In einem ersten Schritt wird das Grundkonzept des "agilen" Lernens skizziert und dabei auf die sog. VUKA-Welt (die großen Veränderungen in der Welt) zurückgegriffen. Es wird erläutert, was man unter einer "agilen" Persönlichkeit versteht, grundlegende Modelle wie das 4K-Modell des Lernens und das Konzept des Deeper Learning werden aufgegriffen und erklärt. Und schließlich werden -- zum besseren Verständnis -- konkrete Beispiele aus dem DaF-Unterricht bzw. DaF-Lehrwerken gezeigt, um daran das Konzept der "Agilität" deutlich zu machen.
Dr. Marion Grein ist habilitierte Leiterin des Masterstudiengangs „Deutsch als Fremdsprache/ Deutsch als Zweitsprache“ an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.
Lehrwerke empfehlen oft bestimmte Sozialformen für manche Aufgaben und Lehrkräfte neigen dazu, diese Vorschläge als selbstverständlich für den eigenen Unterrichtskontext zu übernehmen. Diese Entscheidung setzt eine bestimmte Lernumgebung, eine bestimmte Zielgruppe, aber auch eine passende Atmosphäre im Klassenraum voraus. Welche Kriterien für den Einsatz welcher Sozialform es gibt, wann, mit wem und wie diese effektiv eingesetzt werden, so wie flexibel Änderungen je nach Klassenkontext vorzunehmen, ist der Inhalt dieses Workshops.
Referentin: Mona El-Makawi
Am Vor- und Nachmittag
„Angesichts der Tatsache, dass es unser Ziel ist, Deutschlehrer*n*innen Praktizierungs-und Übungsmöglichkeiten im derzeitig digitalen Zeitalter effizient zu nutzen, möchte ich - im Rahmen meines Workshops am präsentischen Deutschlernertag - Interessenten mit dem Online-Angebot im Web vertraut machen, indem ich den Workshop-Teilnehmern digitale Lern-und Bildungsmöglichkeiten präsentiere, welche ich gemeinsam mit ihnen ausprobiere, sodass sie anschließend eigenständig von ihnen durchgeführt und später dann souverän und pragmatisch für experimentelle Unterrichtszwecke angewendet werden können“
Referentin: Nadja Salama
Am Vor- und Nachmittag
Projekte im Unterricht werden immer vernachlässigt. Die Gründe dafür sind, dass man als Lehrer dafür keine Zeit hat, seinen Lehrplan abarbeiten muss und der Meinung ist, dass es einfach zu aufwendig ist. Sie erarbeiten Kriterien von kreativen Projekten und setzen sich mit Vor-/ Nachteilen der Projektarbeit auseinander. Planen sie in kleinen Schritten einen erfolgreichen Projektunterricht.
Referent: Jochen Balzer
Am Vor- und Nachmittag
Die Szenario-Methode orientiert sich an der Lebenswelt und den Bedarfen der Lernenden. Die Lerninhalte sind für die Lernenden damit relevant und sollen es ihnen ermöglichen, alltägliche Sprachhandlungen in ihrer Lebens- und Arbeitsumgebung zu bewältigen. Während die Szenario-Methode im berufsbezogenen Deutschunterricht bereits fest verankert ist, soll im Rahmen des Workshops aufgezeigt werden, wie sie auch im sprachsensiblen Fachunterricht (DFU) und im fachsensiblen Sprachunterricht (DaF) sowohl analog als auch digital eingesetzt werden kann.
Referentin: Manar Barakat
Am Vormittag
Geschichten erweisen sich als enorme Quelle sprachlicher Macht. Sie bieten umfangreiches Sprachpotential an. Es geht um Inspiration, Spannung, Motivation, Moral und die dabei gewonnene und unbewusste Lernpower. Tauchen Sie in die Welt von Kater Leo ein, um seine spannenden Abenteuer-Touren im Lehrwerk „Prima - los geht´s“ vom Cornelsen Verlag kennen zu lernen.
Referentinnen: Hanan Ezzat & Mona El Agouz
Am Vormittag
Wir alle möchten sehr gerne in der "Klasse" spielen. Spielen und interaktives Lernen und Lehren sind sehr effiziente Methoden. Somit wenden die Lernenden eine authentische Sprache an und haben gleichzeitig viel Spaß im Unterricht. Probieren Sie selbst die unterschiedlichen Spiele und Spielaktivitäten mit vielfältigen Materialien aus den Lehrwerken „Wir alle und Klasse“ vom Klett Verlag mit uns aus.
Referentin: Dr. Sabine Dinsel
Am Vormittag
Mit Impulsen (z.B. spannenden Geschichten) kann man das Interesse der Jugendlichen wecken und sie zum (Weiter-)Lernen animieren. Es braucht aber auch Momente des agilen Lernens, wo sie (in Einzel-/Partner- u. Gruppenarbeit, d.h. im geschützten Raum) Aufgaben lösen. Und ganz klar, jede/r bzw. jede Gruppe macht das anders: mit viel oder wenig Hilfe, mit oder ohne Strategien, auf verschiedenen Wegen, am besten kooperativ als Team. Dabei wird Schritt für Schritt die Selbstwirksamkeit erhöht. Die Beispiele kommen aus dem Lehrwerk für Jugendliche „Gute Idee“ vom Hueber Verlag.
Referentin: Dr. Sabine Dinsel
Am Nachmittag
Der rote Faden ist wichtig, damit das Ziel und der Weg klar für die Kursleitung und die Lernenden bleibt. Im aktuellen Sprachunterricht muss aber ein Lehrwerk noch mehr bieten:
- Phasen, in denen der Prozess des Lernens reflektiert wird.
- Reflexionsphasen, die auch als Rückblick dienen: Ah, das kann ich schon.
- Kooperative Methoden, damit bei bestimmten Aufgaben Lösungen selbst gefunden werden, Lernprozesse inklusive Fehlerkorrektur oder Problemlösung selbstorganisiert werden.
Die Beispiele kommen aus dem Lehrwerk für Jugendliche Beste Freunde Plus vom Hueber Verlag. Das Plus steht für viel neues neben Bewährtem.
Referentinnen: Jennifer M. Swanda & Dr. Amira Amin
Vor- und Nachmittag
Anna, Bea, Luca und Max sind die sympathischen Protagonisten in kleinen Filmclips und leben in einer Wohngemeinschaft in München. Sie spielen nicht nur die Hauptrollen in den Filmsequenzen, sondern verfügen auch über eigene Social-Media-Accounts. Es bestehen viele Parallelen in den Lebenswelten der jungen Protagonisten und der Deutschlernenden. So ergeben sich viele Anknüpfungspunkte und Ideen aus dem Lehrwerk „Netzwerk neu“ für Ihren Unterricht, die wir im Workshop zeigen möchten.
Zudem erhalten Sie viele Einblicke in ergänzende Materialien und in die Vernetzung mit neuen digitalen Medien. Sie können die Projektideen in jedem Unterricht einsetzen – ganz unabhängig vom Lehrwerk. Wir freuen uns auf Sie im Workshop!
Referentin: Dara Ba’ra
Am Nachmittag
Im Workshop werden aktuelle Ideen und Tipps für die Unterrichtseinstiege thematisiert. Zunächst besprechen wir die schon eingesetzte Methodik der Niveaustufe A1 mit dem Ziel, die zukünftigen Einstiege zu optimieren. In einem zweiten Schritt stellen wir die Einstiegsmöglichkeiten der vorgestellten Themen in „Das Leben A1“ dar. Weiterhin wird auch gezeigt, wie die Lernenden regelmäßig dazu angeregt werden, in einem sozialen Kontakt miteinander zu kommunizieren und zu handeln und wie Sie einen effizienten und motivierenden Unterricht (mit dem neuen DaF-Lehrwerk) gestalten können.
Referentin: Sherine El Bendary
Am Vor- und Nachmittag
Binnendifferenzierung ist ein wichtiges Thema wie auch wesentliches Element für das agile Arbeiten im DaF-Unterricht. Oft wird hier an Geschlecht oder Alter gedacht, aber vor allem, dass die Lerngewohnheiten, das Vorwissen oder auch die kognitiven Voraussetzungen einen erfolgreichen Lernprozess ausmachen, wird dabei manchmal übersehen. Gemeinsam erarbeiten wir Beispiele aus der Praxis dafür und beantworten alle die dazu offenen Fragen.
Referentin: Dr. Bettina von der Way
Am Vor- und Nachmittag
Im Moment zu unterrichten, ein großes Repertoire zu haben und sich verfügbar zu machen, nennen wir „modern und agil“. Wie Sie diese AGILITÄT bewerkstelligen können, welche Mittel und Möglichkeiten Sie haben und dabei Spaß durch Überraschungseinlagen schaffen, soll dieser Workshop praktisch und mit Beispielen und Anleitung zeigen.
Referent: Mohamed Adel
Am Vor- und Nachmittag
Die Schüler haben ihre Lernbedürfnisse, die beim Unterricht berücksichtigt werden sollen. Mit dem Einsatz der Kanban-Methode können die Schüler sowohl die globalen und Teillernziele verfolgen, als auch den Unterricht mitgestallten. Das Kanban-Board baut ein Kommunikationskanal auf, sodass die Schüler unter sich und mit der Lehrkraft interagieren
Referent: Wael Ahmed
Am Vor- und Nachmittag
Die Autonomie der Lerner*innen bezieht sich auf das Prinzip, dass die Lerner*innen zunehmend Verantwortung für das übernehmen müssen, was sie lernen und wie sie es lernen. Autonomes Lernen soll das Lernen persönlicher und zielgerichteter machen und folglich bessere Lernergebnisse erzielen. Hier verschaffen Sie sich einen neuen Blickwinkel, wie Sie Ihre Lernenden dazu anleiten, ihren Lernprozess durch den Einsatz von Lernstrategien zu planen und zu gestalten.
Referentin: Dr. Marion Grein
Am Vormittag
Wir betrachten zunächst knapp das Konzept des agilen Lernens. Dies umfasst das übergeordnete Konzept des Lernens (Kursaufbau, Lernplattformen, Möglichkeiten des Austauschs usw.). Beim einzelnen Menschen ist seine oder ihre persönliche Agilität zu fördern.
Was kann ein Lehrwerk dabei leisten? Wir schauen uns konkret an, wie das Lehrwerk die notwendige agile Persönlichkeit der Lernenden fördert.
Referentin: Dr. Marion Grein
Am Nachmittag
Wir betrachten zunächst knapp das Konzept des agilen Lernens. Dies umfasst das übergeordnete Konzept des Lernens (Kursaufbau, Lernplattformen, Möglichkeiten des Austauschs usw.). Beim einzelnen Menschen ist seine oder ihre persönliche Agilität zu fördern.
Was kann ein Lehrwerk dabei leisten? Wir schauen uns konkret an, wie das Lehrwerk die notwendige agile Persönlichkeit der Lernenden fördert.