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Distanzverhalten unter die Lupe genommen
Vom Alltag gezeichnet: Was bleibt? Was folgt?

Illustration von Srishti Gupta Roy
Illustration von Srishti Gupta Roy | Illustration: © Srishti Gupta Roy

Mit dem Ausbruch der Pandemie hat sich der Alltag aller verändert: In der Familie, bei der Arbeit, in der Freizeit, im Umgang miteinander - überall erleben wir Auswirkungen und Umbrüche. Die Definitionen von Nähe und Distanz scheinen sich verschoben zu haben. Wie und wo genau hat Srishti Gupta Roy unter die Lupe genommen. Die Illustratorin untersucht verschiedene Lebensbereiche und setzt neues Nähe- und Distanzverhalten in unterschiedlichen Bereichen künstlerisch um.

Von Srishti Gupta Roy


Illustration von Srishti Gupta Roy Illustration von Srishti Gupta Roy | Illustration: © Srishti Gupta Roy
So nah und doch so fern: Die Illustration erforscht das Konzept der räumlichen Nähe, die in den meisten indischen Mittelklassefamilien Normalität ist. Aber ist Nähe gleich Nähe? Wird die emotionale Distanz bei gleichzeitig zunehmender physischer Nähe nicht größer? Auch wenn immer mehr Familien zu Hause arbeiten, lernen und Zeit verbringen, bedeutet diese räumliche Annäherung keine engere Verbindung und Zusammengehörigkeit. Im Gegenteil:  Viele Familien leben jetzt in parallelen, virtuellen Realitäten - auf ihren Bildschirmen.

Illustration von Srishti Gupta Roy Illustration von Srishti Gupta Roy | Illustration: © Srishti Gupta Roy
Wir sind alle gleich, aber manche sind gleicher! Vor allem der erste Lockdown hat in Indien wiederholt die extremen Unterschiede zwischen den sozialen Gesellschaftsschichten verdeutlicht. Während die meisten Privilegierten sich darüber beklagten, dass Restaurants geschlossen waren und sie keine Geburtstage feiern konnten, waren Migrant*innen Tausende von Kilometern ohne Essen und Geld unterwegs, um ihr Heimatdorf zu erreichen. Wird diese Entfremdung auch nach der Pandemie bleiben? Wird die Kluft noch größer?

Illustration von Srishti Gupta Roy Illustration von Srishti Gupta Roy | Illustration: © Srishti Gupta Roy
„Mach mich nicht zu einer Multitasking-Göttin, hilf einfach!“ Auch in Partnerschaften hat sich einiges verändert. Wer rund um die Uhr zu Hause ist, muss sich anders organisieren und Gleichberechtigung wird neu definiert. Die gleichzeitig mehrere Tätigkeiten ausführende Hindu-Göttin hat ein modernes Aussehen. Doch auch Männer nähern sich der Hausarbeit an und übernehmen einige Aufgaben, oder ist das nur der Wunsch der Illustratorin?

  • Illustration von Srishti Gupta Roy: 4. Goethe Art - New work 1 Illustration: © Srishti Gupta Roy
    Illustration von Srishti Gupta Roy: 4. Goethe Art - New work 1 © Srishti Gupta Roy
  • Illustration von Srishti Gupta Roy: 4. Goethe Art - New work 2 Illustration: © Srishti Gupta Roy
    Illustration von Srishti Gupta Roy: 4. Goethe Art - New work 2 © Srishti Gupta Roy
  • Illustration von Srishti Gupta Roy: 4. Goethe Art - New work 3 Illustration: © Srishti Gupta Roy
    Illustration von Srishti Gupta Roy: 4. Goethe Art - New work 3 © Srishti Gupta Roy
Schöne neue Arbeitswelt: Vom Büro ins Homeoffice und stellenweise wieder zurück - im Verlauf der Pandemie zeigt sich, wie radikal sich die Arbeitswelt verändert hat. Wie es vor und während der Pandemie war und danach aussehen könnte, zeigen diese Illustrationen. Insbesondere Hierarchien im Arbeitsalltag und damit verbundene Verhaltensweisen waren vor der Pandemie klar definiert. Mit dem Einzug des Arbeitens von zu Hause hat sich das Verhalten verändert, Grenzen der Hierarchie verschwimmen zunehmend. Typische Verhaltensweisen lassen sich plötzlich nicht mehr klar zuordnen. Vorgesetzte und Mitarbeiter*innen rücken näher zusammen. Ob das auch in Zukunft so bleibt?

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