Workshop
Gewalt in Bildern
Ein zweitägiger workshop mit der deutschen Kunstvermittlerin, Künstlerin und Dozentin Wiebke Trunk im Zusammenhang mit der Ausstellung "Otto Dix: Social Criticism and War"
In diesem Workshop geht es neben der Auseinandersetzung mit der Arbeit von Otto Dix vor allem darum, Möglichkeiten zu entwickeln, Gewalt, Macht und Aggression zu diskutieren und diese durch die Entwicklung eigener Bilder zu reflektieren. Kopien der Arbeit von Dix sollen im Workshop zusammen mit aktuellen Bildern aus der Presse und dem Internet verarbeitet werden. Durch diesen praktisch-theoretischen Vergleich können bestimmte Aspekte entstehen, die den Teilnehmern die Möglichkeit geben, über grundlegende Fragen zu Macht und Gewalt nachzudenken - nicht zuletzt im Hinblick auf die aktuelle politische Entwicklung. Ziel ist es, einen inhaltlichen Zugang zu aktuellen Ereignissen ausgehend von den Arbeiten aus den 1920er Jahren zu ermöglichen, um dann gleichzeitig auch Fragen der Reproduktion von Bildern und deren Verbreitung im Kontext aktueller bildgebender Kriterien zu verstehen und zu bearbeiten.
Die Tatsache, dass die Arbeiten von Otto Dix zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts entstanden, bedeutet, dass die darin diskutierten politischen und sozialen Faktoren zunächst in einer zeitlichen Distanz erfahren werden können. Dies bietet die Möglichkeit, die heutigen Bilder von Aggressivität und Gewalt in Beziehung zu setzen und direkt über ihre Kontexte und ihre Ursprünge zu sprechen. Kunst wird so zu einer Ressource, um aktuelle und vergangene gesellschaftspolitische Gewalt / Macht und Aggression neu zu bewerten - im eigenen Leben, in den Medien, in der jeweiligen nationalen politischen Geschichte und Gegenwart etc. Dies bietet Möglichkeiten, Verhaltensmuster zu erfahren und dieselben neu zu formulieren durch die Arbeiten, die im Workshop entstehen.
Der zentrale Handlungsablauf ist daher eine produktive Kombination von Bildern. Die Kopien von den Bildern von Otto Dix sollen zusammen mit aktuellen Bildern aus zeitgenössischen Medien (Zeitungen, Internet, digitale Bilder, Magazine, etc.) verarbeitet werden. Ziel des Workshops ist es daher, Menschen für gesellschaftspolitische Phänomene zu sensibilisieren und ihr spezifisches Aktionspotential in Form von Bildern zu verwirklichen. Die von Otto Dix gebotene Distanz zu extremer Gewalt kann unabhängig davon erstanden werden duch die Kollagen die während des Workshops entstehen.
Was soll mitgebracht werden?
- Teilnehmer sollen aktuelles oder historisches Material mitbringen (Kopien von Büchern, Zeitschriften, Zeitungen, Internet, etc.) das zwischenmenschliche, sexuelle oder kriegerische Aggressionen zum Ausdruck bringt (ca. 5 Blätter).
- Weiteres Material wird von der Workshop-Leitung zur Verfügung gestellt
Teilnahmeberechtigung:
- Ab 14 Jahren
- Maximal 30 Teilnehmer
Bitte registrieren Sie sich per E-mail indem Sie an die folgende Adresse schreiben: programme-mumbai@goethe.de
Details
Gallery MMB, Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan K. Dubash Marg, Kala Ghoda 400001 Mumbai
Unterbringung: Chhatrapati Shivaji Maharaj Vastu Sangrahalaya (CSMVS)
159-161, Mahatma Gandhi Road, Fort
400023 Mumbai