im Rahmen vom Romaeuropa Festival 2021
Nationale Erstaufführung
Das deutsche Ensemble Rimini Protokoll gastiert dieses Jahr erneut auf dem Romaeuropa Festival und verwandelt das Theater in ein „Medium“ der globalen Zusammenarbeit. Bei seiner jüngsten Produktion handelt es sich um eine internationale Konferenz im wahrsten Sinne des Wortes, jedoch ohne An-und Abreisen, CO2-Emissionen, Videochats und schlecht funktionierende Internetverbindungen.
An die Stelle der digitalen Telepräsenz tritt eine Performance vorort, die sich durch ein neuartiges Konzept der Kommunikation auszeichnet: Die Aussagen von Wissenschaftlern und Philosophen sowie die widersprüchlichen Thesen zu den Folgen der Globalisierung werden dem Theater und seinem Publikum anvertraut. Die Zuschauer fungieren als „Avatars“ der abwesenden Fachleute und eignen sich spielerisch deren Gedanken und biographischen Identitäten an. Die Abwesenheit schafft so Raum für neue Einschreibungen und ungeahnte Perspektiven, während dank der Fernregie des Ensembles Rimini Protokoll ein theatralisches Wechselspiel zwischen übertragenen Worten und körperlicher Präsenz entsteht, mittels dessen die Probleme unserer Gegenwart aufgezeigt und erörtert werden.
Eine Koproduktion des Goethe-Instituts
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