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18:00 Uhr

Schreibzimmer / Erste Lesung

Performance|Guy Briller

  • HaMiffal, Jerusalem

  • Preis Eintritt frei!

Guy David Briller © privat

Guy David Briller © privat

„Schreibzimmer / Erste Lesung“ ist eine zeremonielle Text-Performance in der Gruppe, die der Künstler Guy Briller leitet. Die Veranstaltung bezieht die Gäste als Teilnehmende in die Prozesse ein, die im "Schreibzimmer" stattfinden - Brillers Forschungsprojekt im Rahmen des Residenzprogramms des Goethe-Instituts in Zusammenarbeit mit HaMiffal.

Das "Schreibzimmer" ist eine künstlerische Reise zwischen Jerusalem und Berlin. Im Zentrum steht die „Chavruta“ – eine forschende Partnerschaft zwischen dem Künstler, einer Gruppe von Kolleg*innen, die er während des Aufenthalts zusammenstellt, und einer künstlichen Intelligenz, die als Autorin fungiert. Diese Gruppe arbeitet als lebendiges öffentliches Labor.
Durch die gemeinsame Arbeit an neuen Texten zielt das Projekt darauf ab, im Dialog Archetypen, Mythen und neue Lebensweisen herauszuarbeiten. In einer Zeit extremer Polarisierung untersucht der Raum die Kraft der Fantasie und ob und wie gemeinsame Forschung Gedanken zu kollektiver Heilung anregen kann.

Im Laufe des Abends werden gemeinsam mit den Gästen und einem Sprachmodell Auszüge aus einem Drehbuch gelesen und inszeniert, das während Guy Brillers Residenz entsteht, Titel: "Das letzte Tape Gottes"

Über den Künstler

Guy Briller

Guy Briller ist ein multidisziplinärer Künstler, der mithilfe verschiedener, sich ergänzender Medien – Performance, Video, Fotografie, Live-Übertragungen, Skulptur, Installation und Druck – die facettenreichen Aspekte öffentlicher Kunst mit einem Schwerpunkt des Handelns, der Dokumentation und der Orientierung untersucht. Seine Arbeiten finden in wechselnden urbanen und geografischen Räumen statt, wobei sich in den meisten Fällen der spezifische Ort wie ein Spiegelbild in einem Modell von Jerusalem zeigt. Briller sieht den Dialog als wesentliches Material, das in seinen Arbeiten umgesetzt wird, und bemüht sich, in allen Projekten substanzielle Kooperationen mit Kolleg*innen aus unterschiedlichen kreativen Disziplinen zu pflegen. In vielerlei Hinsicht ist Briller in seiner Arbeit stets Schüler: Das Werk ist immer eine Frage, und die Begegnung mit und innerhalb verschiedener Publika birgt mitunter eine Antwort.