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20:00 Uhr
Silvia Tarozzi & Deborah Walker Duo
Zeitgenössische Musik | Canti di guerra, di lavoro e d‘amore. Eine zeitgenössische Neuinterpretation populärer Frauenlieder der Emilia-Romagna
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Auditorium des Goethe-Instituts, Rom
- Preis Kostenloser Eintritt
Die Lieder, die uns am meisten inspiriert haben, sind jene der Frauenchöre der Reisarbeiterinnen, der sogenannten Mondine oder Mondariso, mit ihrer typischen Polyphonie und dem kraftvollen Klang ihrer Stimmen. Die Frauen, die während der Monate der Monda (das Jäten auf den Reisfeldern) in Gemeinschaften arbeiteten und lebten, lernten, entwickelten und teilten ein umfangreiches und vielfältiges Repertoire an Liedern. Die Klangfarbe ihrer Stimmen war genau richtig für die offenen Felder: ein Ruf, ein Schrei, eine durchdringende Stimme.
In unserer Musik entstehen die Stücke durch weit von der Tradition entfernten Klängen und sind in der zeitgenössischen Klangforschung verwurzelt, wobei sich Dissonanzen mit melodischen Impulsen, (futuristische) Geräuschen mit einem Schleier aus kaum fassbaren harmonischen Klängen (à la Sciarrino) abwechseln.
Durch ein Spiel von Neuerfindungen und Transformationen haben wir versucht, die klanglichen und stilistischen Merkmale des Volksgesangs auszudrücken. Violine, Cello und Gesang werden zu den Elementen einer neuen Chor-Polyphonie, in der einige Aspekte des Gesangs oder die Struktur der Lieder selbst hervorgehoben werden.
Heute möchten wir eine Erinnerung wachrufen und eine Tradition durch eine persönliche und aktuelle Sprache wieder zum Leben erwecken. Zwischen mündlicher und schriftlicher Musik erfindet sich die Tradition neu und wandelt sich.“
Silvia Tarozzi und Deborah Walker
Konzertkuration in Kooperation mit Bettina Wackernagel und dem Heroines of Sound Festival
Silvia Tarozzi und Deborah Walker Duo
Silvia Tarozzi und Deborah Walker verbindet eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit, die von Improvisation bis hin zu experimenteller zeitgenössischer Musik reicht. Seit 20 Jahren erkunden sie gemeinsam verschiedene musikalische Formen. Sie arbeiteten mit Komponisten und Musikern der Improvisationsszene zusammen und spielten mit Musikern wie Philip Corner, Rhodri Davies, Eyvind Kang, Nathalie Forget, Frantz Loriot, Alex Bruck und Song Circus. Ihre Musik zeichnet sich durch eine intensive Interaktion, einen Fokus auf die akustischen Eigenschaften ihrer Instrumente sowie die Suche nach neuen Möglichkeiten in Bezug auf Intonationen, Gesten und Klang aus.
Silvia und Deborah veröffentlichten 2018 das Album Extreemizms, early and late | Philip Corner beim amerikanischen Label Unseen Worlds. Dasselbe Label brachte 2022 auch Canti di guerra, di lavoro e d’amore heraus, ein Projekt zur Transkription traditioneller Frauenlieder aus der Emilia. Dieses Projekt tourte bereits durch zahlreiche Kontinente und Länder, darunter Europa, die USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Singapur.
Ort
Via Savoia, 15
00198 Rom
Italien
Agenda
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Silvia Tarozzi & Deborah Walker Duo
Zeitgenössische Musik | Canti di guerra, di lavoro e d‘amore. Eine zeitgenössische Neuinterpretation populärer Frauenlieder der Emilia-Romagna
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Auditorium des Goethe-Instituts, Rom
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