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Di, 09.05.2023

18:00 Uhr

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Alex Capus "Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer"

Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Für sein literarisches Schaffen wurde er u.a. mit dem Solothurner Kunstpreis 2020 ausgezeichnet. In der polnischen Übersetzung von Ryszard Wojnakowski sind bis jetzt zwei seine Romane erschienen: „Léon und Louise“ (2013) und „Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer“ (2015) im Verlag Świat Książki.

Im Roman „Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer“ erzählt Alex Capus von drei Helden wider Willen, die nur einmal einander begegnen konnten: im November 1924 am Hauptbahnhof Zürich. Doch ihre Wege bleiben auf eigentümliche Weise miteinander verbunden. Felix Bloch, ein Pazifist, der nach 1933 in den USA beim Bau der Atombombe hilft. Laura d’Oriano, die Sängerin werden will und als alliierte Spionin in Italien endet. Und Emile Gilliéron, der mit Schliemann nach Troja reist und zum größten Kunstfälscher aller Zeiten wird.

Capus treibt seinen Erzählstil des faktentreuen Träumens zu neuer Meisterschaft. Heiter und elegant, lakonisch und zart folgt der Erfolgsautor aus der Schweiz den exakt recherchierten Lebensläufen seiner Helden.

Der Autor sagte zu diesem Buch: „Ich bin kein Schriftsteller, der im Konjunktiv lebt. Ich will immer wissen, was wirklich ist. Mich interessiert die Welt, wie sie ist. Und deswegen erzähle ich Lebensgeschichten, die historisch belegbar sind. (…) Wenn man die Lebensläufe verfolgt, endet eigentlich jeder in der Niederlage. Die entscheidende Frage ist, wie elegant die Niederlage ist, die man erleidet.“

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