Seit Oktober 2023 arbeiten die vier Sprachassistentinnen aus Deutschland an den Zentren der deutschen Minderheit: in diesem Schuljahr online und ukraineweit! Unten stellen sich unsere Sprachassistent*innen vor.
Ich heiße Natalja, bin 29 Jahre alt und habe Slawistik und Osteuropäische Geschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz studiert
Meine Faszination für die Ukraine ist sowohl professioneller als auch persönlicher Natur: da meine Wurzeln mütterlicherseits dort liegen, fühle ich mich diesem wunderschönen Land von Kindheit an sehr verbunden und habe auch schon viele Orte bereisen können.
Väterlicherseits gehöre ich der deutschen Minderheit an – meine Vorfahren waren Schwarzmeer- und Kasachstandeutsche. Deshalb freue ich mich sehr darauf, mit der Minderheit zusammenzuarbeiten und viele neue Eindrücke zu gewinnen. Auch meine Begeisterung für Literatur, Kunst und Musik hoffe ich in Form von kleineren oder auch größeren Projekten einbringen zu können.
Auf den ersten Blick könnte man meinen, mein Interesse für eine Sprachlehrtätigkeit und für Osteuropa und die Ukraine sei auf Umwegen entstanden. Es ist auch ein bisschen so.
Die Begeisterung für Fremdsprachen war schon immer eine meiner Stärken. Ich verbinde Sprachen mit der Sehnsucht nach der Ferne, die Welten eröffnen kann und möchte die Auseinandersetzung mit Sprache und Kultur fördern, was Brücken bauen kann.
Am Anfang habe ich zwar keine große Reise unternommen, aber ich bin auf nach Bonn und habe zunächst Lateinamerikastudien und English Studies studiert, weil ich mich besonders für die spanische Sprache interessierte. An die Karibikküste habe ich dabei sicherlich auch gedacht. Und zu Englisch: Englisch kann man ja immer gebrauchen.
Verschiedene Praktika führten mich dann für einige Jahre in den Bereich der entwicklungspolitischen Projektarbeit.
Ich habe zunächst nicht erkannt, welche persönliche Bereicherung mir die Lehre meiner eigenen Muttersprache bescheren könnte. Doch heute arbeite ich freiberuflich als DaF-Lehrerin und ziehe meine Motivation daraus, dass jeder erfolgreich durchgeführte Kurs ein kleines abgeschlossenes Projekt ist.
Dabei geht es nicht darum, „irgendetwas mit Sprache“ zu machen, weil man das zufällig gut kann. Es geht darum, zu motivieren, gemeinsam zu gestalten, voranzuschreiten – dabei sollte der Spaß natürlich niemals zu kurz kommen. Diese Leidenschaft möchte ich auch in meine Arbeit als Sprachassistentin einfließen lassen.
Aufgrund persönlicher Beziehungen und Freundschaften hat sich mein Interesse für die Ukraine entwickelt. Und da meine Freunde in der Ukraine zu denjenigen Ukrainer*innen gehören, die vorwiegend Russisch sprechen, ist Russisch zu lernen zurzeit eins meiner ambitioniertesten Ziele.
Jetzt denke ich weniger an die Karibikküste, sondern mehr an das blühende Kyjiw im Frühling oder an das verschneite im Winter und würde mich so freuen, wenn ich vor Ort sein könnte. Ich bin aber auch gespannt auf die virtuelle Umsetzung unserer Aktivitäten und kann es kaum abwarten, mich einzubringen.
Hallo, ich bin Sirin.
Ich bin in Dissen am Teutoburger Wald geboren. Eine Kleinstadt im südniedersächsischen Landkreis Osnabrück. Aufgewachsen bin ich in der Großstadt Bielefeld im Nordosten Nordrhein-Westfalens.
Nun studiere ich in letzten Zügen Deutsch als Fremdsprache an der Universität Bielefeld. Ich habe bereits Lehrerfahrung mit erwachsenen Lernenden als auch mit Kindern machen dürfen.
Es reizt mich daher sehr, die Unterrichtserfahrung auch online als Sprachassistentin durchführen zu dürfen.
Ich hoffe auf einen schönen gemeinsamen Austausch, sowie auf einen entspannten und sicheren Raum, in welchem wir uns gemeinsam austauschen und üben können.
Es freut mich sehr, den großen als auch den kleinen Lerner die Freude an der Sprache übermitteln zu dürfen.
Veronika Tièschky, 25 Jahre alt, stehe kurz vor dem Abschluss meines Studiums "Deutsch als Fremdsprache" sowie vergleichende Kultur- und Religionswissenschaften an der Ludwig Maximilians Universität in München. Neben meinem Studium arbeite ich als freie Journalistin für die Süddeutsche Zeitung in München und habe eine große Leidenschaft für Sprachen und Kulturen.
Die Ukraine fasziniert mich aus verschiedenen Gründen. Zum einen finde ich die reiche kulturelle Vielfalt des Landes äußerst spannend. Von der traditionellen Volksmusik bis zur zeitgenössischen Kunstszene gibt es in der Ukraine eine beeindruckende Bandbreite künstlerischer Ausdrucksformen. Diese Vielfalt bietet nicht nur eine Schatzkammer für kulturelle Entdecker wie mich, sondern ermöglicht auch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit verschiedenen Kunstformen und kulturellen Traditionen.
Darüber hinaus finde ich die komplexe Geschichte der Ukraine sehr spannend. Als Studentin der vergleichenden Kultur- und Religionswissenschaften interessiere ich mich besonders für die historischen und religiösen Aspekte verschiedener Gesellschaften. Die Ukraine, mit ihrer reichen Geschichte, die von verschiedenen Einflüssen geprägt ist, bietet ein faszinierendes Studienfeld.
Ich freue mich sehr darauf, in den nächsten Monaten, mehr vom dortigen Leben und den dort Lebenden Menschen zu erfahren!
Unsere Sprachassistentinnen bieten wöchentlich Sprachclubs für Erwachsene und Jugendliche mit verschiedenen Sprachniveaus sowie für Kinder an.
Die Teilnahme an den Sprachclubs ist für Sie kostenlos. Verfolgen Sie bitte aktuelle Informationen auf unserem Instagramkanal.
Wählen Sie bitte den passenden Sprachclub aus der Liste aus und melden Sie sich direkt auf der Zoom-Plattform an. Sie bekommen den Link zum Zoom-Raum per E-Mail.