|
19:00–20:30 Uhr
FRESCOSERRES
Workshop mit Anmeldung | Workshop über die kulturelle Technik der Freskowandmalerei
-
Goethe-Institut Athen, Athen
- Sprache Englisch
- Preis Eintritt frei
Dieser Workshop erforscht die kulturelle Technik der Freskowandmalerei durch den konzeptuellen Rahmen des französischen Philosophen, Mathematikers und Seefahrers Michel Serres. Ausgangspunkt ist seine These, dass der Körper in Fragen der Intuition, Erfindung und Anpassung dem Geist meist voraus ist. Daher werden wir die Technik der Wandmalerei neu überdenken und analysieren – als eine körperliche Praxis, in der sich die Frage stellt: Wo „denkt“ der Körper, und wann „sprechen“ Materialien?
Innerhalb dieses neuen theoretischen Rahmens und mit Fokus auf die technologischen Unterschiede zwischen zwei Fresko-Traditionen wird die Diskussion die Teilnehmenden mit Fragen einbeziehen wie: Was unterscheidet diese Techniken? Wie beeinflussen sie den kreativen Prozess und das endgültige Erscheinungsbild des Gemäldes? Und welche Art von körperlichem Wissen erfordern sie?
In Anlehnung an das Mischen von Mörtel werden wir auch Serres’ Konzept des „Knetens“ diskutieren und gemeinsam mit dem japanischen Künstler Satoshi Kawata die Implikationen für die Erschaffung einer neuen Geografie betrachten – einer Geografie, die sich nicht an metrischen Distanzen orientiert, sondern an den Beziehungen, die durch Reisende entstehen, sowohl menschliche als auch materielle.
Diese theoretischen Reflexionen werden durch die Geschichte und Herkunft der von uns verwendeten Materialien verankert. Zudem teilen wir unsere Erfahrungen aus der praktischen Arbeit an einem 30m² großen Fresko in Athen.
Der Workshop wird von Elena Rădoi (Forscherin, Doktorandin an der Bauhaus-Universität Weimar) und Satoshi Kawata (Wandmaler, lebt und arbeitet in der Präfektur Kyoto, Japan) im Rahmen des Projekts „The Gap. Phase One: The Fresco“ (Athen, April - Mai 2025) geleitet.
Workshop mit Anmeldung: Kultur.athen@goethe.de
Maximale Teilnehmendenzahl: 15
Über The Gap:
The Gap ist ein interdisziplinäres künstlerisches Projekt, das von der Forschung zu anthropogenen Lücken inspiriert ist. Es untersucht die Genese und Bedeutung von Hiebspuren durch Klingenwaffen auf *byzantinischen Wandmalereien im Rahmen künstlerischer Forschung. Die beteiligten Künstler*innen werden diese Lücken in einem zeitgenössischen Fresko wiederherstellen, dokumentieren, und ausstellen.
Das über zwei Jahre laufende Projekt ist in vier Phasen unterteilt und beginnt im April 2025 in Athen mit der Gestaltung eines Freskos auf der Dachterrasse der Buchhandlung Literature House und endet im Herbst 2026 mit einer Ausstellung in Tokio.
Im Gegensatz zur klassischen Trennung der Fächer ist The Gap eine natürliche Melange von Theorie und Praxis, Kunst und wissenschaftlicher Forschung. Im Einklang mit feministischer und anti-cartesianischer Denktradition vertritt das Projekt die Idee, dass Denken nicht nur im Philosophensessel stattfindet, sondern auch performativ ist.
Im Zentrum des Projekts steht das Konzept des „Othering“. Während die Lücken das Andere innerhalb des Gemäldes verkörpern, entfaltet sich die Analyse auf mehreren Ebenen – materiell, persönlich, politisch und konzeptionell.
"The Gap" ist ein interdisziplinäres künstlerisches Projekt, inspiriert von der Forschung zu anthropogenen Lücken. Es untersucht die Entstehung und Bedeutung von Hiebspuren durch Klingenwaffen auf byzantinischen Wandmalereien im Rahmen künstlerischer Forschung. Die beteiligten Künstler*innen werden diese Lücken in einem zeitgenössischen Fresko wiederherstellen, dokumentieren und ausstellen.
Das Projekt erstreckt sich über zwei Jahre und ist in vier Phasen unterteilt. Es beginnt im April 2025 in Athen mit der Gestaltung eines Freskos auf der Dachterrasse der Buchhandlung Literature House und endet im Herbst 2026 mit einer Ausstellung in Tokio.
Im Gegensatz zur klassischen Trennung der Disziplinen ist "The Gap" eine natürliche Melange aus Theorie und Praxis, Kunst und wissenschaftlicher Forschung. Im Einklang mit feministischer und anti-cartesianischer Denktradition vertritt das Projekt die Idee, dass Denken nicht nur im Philosophensessel stattfindet, sondern auch performativ ist.
Im Zentrum des Projekts steht das Konzept des „Othering“. Die Lücken verkörpern das Andere innerhalb des Gemäldes, und die Analyse entfaltet sich auf mehreren Ebenen – materiell, persönlich, politisch und konzeptionell.
Das Künstlergespräch bietet einen Raum zur Reflexion über diese künstlerische Praxis als Ort des Austauschs. Moderiert von Maria Vara (Athens School of Fine Arts) werden Elena Rădoi (Bauhaus-Universität Weimar) und Satoshi Kawata (Künstler, Japan) ihre spezifische Herangehensweise an das byzantinische Fresko als kulturelle Technik vorstellen und Parallelen zu ähnlichen Traditionen in Ostasien ziehen. Sie geben Einblicke in ihre praktische Arbeit an einem 30 m² großen Fresko in Kypseli und thematisieren kulturelle Übersetzung, technische Experimente und die performative Dimension der Freskomalerei.
Innerhalb dieses neuen theoretischen Rahmens und mit Fokus auf die technologischen Unterschiede zwischen zwei Fresko-Traditionen wird die Diskussion die Teilnehmenden mit Fragen einbeziehen wie: Was unterscheidet diese Techniken? Wie beeinflussen sie den kreativen Prozess und das endgültige Erscheinungsbild des Gemäldes? Und welche Art von körperlichem Wissen erfordern sie?
In Anlehnung an das Mischen von Mörtel werden wir auch Serres’ Konzept des „Knetens“ diskutieren und gemeinsam mit dem japanischen Künstler Satoshi Kawata die Implikationen für die Erschaffung einer neuen Geografie betrachten – einer Geografie, die sich nicht an metrischen Distanzen orientiert, sondern an den Beziehungen, die durch Reisende entstehen, sowohl menschliche als auch materielle.
Diese theoretischen Reflexionen werden durch die Geschichte und Herkunft der von uns verwendeten Materialien verankert. Zudem teilen wir unsere Erfahrungen aus der praktischen Arbeit an einem 30m² großen Fresko in Athen.
Der Workshop wird von Elena Rădoi (Forscherin, Doktorandin an der Bauhaus-Universität Weimar) und Satoshi Kawata (Wandmaler, lebt und arbeitet in der Präfektur Kyoto, Japan) im Rahmen des Projekts „The Gap. Phase One: The Fresco“ (Athen, April - Mai 2025) geleitet.
Workshop mit Anmeldung: Kultur.athen@goethe.de
Maximale Teilnehmendenzahl: 15
Über The Gap:
The Gap ist ein interdisziplinäres künstlerisches Projekt, das von der Forschung zu anthropogenen Lücken inspiriert ist. Es untersucht die Genese und Bedeutung von Hiebspuren durch Klingenwaffen auf *byzantinischen Wandmalereien im Rahmen künstlerischer Forschung. Die beteiligten Künstler*innen werden diese Lücken in einem zeitgenössischen Fresko wiederherstellen, dokumentieren, und ausstellen.
Das über zwei Jahre laufende Projekt ist in vier Phasen unterteilt und beginnt im April 2025 in Athen mit der Gestaltung eines Freskos auf der Dachterrasse der Buchhandlung Literature House und endet im Herbst 2026 mit einer Ausstellung in Tokio.
Im Gegensatz zur klassischen Trennung der Fächer ist The Gap eine natürliche Melange von Theorie und Praxis, Kunst und wissenschaftlicher Forschung. Im Einklang mit feministischer und anti-cartesianischer Denktradition vertritt das Projekt die Idee, dass Denken nicht nur im Philosophensessel stattfindet, sondern auch performativ ist.
Im Zentrum des Projekts steht das Konzept des „Othering“. Während die Lücken das Andere innerhalb des Gemäldes verkörpern, entfaltet sich die Analyse auf mehreren Ebenen – materiell, persönlich, politisch und konzeptionell.
"The Gap" ist ein interdisziplinäres künstlerisches Projekt, inspiriert von der Forschung zu anthropogenen Lücken. Es untersucht die Entstehung und Bedeutung von Hiebspuren durch Klingenwaffen auf byzantinischen Wandmalereien im Rahmen künstlerischer Forschung. Die beteiligten Künstler*innen werden diese Lücken in einem zeitgenössischen Fresko wiederherstellen, dokumentieren und ausstellen.
Das Projekt erstreckt sich über zwei Jahre und ist in vier Phasen unterteilt. Es beginnt im April 2025 in Athen mit der Gestaltung eines Freskos auf der Dachterrasse der Buchhandlung Literature House und endet im Herbst 2026 mit einer Ausstellung in Tokio.
Im Gegensatz zur klassischen Trennung der Disziplinen ist "The Gap" eine natürliche Melange aus Theorie und Praxis, Kunst und wissenschaftlicher Forschung. Im Einklang mit feministischer und anti-cartesianischer Denktradition vertritt das Projekt die Idee, dass Denken nicht nur im Philosophensessel stattfindet, sondern auch performativ ist.
Im Zentrum des Projekts steht das Konzept des „Othering“. Die Lücken verkörpern das Andere innerhalb des Gemäldes, und die Analyse entfaltet sich auf mehreren Ebenen – materiell, persönlich, politisch und konzeptionell.
Das Künstlergespräch bietet einen Raum zur Reflexion über diese künstlerische Praxis als Ort des Austauschs. Moderiert von Maria Vara (Athens School of Fine Arts) werden Elena Rădoi (Bauhaus-Universität Weimar) und Satoshi Kawata (Künstler, Japan) ihre spezifische Herangehensweise an das byzantinische Fresko als kulturelle Technik vorstellen und Parallelen zu ähnlichen Traditionen in Ostasien ziehen. Sie geben Einblicke in ihre praktische Arbeit an einem 30 m² großen Fresko in Kypseli und thematisieren kulturelle Übersetzung, technische Experimente und die performative Dimension der Freskomalerei.
Ort
Goethe-Institut Athen
Omirou 14-16
10672 Athen
Griechenland
Omirou 14-16
10672 Athen
Griechenland