Human Sovereignty / Die menschliche Souveränität ist eine internationale Ausstellung, die sich mit der fortschreitenden Automatisierung und Veränderung dessen befasst, was es heute bedeutet, ein Mensch zu sein. Technologische Schwachstellen wurden nun offensichtlich, insbesondere nach Snowdens Enthüllung über die weitreichende Überwachung der NSA, Chinas rasanter Entwicklung bei Überwachungstechnologien oder der russischen Bot-Brigaden. Der technologische Kalte Krieg findet nicht allein physisch statt, sondern genauso im menschlichen Geist.
Im alltäglichen Leben nähert sich unsere Abhängigkeit von technologischer Infrastruktur einem Punkt ohne Wiederkehr. Wir werden buchstäblich hineingesogen. Der Kampf um unseren Geschmack, unsere Weltanschauung und unsere politischen Zugehörigkeiten wird täglich ausgefochten. Während die Dominanz der Big 5 (Microsoft, Google, Apple, Amazon, Facebook) weiterhin bestehen bleibt, findet derzeit der Kampf um eine beschleunigte technologische Entwicklung mit künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und Blockchain im Hinblick auf die besondere Position Chinas und ihrem Wachstum, statt.
Zwischen all dem Wettlauf um die globale technologische Vormachtstellung zusammen mit den jüngsten gesellschaftspolitischen Theorien des Postanthropozäns und des Akzelerationismus stellt sich die Frage, wo sich das menschliche Individuum zusammen mit seinen gesellschaftlichen Strukturen befindet. Wird der Mensch überflüssig? Oder wie manch einer sagen würde: ein Virus auf der Erde? Begünstigt dieser latente Anti-Humanismus den Anstieg der antidemokratischen und totalitären Vorstellungen, den wir in den letzten Jahren beobachten konnten?
Human Sovereignty / Die menschliche Souveränität wird die Werke internationaler Künstler präsentieren, die sich mit Kunst, Gesellschaft und Technologie befassen. Das Projekt will auch Denker zusammenbringen, die den gegenwärtigen menschlichen Zustand im Zeitalter der technologischen Vormachtstellung kritisch reflektieren.
Akzelerationismus / Anti-Anti-Anti-Leviatan // kritische KI / Nachwachsen / technologische Humanisierung / Postkapitalismus / Quantenpunkt
Ausstellende Künstler:
Nina Davies (UK)
Matej Fabian (SK)
Ema Lančaričová // Ervin Gejdoš (SK)
Denisa Kera // Petr Šourek (CZ / IL)
Joanna Moll (ES)
Elisa Giardina Papa (IT)
María Molina Peiró (ES)
Paolo Pedercini // Molleindustria (IT)
Sašo Sedlaček (SI)
Julia Schneider / Lena Ziyal (DE)
Kuratorenteam:
Kristian Lukić, Martina Ivičič, Martina Šimkovičová
Produktion: Robota - Centrum pre pokročilé štúdiá
2.12. 16.00
Network Federations
- Online-Diskussion
Teilnehmer: Dušan Barok, András Cséfalvay, Slavo Krekovič, Mária Rišková
Moderator: Kristian Lukić
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