Umweltschulen

Das Projekt „Umweltschulen“ wurde im Jahr 2023 vom Goethe-Institut ins Leben gerufen und richtet sich an Lehrkräfte aller Fachrichtungen sowie an Schüler*innen staatlicher und privater Schulen in Ägypten, dem Irak, Jordanien und Saudi-Arabien. Ziel ist es, Umweltthemen nachhaltig im Schulalltag zu verankern, lokale Initiativen zu fördern und eine langfristige, länderübergreifende Zusammenarbeit im Bildungsbereich zu etablieren.

Über das Projekt

Zum Auftakt des Projekts wurden in jedem der beteiligten Länder besonders engagierte Schulen ausgewählt. Diese Schulen nominierten Lehrkräfte, die an einem mehrteiligen Workshop teilnahmen. Gemeinsam erarbeiteten sie Kriterien, die eine Schule zur „Umweltschule“ machen. Die teilnehmenden Lehrkräfte übernahmen anschließend eine zentrale Rolle in ihren Schulen – sie fungierten als Multiplikatorinnen, gaben ihr Wissen in Seminaren weiter und setzen mit ihren Schülerinnen eigene Umweltprojekte um. Der Bogen reichte dabei von praktischen Aktionen wie Müllsammeln bis hin zu kreativen Formaten wie Fotowettbewerben und Ausstellungen.

Ein wesentliches Element des Projekts ist die kontinuierliche Sicherstellung, dass die erarbeiteten Kriterien auch tatsächlich umgesetzt werden. Zudem wurden die Lehrkräfte durch Materialien, Netzwerktreffen und digitale Plattformen in ihrer Arbeit unterstützt. Langfristig soll ein aktives Netzwerk entstehen, das den Austausch zwischen Schulen, Lehrkräften, Gemeinden und Institutionen ermöglicht.

2025 wird das Projekt durch Vertiefungsworkshops, einen schulübergreifenden Wettbewerb und neue digitale Austauschformate weiter ausgebaut. Die Auszeichnung „Umweltschule“ bleibt dabei ein zentrales Ziel – nicht als Endpunkt, sondern als sichtbares Zeichen für kontinuierliches Engagement und echte Veränderung.

Bewerbung für den Wettbewerb

Im Jahr 2025 wurde eine mehrsprachige Online-Phase (Deutsch, Arabisch, Kurdisch, Englisch) vom 23. bis 30. April durchgeführt, an der Lehrkräfte aus den teilnehmenden Ländern erste Kontakte knüpften und die Grundlagen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit legten. Danach folgten nationale Seminare, darunter eines in Ägypten vom 13. bis 15. Mai 2025 in Kairo, bei dem Erfahrungen ausgetauscht und Projekte weiterentwickelt wurden. Das Projekt tritt nun in eine entscheidende Phase ein, mit dem Ziel, bestehende Strukturen zu festigen, neue Schulen zu integrieren und die Kompetenzen der Lehrkräfte und Schüler*innen in den Bereichen Fortbildung, Vernetzung und Sichtbarkeit zu stärken.

Bewerbung für den Wettbewerb: Die Bewerbungsphase für den Wettbewerb ist jetzt eröffnet, und interessierte Teilnehmer können sich gemäß den festgelegten Bedingungen bewerben.

Der Wettbewerb

مجموعة من المدرسات تجلسن معًا على طاولة مستديرة خلال ورشة عمل لمشروع مدارس صديقة للبيئة Goethe-Institut Kairo Goethe-Institut Kairo

Verwandte Projekte

Die Projektseite "Floating Forward" enthält Schulungsmaterialien, die Lehrkräfte in ihrem Unterricht verwenden können. Dazu gehören eine Reihe von Umweltaufklärungsvideos sowie ein Leitfaden zur Organisation von Müllsammelaktionen am Nil.

Workshop in Qena © Goethe-Institut Kairo © Goethe-Institut Kairo

Kontakt

Mohab Alazazy

Koordination des Projekts Umweltschulen