Filme und Gäste aus Deutschland

Auf dem 22. Internationalen Athener Filmfestival „Premieren-Nächte“

Athen steht im September im Zeichen des Films. Schlangen vor den Kinos, lange Nächte mit Screenings, Begegnungen mit Filmschaffenden aus aller Welt, Diskussionen, Partys – die griechische Hauptstadt feiert das Großereignis „Premieren-Nächte“.
 
Gefeiert werden in diesem Jahr zwei deutsche Filmemacherinnen:
Maren Ade mit ihren drei Filmen „Toni Erdmann“ (2016), „Alle Anderen“ (2009), „Der Wald vor lauter Bäume“ (2003) und Nicolette Krebitz, die nach Athen reist, um ihren neuesten Film „Wild“ (2016) vorzustellen.
 
Im Wettbewerb der Sektion „Musik&Film“ sehen wir den Dokumentarfilm „Eat that Question: Frank Zappa in his own Words“ (2016) von Thorsten Schütte über den legendären Musiker Frank Zappa  und im Sonderprogramm „Minority Report“, das die soziale Integration von Minderheiten thematisiert, das aktueller denn je Werk „Angst essen Seele auf“ (1974) von R.W. Fassbinder.
 
Zu den Premieren von in Griechenland angekauften Filmen gehört auch „Der Staat gegen Fritz Bauer“ (2014/15), der Film von Lars Kraume, der ein wenig bisher bekanntes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte vorstellt.
 
Gefeiert wird auch die Installation „Films on Pinboards“ des griechischen Regisseurs-Bühnenbildners-Drehbuchautors-Produzenten Nikos Perakis, die mit über 30 Filmen 40 Jahre Filmarbeit in Deutschland und Griechenland sowie auch deutsch-griechische (Film)Geschichte rekonstruiert (s. Veranstaltung in dieser Homepage).

Darüber hinaus kann man auf dem Programm mehrere Titel mit deutscher Beteiligung entdecken, so die Koproduktionen: Remainder (Großbritannien/Deutschland, 2015), Le souffle au coeur (Frankreich/Italien/BRD, 1971), Morris from America (USA/Deutschland, 2016), Soy Nero (Deutschland/Frankreich/Mexiko/USA, 2016), L'avenir (Frankreich/Deutschland, 2016), Au Revoir Les Enfants (Frankreich/BRD/Italien, 1987), Snowden (USA/Deutschland/Frankreich, 2016), Lacombe Lucien (Frankreich/BRD/Italien, 1974), Elle (Frankreich/Deutschland/Belgien, 2016)
 
Als Jurymitglieder begrüßen wir in diesem Jahr:
Julia Teichmann, FIPRESCI-Mitglied, freie Mitarbeiterin der „Berliner Zeitung“ und der Zeitschrift „Film-Dienst“, zuletzt Jury-Mitglied auf der Berlinale 2015 und nun auf den „Premieren-Nächten“ in der Sektion des „Internationalen Wettbewerbs“.
Julia Teichmann stellt auch den Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“ vor.
 
Heiko Lange, Regisseur, Autor, Produzent, Mitbegründer der Produktionsfirma scenes from. Sein Dokumentarfilm „The Noise of Cairo“ (2011) wurde auf internationalen Festivals ausgezeichnet. Zusammen mit Jörg A. Hoppe und Klaus Maeck drehte er den Dokumentarfilm „B-Movie: Lust & Sound in Westberlin“ (2015), der letztes Jahr auf den „Premieren-Nächten“ Furore machte.
Heiko Lange wirkt in der Jury der Sektion „Musik&Film – Internationaler Wettbewerb“ mit.
 

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