Salon-Treffen digital: Diskussion Israel und der »neue« Antisemitismus

mit Natan Sznaider und Meron Mendel

Buchcover © Suhrkamp Verlag Antisemitismus und Judenhass gehören zu den ältesten bekannten Vorurteilssyndromen, die immer wieder Aktualisierungen und Anpassungen an die gegenwärtigen Verhältnisse erfahren. In unserer Veranstaltung diskutieren wir mit dem Tel Aviver Soziologen Natan Sznaider und dem Direktor der Anne-Frank Bildungsstätte Meron Mendel über deren jüngste Wandlungen. Ein besonderer Fokus wird auf den israelbezogenen Antisemitismus in Deutschland und Europa gelegt.
 
 
Natan Sznaider ist Mitherausgeber des Sammelbandes „Neuer Antisemitismus?“, der 2004 im Suhrkamp Verlag erschien und 2019 eine erweiterte Neuauflage erhalten hat. Meron Mendel editierte 2017 zusammen mit Astrid Messerschmidt den Band Fragiler Konsens. Antisemitismuskritische Bildungsarbeit in der Migrationsgesellschaft und schreibt regelmäßig Kolumnen in der TAZ.
 
Natan Sznaider
© privat

Natan Sznaider ist Professor für Soziologie an der Akademischen Hochschule von Tel Aviv. Er spezialisiert sich auf soziologische Theorie, Globalisierung und Erinnerungskultur. In Mannheim geboren, wanderte er nach Israel aus, wo er sein Studium aufnahm. In den USA hat er über Die Soziologie des Mitleids promoviert. Er hatte mehrere Gastprofessuren in Deutschland inne. Seine letzten Veröffentlichungen: Jewish Memory and the Cosmopolitan Order (Cambridge,2011),  Memory and Forgetting in the Post-Holocaust Era (Routledge 2016, mit Alejandro Baer), Gesellschaften in Israel: Eine Einführung in Zehn Bildern, 2017 im Suhrkamp Verlag erschienen und auch Mitherausgeber (mit Christian Heilbronn und Doron Rabinovici) von Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globalen Debatte (2019 Suhrkamp Verlag). Zahlreiche Aufsätze in Fachzeitschriften und Presse. Natan Sznaider lebt und arbeitet in Tel Aviv. Momentan arbeitet er an einer Studie über das Verhältnis von jüdischer Aufklärung und Soziologie.

 
Meron Mendel
© David Bachar

Meron Mendel, Historiker, Erziehungswissenschaftler und seit 2010 Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt und Kassel. Studium in Haifa, München und Frankfurt. Schreibt Beiträge u.a. in der Frankfurter Rundschau, jüdischer Allgemeine und eine Kolumne in der taz. Zuletzt (2019) erschien von ihm und Kolleg*Innen der Sammelband „Trigger Warnung. Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen“ im Verbrecher Verlag.

 
Moderation: Michael Elm (Minerva Institute for German History, Tel Aviv University)
 
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