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Für Sinnsucher
Mit dem Elefantendoktor in Laos

 

Sinnsucher Der Illustrator und Comiczeichner Olivier Kugler bereist als Reportagezeichner die Welt. In Laos hat er einen Tierarzt in den Dschungel begleitet, der die Arbeitselefanten von Holzfällern betreut. Der französische Veterinär Bertrand Bouchard lud den in London lebenden Zeichner ein, mit ihm für ein paar Tage tief in den Urwald zu reisen und festzuhalten, was sie erleben.


Auszüge aus „Mit dem Elefantendoktor in Laos“:

 © Olivier Kugler


Über den Künstler Olivier Kugler:

Olivier Kugler

Olivier Kugler zeichnet kaum noch vor Ort. Zwar erlernte der Illustrator und studierte Grafik-Designer so einst das Zeichnen. Mittlerweile benutzt er aber Fotos, die er on location knipst. Das sind seine ‚Reisefotos' (Schnappschüsse!), die er dann später als Vorlagen für seine detaillierten Zeichnungen verwendet.


Travelpedia: Laos

  •  © Olivier Kugler (Ausschnitt)
    Laos ist, im Gegensatz zu seinen Nachbarn noch weitgehend verschont von den großen Touristenmassen. Besucher zieht es vor allem zu den unzähligen Tempeln. Luang Prabang und Vientiane, die laotische Hauptstadt, sind als Städte der tausend Tempel bekannt. Aber auch im Landesinneren findet man unzählige der heiligen Stätten. Zum Beispiel den Ban Ken. Er wurde vor 200 Jahren von den Lao Leu errichtet. Ein Altar darin ist Buddha gewidmet. Geschmückt womit? Genau: mit Elefantenbildern!
  • Der Mekong ist mit ca. 4900 km einer der zwölf längsten Flüsse der Erde. Sechs Länder durchquer er insgesamt, darunter Laos. Mae Nam Khong. So heißt der Mekong auf Laotisch. Für Touristen gehört eine Flusskreuzfahrt vorbei an Teakwäldern, Bambushängen und buddhistischen Stätten zu den Highlights. Die Einheimischen sorgen sich dagegen eher um die Chinesen, die fleißig neue Staudämme und Wasserkraftwerke planen und tief in laotische Strukturen und Kulturen eindringen. © Olivier Kugler (Ausschnitt)
    Der Mekong ist mit ca. 4900 km einer der zwölf längsten Flüsse der Erde. Sechs Länder durchquer er insgesamt, darunter Laos. Mae Nam Khong. So heißt der Mekong auf Laotisch. Für Touristen gehört eine Flusskreuzfahrt vorbei an Teakwäldern, Bambushängen und buddhistischen Stätten zu den Highlights. Die Einheimischen sorgen sich dagegen eher um die Chinesen, die fleißig neue Staudämme und Wasserkraftwerke planen und tief in laotische Strukturen und Kulturen eindringen.
  •  © Olivier Kugler (Ausschnitt)
    Die Laotische Küche unterscheidet sich kaum von ihren Nachbarn. Manche behaupten, sie sei die einfachere Form des Thailändischen. Unbedingt probiert haben sollte man Laab, Der warme Salat ist eine Art Nationalgericht. Die vielen kleinen Restaurants servieren zudem Klebreis (Khao Niaw), Grünen Papaya Salat (Tam Mak Hoong), in Bananenblättern gedünsteten Fisch (Mok Pa), Baguette Paté (Khao Jii Paté), Wet Noodles (Khao Piak Sen) und Crispy Rice Salad (Naem Khao Tod).
  •  © Olivier Kugler (Ausschnitt)
    Der Verkehr in Laos ist wie in anderen asiatischen Ländern nicht ohne. Zwar sind die meisten Straßen mittlerweile asphaltiert und in gutem Zustand, aber Ziegen, Hühner und Schweine gilt es trotzdem mit Höchstgeschwindigkeit zu umkurven. In vielen Dörfern gibt es keine Fahrschulen – für ein paar Euro kann man sich aber einen Führerschein kaufen. Deshalb sollte man vor allem auf Zweirädern doppelt vorsichtig unterwegs sein. Vor allem während des Monsuns und nachts ist der Verkehr gefährlich.
  •  © Olivier Kugler (Ausschnitt)
    Früher nannte man Laos das "Land der Millionen Elefanten" („Pathet Lane Zang“). Diese Zeiten sind leider lange vorbei. Heute gibt es im Land noch etwa 950 Elefanten. Die Tiere leiden vor allem unter Wilderei und dem Abholzen ihres natürlichen Lebensraumes. Würde man die medizinische Versorgung verbessern und geschützte Zonen einrichten, wo sich die Dickhäuter in Ruhe paaren könnten, würde die Geburtenrate in die Höhe gehen. Davon sind Experten überzeugt.
  •  © Olivier Kugler (Ausschnitt)
    Und noch mal Essen: Auch in Laos sind Garküchen und Streetfood weitverbreitet. Zu den beliebtesten Gerichten gehört die Pho-Suppe. Die Laoten schlürfen sie mit leckerem Gemüse, Reisbandnudeln, Mangos und vielen aromatischen Gewürzen. Bevorzugt wird sie zum Frühstück gegessen. Bei den Zutaten wird je nach Region, Familie und Art der Suppe variiert. Auch bei der Schärfe gibt es lokale Unterschiede. Und natürlich hat jede Straßenküche ihr "Geheimrezept" und immer die beste Nudelsuppe im Ort.
  •  © Olivier Kugler (Ausschnitt)
    Der Distrikt Hongsa ist eine der letzten Bastionen der Mahut. So heißen die traditionellen Elefantenführer in Laos. Die Kunst will erlernt sein und das Wissen wird von Generation zu Generation weitergegeben. Ein Mahut kümmert sich um einen Elefanten, führt ihn täglich zum Baden, bringt ihn zum Schlafplatz in der Nähe von essbaren Pflanzen und pflegt ihn, wenn er krank ist. Mahut und Elefant sind meist von der Ausbildung bis zum Tod beisammen. Die Dickhäuter können übrigens bis zu 40 Befehle befolgen.

Thomas Hummitzsch über „Mit dem Elefantendoktor in Laos“

Aus dieser kunstvollen Ästhetik entsteht das subjektive Gefühl, von diesen undurchdringlichen Wimmelbildern überwältigt zu sein."

Rezension
 


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