FILM FESTIVAL
Deutsche Filme beim Chennai International Film Festival 2021

In Zusammenarbeit mit Indo Cine Appreciation Foundation

Seit die Indo Cine Appreciation Foundation (ICAF) 2003 das Chennai International Film Festival (CIFF) organisierte, hat die Popularität der Veranstaltung im Laufe der Jahre allmählich zugenommen. Die Veranstaltung, die jetzt die 18. Ausgabe des CIFF organisiert, findet vom 18. bis 25. Februar 2021 statt. Das Ziel dieses Festivals ist zweifacher Natur. Es konzentriert sich darauf, das Beste aus internationalen und indischen Filmen in Chennai zu präsentieren und gleichzeitig die Gelegenheit dazu zu nutzen der Welt die besten tamilischen Filme zu präsentieren.

CIFF hat sich zum Ziel gesetzt, durch das Medium Kino eine Plattform zu schaffen, auf der Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen wie Nationalitäten, Kulturen und Ethnien zusammenkommen und die Filmkulturen verschiedener Länder im Kontext des sozialen und kulturellen Ethos schätzen können. Das Goethe-Institut, Chennai, nimmt jedes Jahr am Filmfestival teil. Die Filmauswahl umfasst aktuelle preisgekrönte Produktionen, die es Chennaiiten ermöglichen, zeitgenössische deutsche Filme zu erleben und sie der deutschen Kultur auszusetzen, wodurch die kulturelle Barriere zwischen den beiden Ländern überbrückt wird.


DEUTSCHE ZEITGENÖSSISCHE FILME @ CHENNAI INTERNATIONAL FILM FESTIVAL

UND
© Goethe-Institut Chennai

Samstag, 20.2.2021, 18.15 Uhr, Serene (PVR Complex), Royapettah &
Dienstag, 23.2.2021, 15.30 Uhr, Santham (PVR Complex), Royapettah
Undine  
Regie.: Christian Petzold |  90 min. | 2020


Undine ist Historikerin, sie arbeitet als Museumsführerin in Berlin. Mit dem Humboldt Forum kennt sie sich aus, genauso wie mit der flinken Auswahl von Bluse und Kostüm. Schön ist sie ganz nebenbei, und ihre Art, Wissen über die auf Sumpfland gebaute Stadt zu vermitteln, ist so professionell wie anmutig. Und doch wandern ihre Blicke immer wieder hinüber ins Hof-Café des Stadtmuseums, um zu sehen, ob er da ist, noch da ist, wieder da ist, er. Aber Johannes geht, verlässt sie, und für Undine bricht eine Welt zusammen. Der Zauber ist zerstört ...

Christian Petzold dichtet den Mythos von der geheimnisvollen Wasserfrau zum modernen Märchen in einer entzauberten Welt um. Seine Undine wehrt sich gegen die Ohnmacht der Verratenen und verliebt sich neu, in Christoph, der Tauchgänge in die versunkene Welt eines Stausees unternimmt. Mit traumwandlerischer Sicherheit holt Petzold den Sagenstoff ins Reich seines Kinos, das präzise Alltagsgesten mit dem Gespenstisch-Überrealen verbindet. Die Geschichte einer Liebe auf Leben und Tod, mühelos und grandios erzählt.

BA
© Goethe-Institut Chennai
Sonntag, 21.2.2021, 17.30 Uhr, Santham (PVR Complex), Royapettah
Berlin Alexanderplatz 
Regie.: Burhan Qurbani  | 183 min. |  2020

 
Im Berlin der Gegenwart angesiedelte, freie Verfilmung von Alfred Döblins Romanklassiker aus dem Jahr 1929: Der aus Guinea-Bissau stammende Francis begibt sich auf illegalem Weg auf die gefahrvolle Reise von Afrika nach Europa. Als sein Boot in einen Sturm gerät, schwört er, ein anständiger Mensch zu werden, wenn er nur gerettet wird. Tatsächlich kommt er unversehrt in Europa an Land. Sein Weg führt ihn nach Berlin, wo er sich aufrichtig bemüht, seinen Schwur zu erfüllen. Doch die Freundschaft mit dem deutschen Drogendealer Reinhold führt ihn immer wieder an die Grenzen, da es dem gerissenen Ganoven ein ums andere Mal gelingt, den gutmütig-naiven Francis für seine Geschäfte einzuspannen. Die Liebe zu der herzensguten Mieze scheint dem Leben des Geflüchteten endlich eine positive Wendung zu geben. Aber so schnell gibt der intrigante Reinhold seinen "Schützling" nicht auf.

CLEO
© Goethe-Institut Chennai
Mittwoch, 24.2.2021, 18.00 Uhr, Santham (PVR Complex), Royapettah
CLEO
Regie.: Erik Schmitt  | 99 min. | 2019

Entweder du bleibst hier und es passiert nichts. Keine Schmerzen mehr. Einfach nichts. Oder du gehst zurück zum Teufelsberg und es kann alles passieren. Alles, was weh tut, aber auch alles, was schön ist. Du musst dich nur entscheiden.

"Sein Ideenreichtum ist ungebremst, ebenso der gekonnte Einsatz von originellen visuellen Effekten: Nach den Kurzfilmen "Nashorn im Galopp" und "Berlin Metanoia" präsentiert Erik Schmitt seinen ersten Spielfilm bei Generation. Erneut spielt Berlin eine Hauptrolle. Es geht um die Seele der Stadt, deren ereignisreiche Geschichte mal eben bis zum Urknall durchgespult wird. Geister von Berliner Legenden versprühen ihr Wissen, während Cleo verzweifelt versucht, die Schicksalsschläge ihrer Kindheit ungeschehen zu machen. Ein sagenumwobener Schatz verspricht Hoffnung. Zusammen mit drei skurrilen, aber liebenswerten Begleitern begibt sie sich auf die Suche, quer durch die Stadt, die Zeit und ihre eigene Gefühlswelt.

EggW
© Goethe-Institut Chennai
Donnerstag, 25.2.2021, 18.00 Uhr, Santham (PVR Complex), Royapettah
Es gilt das gesprochene Wort  
Regie.: Ilker Çatak | 122 min. |  2019


Die Pilotin Marion hat ihr Leben eigentlich im Griff, vor allem auch weil sie gut darin ist, Gefühle von sich fernzuhalten. Als bei ihr Krebs diagnostiziert wird, erzählt sie daher nicht einmal ihrem Lebensgefährten davon. Stattdessen reist sie in die Türkei, wo sie Baran, einen wesentlichen jüngeren Türken kennenlernt, der seinen Lebensunterhalt unter anderem damit bestreitet, sich für Touristinnen zu prostituieren. Unerwartet und spontan entscheidet sich Marion dafür, mit Baran eine Scheinehe einzugehen, um ihm ein besseres Leben in Deutschland zu ermöglichen.

Was zunächst als selbstlose gute Tat erscheint, legt aber schon bald das Seelen- und Gefühlsleben der unterkühlten Marion offen und es zeigt sich, dass sich trotz ihrer sehr unterschiedlichen Lebenswelten hier zwei Menschen auf Augenhöhe begegnen. Nicht zuletzt diese Erkenntnis bringt eine neue, ungeahnte Dynamik in die Beziehung der beiden.

UND
© Goethe-Institut Chennai

Details

Sprache: Deutsch mit Englisch Untertiteln

info-chennai@goethe.de