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Max Mueller Bhavan | Indien Bangalore

Agi Ziegler

Agi © © Anna Hofer Agi © Anna Hofer
In meinem Studium (Interkulturelle Kommunikation) habe ich mich die letzten Semester viel mit Theorien, Texten und trockenen Grundlagen beschäftigt. Daher wollte ich mein Auslandssemester dazu nutzen, praktische Erfahrungen zu sammeln. Ich hatte glücklicherweise die Chance, am Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore von August bis Dezember 2017 als Praktikantin mitzuarbeiten. Ich habe mich auch tatsächlich als ‚Mitarbeiterin‘ gefühlt, da ich von der ersten Woche an miteingebunden wurde und ich somit das Gefühl hatte, mich sehr schnell in den Institutsalltag einleben zu können. Die Zusammenarbeit im Team der Kulturabteilung hat auf jeden Fall dazu beigetragen, dass ich meinen ersten Vollzeitjob- meiner Meinung nach- gut bewältigen konnte.


Meine Aufgaben

Eines der wichtigsten Programme des Instituts ist die bangaloREsidency. Für das Residenzprogramm kommen jährlich KünstlerInnen aus Deutschland nach Bangalore, um mit Partnern vor Ort (hosts) Projekte zu realisieren. Nach einem Buddy-Prinzip war ich Ansprechperson für drei KünstlerInnen, wodurch der Kontakt schnell intensiv geworden ist. Dadurch hatte ich auch Kontakt mit den jeweiligen hosts und war in die Kommunikation zwischen KünstlerIn, host und Institut miteingebunden. Ich habe in der Zeit so viele E-Mails geschrieben, wie noch nie zuvor, viel telefoniert und vor allem Maureen, die Chefin der Kulturabteilung kontinuierlich mit Fragen gelöchert.
Neben der bangaloREsidency gab es natürlich auch noch andere Events, die im Institut stattgefunden haben bzw. in die das Institut involviert gewesen ist. Die Zuständigkeit für die jeweiligen Veranstaltungen haben wir im Team aufgeteilt. Dadurch ist es nie langweilig geworden und ich konnte auch einen Einblick in die Arbeit von Partnerorganisationen gewinnen. Was mir dabei besonders gefallen hat, war, dass verschiedene Menschen an demselben Projekt gearbeitet haben, mit dem Ziel, ein erfolgreiches Event auf die Beine zu stellen und ich selbst war Teil davon. Meine Organisationsfähigkeiten konnte ich dadurch auf jeden Fall trainieren und eine Idee davon bekommen, wie es ist, im Eventmanagementbereich tätig zu sein.
Eine weitere essentielle Aufgabe war die Pflege der Social Media Kanäle. Das Goethe-Institut Bangalore ist auf Twitter, Instagram, Facebook und Youtube aktiv, wobei die ersten drei täglich bedient werden sollten. Zwar war ich vorher nicht sonderlich aktiv auf Facebook, einen Instagram Account hatte ich nicht einmal, dennoch ist es für mich alltäglich geworden, Beiträge zu posten. Die Veranstaltungen des Instituts sind eigentlich immer sehr gut besucht gewesen, wobei der aktive Online-Auftritt sowie die Vernetzung des Instituts in der Kunst- und Kulturszene sicherlich dazu beigetragen haben.
 
Gruppenbild

Bangalore

Auch wenn sich der Großteil meiner Zeit in Bangalore im Institut abgespielt hat, hatte ich trotzdem die Möglichkeit, meistens mit den anderen Praktikantinnen zusammen, für ein paar Tage die Stadt zu verlassen und Urlaub zu machen, auf Konzerte oder ins Theater zu gehen, sich auf den Märkten treiben zu lassen etc. Oft konnte ich auch keine richtige Trennlinie zwischen Arbeit und Freizeit ziehen, da mich beispielsweise viele Events auch persönlich interessiert haben. Ein Abend im Theater zählt für mich daher nicht als ‚Arbeit‘, auch wenn das Institut, in welcher Weise auch immer, darin involviert ist.
 
Ich bin auf jeden Fall für jede Erfahrung dankbar, die ich machen durfte und dass ich einen guten Anlass hatte, wieder nach Indien zu kommen und eine weitere Facette des Landes kennenlernen zu dürfen!
 
 
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