Manar Omar: Die Folgen der globalen Erwärmung haben sich weltweit spürbar gemacht und bildeneine große Herausforderung für die Menschen. Daher ist es spannend und wichtig,den ägyptischen und arabischsprachigen Leser anhand von diesem Werk in die Diskussion dazu einzubinden. "
 

targmat:na

Das Literaturportal „targmat:na“ präsentiert ausgewählte, deutschsprachige Neuerscheinungen, die von einer Expert*innen-Jury zur Übersetzung ins Arabische empfohlen werden.

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