Tanz
VIOLET

by MEG STUART/ DAMAGED GOODS

Fr, 15.02.2019
Sir Mutha Venkatasubba Rao Concert Hall

choreography Meg Stuart
created with Alexander Baczynski-Jenkins, Varinia Canto Vila, Adam Linder, Kotomi Nishiwaki,
Roger Sala Reyner
performed by Márcio Kerber Canabarro, Mor Demer, Renan Martins de Oliveira, Kotomi Nishiwaki,
Roger Sala Reyner
live musik Brendan Dougherty
dramaturgy Myriam Van Imschoot
scenography Janina Audick
licht design Jan Maertens
kostume Nina Kroschinske
ton design Richard König

assistant scenography Julia Kneusels
assistant costumes Nina Witkiewicz
rehearsal coach Joséphine Evrard

technical director Oliver Houttekiet
light Pierre Willems
production manager Eline Verzelen
assistant production Mira Moschallski
tour manager Delphine Vincent

thanks to Ulrike Bodammer, Eric Andrew Green, Claudia Hill, Leyla Postalcioglu, Anna-Luise Recke,
Annegret Riediger, Jozef Wouters

production Damaged Goods (Brussels)
co-production PACT Zollverein (Essen), Festival d'Avignon (Avignon), Festival d’Automne à Paris (Paris),
Les Spectacles Vivants – Centre Pompidou (Paris), La Bâtie-Festival de Genève (Geneva),
Kaaitheater (Brussels)

in zusammen arbeit mit RADIALSYSTEM V and Uferstudios (Berlin)

mit besonderer Untertützung von Hauptstadtkulturfonds (Berlin)

Meg Stuart & Damaged Goods sind von  Flemish authorities and the Flemish Community
Commission unterstützt.

 
Fünf Tänzer*innen kreieren einzeln und gemeinsam eine energetische Landschaft, ein Feld voller Möglichkeiten. Ihre Aktionen sind die Manifestationen beweglicher Phänomene, kaum wahrnehmbar, aber immer aktiv. „Violet“ ist ein tiefes Eintauchen in einen Strudel energetischer Muster und beweglicher Skulpturen. Der Musiker Brendan Dougherty begleitet die Tänzer*innen auf der Bühne mit elektronischer Musik und Schlagzeug.

Nach einer Zeit des Experimentierens mit verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen und Arten der Kollaboration, nutzt Meg Stuart in „Violet“ wieder vor Allem das Mittel der Bewegung. Sie verbindet Choreographie mit einer Alchemie der Sinne. Vielleicht ist es das bisher abstrakteste Stück ihrer Karriere, dennoch trägt es ihre einzigartige Signatur, eine Kunst, die die Zerbrechlichkeit des menschlichen Daseins aufzeigt.

Meg Stuart, geboren in New Orleans, ist eine amerikanische Choreographin und Tänzerin, die in Berlin lebt und in Brüssel mit ihrer Kompanie „Damaged Goods“ arbeitet. Sie erarbeitete über 30 Bühnenstücke für Tanz und Theater, initiierte mehrere Improvisationsprojekte und kollaborierte mit Künstler*innen aus bildender Kunst, Musik und Tanz.

Improvisation ist eine wichtige Komponente in Meg Stuarts Arbeitsweise. Ihr Anspruch ist es für jedes Stück in Kollaboration mit Künstler*innen anderer Disziplinen eine neue Sprache zu entwickeln. Sie befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen Tanz und Theater. Neben ihrer Arbeit als Choreographin, gibt Stuart regelmäßig Workshops und unterrichtet an Tanzschulen, Festivals und Institutionen.

DAMAGED GOODS
In Gesellschaft zu sein, “bedeutet nicht allein zu sein, dich selbst und deinen Raum mit anderen zu teilen. Die Identität von Damaged Goods ändert sich konstant, sie bestimmt sich ständig neu und sucht nach Inhalten. Die Kompanie gestaltet sich von Projekt zu Projekt neu. Ich mag es eine offene Struktur zu kreieren, in der Tänzer*innen unabhängig sein können, Veränderung erfahren können und die Natur der Arbeit gestalten können.“ – Meg Stuart.

Aus der Presse:
 
Die Aura-Jägerin
Revisited: Die Avantgarde-Choreografin zeigt im HAU ihre eigensinnigen Erfolgsstücke VIOLET (2015            Tip Berlin)
 
Einfach Violet
Violet stößt Grenzen an. Man fühlt sich etwas desorientiert, weil den Tänzern schwindelig wird, die Atmosphäre wird deliriös, es ist heiß und die Musik wird laut. Man verliert den Boden unter den Füßen.
 (2012  Springdance Magazine)
 
Violet schrumpft nicht
Getrieben von lautem Sound und dröhnender Stille, kanalisiert Meg Stuarts neue Choreographie aufgestaute Energien  - aus der Natur, der Musik und der Alchemie – und knallt mit der Wucht eines Tsunamis.
 (2011  The Bulletin)
 
Choreografie: Meg Stuart
Fünf Tänzer*innen schaffen gemeinsam und auf singuläre Weise eine energetische Landschaft, ein durch Bewegung und Musik aufgeladenes Terrain der Optionen. “VIOLET” gleicht einem Abstieg in einen Strudel. Es entsteht ein Wirbel dynamischer Bewegungsmuster und kinetischer Skulpuren, der immer neue Details offenbart.

Vielleicht ist “VIOLET”, eine Kollaboration mit dem Musiker Brendan Dougherty, die bislang abstrakteste Arbeit von Meg Stuart. Sie trägt dennoch ihre unverwechselbare Handschrift. Eine fragile “Condition Humaine” offenbart und entlädt sich in heftigen phyischen Zuständen und wird einem Prozess fortwährender Steigerung zugeführt.