Workshops, Aufführungen und Tanz-Film an zwei Wochenenden! March Dance 2023 - Season 5

March Dance 2023_Season 5 © Goethe-Institut Chennai

Fr, 17.03.2023 –
So, 26.03.2023

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Auditorium

Ein Projekt in Zusammenarbeit zwischen Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Chennai & Basement 21

Ein Projekt in Zusammenarbeit zwischen
Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Chennai & Basement 21

Wie alle seine Projekte wirft auch die 5. Ausgabe von March Dance in 2023 die Frage nach dem ‚Zeitgenössischen‘ und seiner Definition auf. Manchmal wird diese Frage durch den Blick von außen aufgeworfen. Manchmal ist sie auch eine Antwort auf die ‚Tradition‘, von der wir oft umgeben sind.
 
Aus welcher Perspektive wir auch immer kommen, dieser mitunter belastete Begriff, die Ästhetik und Politik, für die er steht, erfordert eine ständige Debatte und ein ständiges Überdenken, bevor wir uns überhaupt einen Kontext für die Betrachtung vorstellen können - eine Betrachtung, die nicht nur informiert, sondern fragend sein kann. Ein Kontext, in dem Bezüge und Verbindungen zwischen den Künsten und zwischen den Kulturen hergestellt werden können.

March Dance 2023 stellt aus unterschiedlichen Perspektiven unser Verständnis des Tanzschaffens in Frage und fördert gleichzeitig die Auseinandersetzung mit dem kreativen Prozess als Ganzem.

Durch das Zusammentreffen von Improvisation, Performance und Forschung will diese Ausgabe des Festivals die Fragen rund um den Tanz und den Körper stärker darauf ausrichten, wie wir uns selbst als kritische Wesen verorten und unsere Beziehungen zu Geschichte, Politik und Praxis ständig neu definieren.

March Dance 2023 zielt darauf ab, eine Reihe von Aufführungen, Workshops und Diskussionen zu veranstalten, die sich mit den folgenden Fragen befassen:
  • Wie kann die künstlerische Rekonstruktion zu einem Werkzeug werden, um unsere Position in Bezug auf die Geschichte neu zu gestalten?
  • Welche Rolle spielt die Improvisation beim Aufbau einer dynamischen Körpersprache, die ständig neue Erkenntnisse hervorbringt?
  • Wie schreibt sich ein spezifischer Ort in den Körper ein und beeinflusst seine Ästhetik und Politik?
  • Warum ist Interdisziplinarität wichtig, um das Wachstum künstlerischer Praktiken und ihrer Umgebungen zu fördern?
March Dance 2023 lädt Künstler und Forscher aus dem In- und Ausland nach Chennai ein, um sich mit diesen Fragen zu beschäftigen und darüber nachzudenken, was die Beziehung des Körpers zu einem Ort und seinen Menschen ausmacht.

March Dance 2023 - Saison 5 – Zeitplan

Aufführungen

Teilveranstaltungen

  • Nobody Cares - Deepak Kurki Sivaswamy (solo)

    Friday, 17.03.2023 , 19:00 Uhr

    Deepak_march Dance Season 5 © Goethe-Institut Chennai Deepak Kurki Shivaswamy wird uns mit einem Stück konfrontieren, in dem er verschiedene Auswirkungen des chaotischen Charakters sozialer Signifikanten erforscht, wie sie mit einem Individuum verbunden sind, das in einer Hindu-Familie geboren wurde, in einem muslimischen Viertel aufwuchs und eine katholische Schule besuchte. In dem kritischen, aber auch intimen Stück Nobody cares setzt der Autor, der sein Postgraduiertenstudium an der S.E.A.D. (Österreich) absolviert hat, Bewegung als Werkzeug zur Erforschung sozialer Beziehungen und Hegemonien ein, auch wenn diese jenseits der Vernunft zu sein scheinen.

    Credits:
    Choreograf und Tänzer Deepak Kurki
    Musik: Abhijeet Tambe und Carmen Habanera
    Besonderer Dank geht an Play Practice für die Räumlichkeiten im Studio
    Fotonachweis: Matija Lukic

  • Meepao - Surjit Nongmeikapam (ensemble)

    Saturday, 18.03.2023 , 19:00 Uhr

    Surjit Nongmeikapam_March dance © Goethe-Institut Chennai Meepao ist ein Tanz zur Feier aller Verstorbenen, insbesondere derer, die als unbedeutend gelten. Mit minimalen Bewegungen lädt Meepao den Zuschauer in einen Raum ein, in dem Tänzer und Nichttänzer gleichermaßen an dieser Feier teilnehmen können. Es beginnt mit einfachen Bewegungen der Füße. Die Bewegungen wiederholen sich, als würden sie ein eigenes Ritual schaffen, und finden ihre Tiefe und Textur durch die Synchronität der Körper, die zum Beat der Live-Musik zusammen tanzen. Sie gehen langsam in einen Grenzraum über, in dem die Lebenden (mee) eine Botschaft (pao) der Harmonie vermitteln.

    Credits
    Konzept/Szenografie/Choreografie/Darbietung - Surjit Nongmeikapam
    Ensemble: Yengkokpam Purnima Devi, Senjam Hemjit (Tombi), Sumeet Sagolsem, Swami Aribam, Yanglem Luckyson, Bicky Chungkham
    Live-Musik - Heisnam Shantanu Singh
    Licht - Surjit Nongmeikapam
    Probenleitung - Joshua Sailo
    Kostüm - Yengkokpam Purnima Devi
    Produktionsleiter - Suresh Kiran Singh Khundrakpam (Tomba)
    Dokumentation - Tushar Nongthombam
    Unterstützt von
    Danse Èlargie, BNP Paribas, Kolkata Centre for Creativity (KCC), Shoonya- Centre for Art and Somatic Practices, Prakriti Foundation Chennai, Französische Botschaft in Indien, Französisches Institut in Indien.

  • Meepao - Surjit Nongmeikapam (ensemble)

    Sunday, 19.03.2023 , 16:00 Uhr

    Surjit Nongmeikapam_March dance © Goethe-Institut Chennai Meepao ist ein Tanz zur Feier aller Verstorbenen, insbesondere derer, die als unbedeutend gelten. Mit minimalen Bewegungen lädt Meepao den Zuschauer in einen Raum ein, in dem Tänzer und Nichttänzer gleichermaßen an dieser Feier teilnehmen können. Es beginnt mit einfachen Bewegungen der Füße. Die Bewegungen wiederholen sich, als würden sie ein eigenes Ritual schaffen, und finden ihre Tiefe und Textur durch die Synchronität der Körper, die zum Beat der Live-Musik zusammen tanzen. Sie gehen langsam in einen Grenzraum über, in dem die Lebenden (mee) eine Botschaft (pao) der Harmonie vermitteln.

    Credits
    Konzept/Szenografie/Choreografie/Darbietung - Surjit Nongmeikapam
    Ensemble: Yengkokpam Purnima Devi, Senjam Hemjit (Tombi), Sumeet Sagolsem, Swami Aribam, Yanglem Luckyson, Bicky Chungkham
    Live-Musik - Heisnam Shantanu Singh
    Licht - Surjit Nongmeikapam
    Probenleitung - Joshua Sailo
    Kostüm - Yengkokpam Purnima Devi
    Produktionsleiter - Suresh Kiran Singh Khundrakpam (Tomba)
    Dokumentation - Tushar Nongthombam
    Unterstützt von
    Danse Èlargie, BNP Paribas, Kolkata Centre for Creativity (KCC), Shoonya- Centre for Art and Somatic Practices, Prakriti Foundation Chennai, Französische Botschaft in Indien, Französisches Institut in Indien.

  • One Flat Thing Reproduced (Tanz Film) - William Forsythe, Thierry de Mey

    Sunday, 19.03.2023 , 18:00 Uhr

    ‘One Flat Thing Reproduced" ist ein Stück für 14 Tänzer und 20 Tische zur Musik von Thom Willems, choreographiert von William Forsythe. Die Uraufführung fand im Jahr 2000 in Frankfurt statt und wurde im vergangenen Juli im Palais de Chaillot präsentiert. Dieses von der Presse einhellig gelobte Werk von großer theatralischer Intensität oszilliert zwischen Unordnung und Symmetrie. Aus dieser sehr kraftvollen Kreation entsteht heute ein neues Werk "One Flat Thing Reproduced". Unter der Regie von Thierry de Mey - einem der wichtigsten Regisseure von Tanzfilmen - wurde dieser Film als Gesamtwerk konzipiert. Die theatralische Disposition wurde speziell für die Dreharbeiten studiert, so dass drei Kameras die Handlung aus verschiedenen Blickwinkeln aufnehmen konnten. Dabei greift er die von Forsythe entwickelten choreografischen Prinzipien auf. Die Art und Weise, wie er filmt, berührt durch die Blicke und den Austausch zwischen den Tänzern, erlaubt es, die Komplexität der Kreation deutlich zu machen. So werden die ästhetische Schönheit der Formen, die Intensität der Bewegungen und die menschliche Seite dank des Austauschs der Blicke sehr deutlich. Diese neue Erfahrung bietet dem Publikum die Möglichkeit, diese Kreation auf eine ganz andere Art und Weise zu rezipieren: sowohl emotional als auch intellektuell.

    Credits
    Choreographie: William Forsythe
    Filmregie: Thierry De Mey
    Tänzer: Die Forsythe-Kompanie
    Musik: Thom Willems
    Bühnenbild und Beleuchtung: William Forsythe
    Kostüme: Stephen Galloway
    Produktion: MK2 TV
    Produzent: Charles Gillibert
    Format: Film 26 Minuten / 2006
    Copyright-Hinweis:
    2006 MK2 TV - Arte France - Die Forsythe Gesellschaft - Forsythe Stiftung - Arcadi

  • Prana (Chandralekha) Reconstruction – Workshop Sharing

    Friday, 24.03.2023 , 19:00 Uhr


    Happening at SPACES Besant Nagar

  • Towards Collective Creation (Improvisation) Workshop Sharing & Panel Diskussion

    Saturday, 25.03.2023 , 18:00 Uhr


    Happeing at Goethe-Institut Auditorium

  • Aufführungen und Diskurse

    Sunday, 26.03.2023 , 18:00 Uhr

    Rituals of Fall - Deepanwita Roy (Solo)
    Rituals of Fall_March Dance season 5 © Goethe-Institut Chennai
    Das Werk ‚Rituals of Fall‘, inspiriert von der Natur und dem Gesetz der Energieerhaltung, durchläuft die Erinnerung von Deepanwita und drückt sich durch ihren Körper, ihre Bewegung und ihre Bilder aus. Es ist eine Antwort auf das Bedürfnis nach Evolution durch das zuvor Gelernte und verwandelt die alte Energie in eine andere Form, um das Neue willkommen zu heißen.

    Sound of Jyamiti - Pallavi Verma & Tania Saxena (Duo)
    Pallavi Verma & Tania Saxena_March Dance season 5 © Goethe-Institut Chennai Eine Vorstellung, die auf dem Vokabular des Kathak basiert: sich überschneidende Klänge, rhythmische Muster und Geometrie des Körpers. Was bringt perkussive Instrumente in den Kathak? Warum ist der Kontakt der Füße mit dem Boden ein grundlegender Bestandteil der Visualisierung von Perkussion im Kathak?
    Wie trägt der Körper als Ganzes zur Visualisierung perkussiver Rhythmen bei? Woher kommt die Wahl von ‚bols‘ als mnemonischer Klang? Wie hängt die Zeitmessung mit den Körperbewegungen zusammen?

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