Internationale Buchmesse Thessaloniki

2024

Björn Kuhligk, Rhea Krčmářová und Will Gmehling auf der Buchmesse in Thessaloniki! Vom 16. bis 19. Mai 2024 findet auf dem Gelände der TIF-Helexpo die 20. Internationale Buchmesse Thessaloniki statt, die von der Hellenischen Kulturstiftung organisiert wird.  

20. Internationale Buchmesse Thessaloniki © Studio Hervik

Was Sie erwartet

Besucher*innen finden an unserem Stand aktuelle Bücher in deutscher Sprache und in griechischer Übersetzung und haben die Gelegenheit, sich über das Übersetzungsförderungsprogramm des Goethe-Instituts, laufende Kulturprojekte als auch über Deutschkurse und Sprachzertifikate zu informieren.

Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, eine Reihe interessanter Buchpräsentationen bekannter deutscher Autor*innen und Ausstellungen zu besuchen sowie an der Preisverleihung des Young Book Designers Award 2024 teilzunehmen. 

Autor*innen

Björn Kuhligk wurde 1975 in Berlin geboren. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2015 das Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung, 2018 den Arno-Reinfrank-Literaturpreis und 2022 das Arbeitsstipendium des Berliner Senats. Zuletzt erschienen das Erinnerungsbuch "Überall Nachbarn – Wie ich auf dem Mauerweg das alte West-Berlin umrundete", bebra Verlag 2022, der Roman "Der Landvermesser", Edition Atelier 2022 und das Langgedicht "An einem Morgen im März", Hanser Berlin Verlag 2023.  

Will Gmehling, 1957 geboren, lebt in Bremen und Köln. Seit 30 Jahren denkt er sich Geschichten für Kinder aus. Seine Bücher werden in viele Sprachen übersetzt. 2020 erhielt er für "FREIBAD. Ein ganzer Sommer unter dem Himmel" den Deutschen Jugendliteraturpreis.  
 

Rhea Krčmářová ist Autorin und transmediale Textkünstlerin. In Prag geboren, wuchs sie in Wien und Umland auf. Sie ist Absolventin des Instituts für Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst. Diverse Preise und Stipendien. 2023 Teilnahme am Dramalab der wiener wortstaetten. Sie schreibt Romane, Erzählungen, Theatertexte, Libretti, Essays und Lyrik (unter anderem auf Instagram) und experimentiert mit transmedialer Kunst – Video, Stickerei, Performance – und Buchkunst. Ihr letzter Roman "Monstrosa" erschien im Herbst 2023 bei Kremayr & Scheriau, im Herbst 2024 folgt ihr Lyrikdebut bei Limbus.

Arbeitsstipendium der Stadt Wien 2023
LiterarMechana Stipendium 2022
Projektstipendium des Bundesministeriums für Kunst & Kultur 2021
Buchprämie der Stadt Wien 2018
Land NÖ-Preis Wartholz 2016

Referent*innen

Maria Oikonomou ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in der Abteilung für Deutsche Sprache und Philologie der Aristoteles-Universität Thessaloniki. Von 2008 bis 2019 war sie – unter anderem im Wissenschaftlichen Exzellenzprogramm für Frauen – am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien tätig, unterrichtete und forschte an der Ludwig-Maximilians-Universität München (2001-2007) und war Visiting Research Fellow an der Universität Princeton. Ihre Lehre und Forschungsinteressen richten sich auf Phänomene der "Kreuzung" und der "Grenze", von den Poetiken der Migration bis hin zu Theorien und Praktiken der Übersetzung oder den Begegnungen der Literatur mit anderen Medien. 

Akis Parafelas wurde 1989 in Thessaloniki geboren, wo er lebt und arbeitet. Er studierte Jura, Philosophie und Germanistik. Sein erstes Buch mit dem Titel "Parasemantics" erschien 2018 im Verlag Thraka und wurde 2022 im Verlag Enipio neu aufgelegt. Er wurde mit dem Preis für Lyrik-Newcomer der Zeitschrift "Der Leser" ausgezeichnet und in die 
 Shortlist entsprechender Preise der „Hellenischen Schriftstellervereinigung“ aufgenommen. Zusammen mit Maria Oikonomou übersetzte er den Gedichtband "Die Sprache von Gibraltar" von Björn Kuhligk aus dem Deutschen. Demnächst erscheint im Enipnio-Verlag eine Anthologie mit Gedichten von Erich Fried in Zusammenarbeit mit dem Dichter Giorgos Lillis. Seine Übersetzungen wurden bereits in der Literaturzeitschrift "Entefktirio", weitere Texte auch in anderen Online-Zeitschriften veröffentlicht. 

Stefanos Tsitsopoulos ist Journalist (Zeitung „Athens Voice“ und athensvoice.gr), Radiomacher (Rock Radio 104.7, täglich montags bis freitags von 9 bis 11 Uhr) und Autor der Bücher "Flaneur" (Ianos), "Rockstar" (Metaixmio) und "Die blassen Brunnen von Fokionos Negri" (Oxy). Er studierte Jura, wurde in Xanthi geboren und lebt zwischen Athen und Thessaloniki.

Stelios Vrachnis ist ein Theaterregisseur, Gründer des Protasi Theaters und Schauspieler, der 1998 in Thessaloniki geboren wurde. Er ist Absolvent der Thessaloniker Artistic High School „Dimitris Horn“ in der Fachrichtung Theater und Kino, sowie ein ausgezeichneter Absolvent der Andreas Voutsinas – Hochschule für Schauspiel. Er hat zudem Workshops für Theaterregie, Schauspiel und Dramaturgie besucht. 

Als Regisseur hat er mit öffentlichen und privaten Institutionen in ganz Griechenland zusammengearbeitet, darunter das Ephorate of Antiquities in Kozani &Thessaloniki, die Kulturstiftung der griechischen Nationalbank, das Goethe-Institut Thessaloniki, den Gemeinden Thessalonikis und Kozanis, ebenso wie der Kunstschule von Kozani. Seine Produktionen wurden an verschiedenen Orten aufgeführt, darunter das Avlaia-und Amalia-Theater, das T-Theater, das Sofouli-Theater, das Bensousan Han und Herrenhaus von Kapantzi, die archäologische Stätte von Aiani, das Stadttheater von Aneton und das Goethe-Institut Thessaloniki. Darüber hinaus war er zwei Jahre (2022-2023) lang als Regisseur im Rahmen der Offenen Theaterbühne der Stadt tätig, die von der Direktion für Kultur und Tourismus der Stadt Thessaloniki organisiert wird. 
Im Jahr 2017 gründete er das Protasi Theater, die Originalwerke zeitgenössischer internationaler und griechischer Dramatiker sowie nicht-dramatische Texte aufführt. Darunter sind Arbeiten von Franz Kafka, Dimitris Dimitriadis, Yiannis Ritsos, Edward Albee, Konstantinos Avramis, Dimitra Mitta und vielen weiteren Künstlern. 
Stelios Vrachnis organisierte und beteiligte sich an Theaterveranstaltungen, Seminaren und offenen Diskussionen, unter anderem im „Theater Again", „Theater In Situ", „Making Theater Politically", „Kafka Landscape" und das „Kafka-Jahr“. Seit 2021 ist er der künstlerische Leiter und treibende Kraft hinter dem jährlichen Theaterworkshop von Protasi. Die Theatergruppe wurde 2022 mit einem Preis für lokale Theaterensembles ausgezeichnet.  
 

Dimitra Mitta wurde 1959 in Veria geboren. Sie studierte Philosophie an der Philosophischen Fakultät der Aristoteles-Universität Thessaloniki (Grund- und Aufbaustudium) und forschte an derselben Universität über die Philosophie der Mythologie. Sie ist Lehrerin für Philologie in der Sekundarstufe (Künstlerisches Gymnasium von Thessaloniki) und unterrichtet Geschichte des antiken Theaters und Schauspiel an öffentlichen und privaten Schulen.
1989 begann sie zu schreiben. Sie arbeitete mit den Literaturzeitschriften "Parafyada", "Tram", "Porphyras", "Figos", "Revmata", "Parodos" zusammen und veröffentlichte Studien zu Themen der Mythologie in Tagungsbänden, Sammelbänden und Fachzeitschriften. Außerdem schrieb sie Buchbesprechungen, Kommentare und Literaturkritiken in Zeitungen und Zeitschriften sowie auf den Webseiten des Zentrums für griechische Sprache und der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen.

Dr. Christina Markoudi hat 2021 an der Aristoteles Universität Thessaloniki über hybride, mehr- und mischsprachige Literatur promoviert und beschäftigt sich derzeit im Rahmen ihres Postdoc mit der zeitgenössischen, deutschsprachigen Literatur des Balkans, zwischen europäischem Gedächtnis und ökologischer Krise. Zeitgleich unterrichtet sie seit 2009 an staatlichen Schulen (Gymnasien und Lyzeen) in Griechenland Deutsch als Fremdsprache und Geschichte. Seit 2022 engagiert sie sich als Präsidentin des griechenlandweiten Deutschlehrer*innenverbandes (PDV) für die Förderung der Sprache und Kultur der deutschsprachigen Länder.

Giorgos Frankoglou wurde 1960 in Thessaloniki geboren. Er absolvierte die Philosophische Fakultät der Aristoteles-Universität Thessaloniki. (Bachelor und Master in moderner griechischer Philologie) und arbeitet seit 1986 an öffentlichen Sekundarschulen, wo er bisher über fünfzig Theaterstücke inszeniert hat. Von 2006 bis 2012 war er Leiter der Lehrertheatergruppe
„Η παιδεία... τέχνας κατεργάζεται“. Gleichzeitig unterrichtete er von 1997 bis 2004 an der Abteilung Theater der Aristoteles-Universität (Geschichte des Welttheaters, Geschichte des modernen griechischen Theaters, moderne griechische Literatur, Theater für Kinder und Jugendliche, Dramaturgie) und im Masterstudiengang derselben Abteilung in den Jahren 2010-11 und 2013-14. Ebenfalls an der Schauspielschule des Staatstheaters Nordgriechenland unterrichtete Theatergeschichte, Dramaturgie und Literatur in den Jahren 1994–95, 1998–99 und 2015–16. 2001–2004 war er Studienkoordinator der oben genannten Schule.

In den 90er Jahren verfasste er Theaterkritiken in der Zeitschrift „Entefktirion“ und der Zeitung „Thessaloniki“ und veröffentlichte Artikel über das Theater in Theaterzeitschriften. Er besuchte Theaterseminare bei Dimitris Kataleifos (2008, 2011) und Giannis Leontaris (2015). Er schrieb Texte für die Inszenierung „Trelantonis“ von P. S. Delta (Staatstheater Thessaloniki, 2002). Von 2011 bis heute wirkte er auch in Theateraufführungen mit Stücken von Tschechow, Dürrenmatt und Ibsen mit.

Programm

Partner

  • Hellenic Foundation for Culture
  • 20. Internationale Buchmesse Thessaloniki