Ausschreibung OPEN CALL für Künstler*innen

Alain Wergifosse, Microscopies, 2018 © Alain Wergifosse, Microscopies, 2018

Mo, 22.01.2024 –
Di, 05.03.2024

Centre culturel de Namur

Kunst & Wissenschaft Residenz "Imagining Ecological Futures"

OPEN CALL FÜR KÜNSTLER*INNEN IN BELGIEN UND DEUTSCHLAND: Kunst & Wissenschaft Residenz "Imagining Ecological Futures"

Die gemeinnützige Organisation KIKK fördert digitale und kreative Projekte an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft. Mit kreativem Sitz im multdisiziplinären Haus Fab Lab & Medialab TRAKK, veranstaltet KIKK in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Belgien sowie in Partnerschaft mit dem CCN/Centre culturel de Namur eine Kunst und Wissenschafts-Residenz zum Thema ECOLOGICAL FUTURES.

Von Montag, den 13. Mai bis Freitag, den 31. Mai 2024 werden je zwei Künstler*innen und/oder Duos (eine*r aus Deutschland – mit Wohnsitz in Deutschland oder deutscher Staatsangehörigkeit und eine*r aus der Föderation Wallonie-Brüssel – mit Wohnsitz in Brüssel oder in der Wallonie)in den schönen Ateliers des Centre Culturel des Abattoirs de Bomel (2 Wohnungen für jeweils bis zu 2 Personen) untergebracht. Jede*r/s Künstler*in/Duo erhält ein Stipendium in Höhe von 5.000 €, um ein Kunst-/Wissenschaftsprojekt zum Thema "Visionen ökologischer Zukünfte" zu entwickeln, sowie kuratorische und wissenschaftliche Unterstützung bei der Projektentwicklung. 
 

Bild Ansicht des Centre culturel de Namur © JC Guillaume

 
Thema der Residenz ist “Visionen ökologischer Zukünfte” 

Die Residenz bietet Forscher*innen aus verschiedenen künstlerischen Bereichen die Möglichkeit, an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und ökologischen Fragen zu arbeiten. Ziel ist es, nützliche kunstgeleitete interdisziplinäre Forschungsinstrumente und Kunstwerke zu entwickeln, um zu untersuchen, wie Kulturschaffende kritisch mit ökologischen Zukünften umgehen und diese kreativ verhandeln. 

Der Open Call umfasst verschiedene Forschungsfelder wie die Klimakrise, globale Erwärmung, den Verlust der biologischen Vielfalt, Modelle der menschlichen und nicht-menschlichen Koexistenz und die Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Ökosystemen in Bezug auf folgende Fragestellungen: Wie können wir unseren ökologischen Fußabdruck verringern und die Natur dekolonisieren? Wie sehen neue Modelle der menschlichen und nicht-menschlichen Koexistenz aus? Welche vielversprechenden Veränderungen bietet die Biotechnologie? Und wie können wir ein neues Bewusstsein für das Ungleichgewicht von Natur und Kultur schaffen? 
Die Kunst und Wissenschafts-Residenz “Imagining Ecological Futures” ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem CCN/Centre culturel de Namur, das die Ausstellungs- und Residenzräume zur Verfügung stellt, dem Goethe-Institut Belgien, das zur Unterstützung der Künstler*in/Duos aus Deutschland beiträgt, dem KIKK Festival, ein jährliches Festival zu kreativer digitaler Innovation, das das Residenzprogramm koordiniert und betreut, sowie dem Kreativzentrum TRAKK (dank der Unterstützung von En Mieux), das vom KIKK Festival mitverwaltet wird und den Resident*innen das hauseigene Protolab (Digital Fabrication Laboratory – Fab Lab) und sein Medialab (Medienlabor für die Produktion von Medien für das Web und von Toninhalten) zur Verfügung stellen wird. 

Die Resident*innen erhalten die Möglichkeit, den Umgang mit den Werkzeugen des Fab Labs zu erlernen und können vor Ort von professioneller technischer Assistenz profitieren. In Absprache mit dem Festivalteam besteht die Möglichkeit erarbeitete Projekte während des KIKK Festivals oder in Le Pavillon, dem von KIKK verwalteten Kunstzentrum, zu präsentieren.

Das Residenzprogramm setzt voraus, dass teilnehmende Künstler*innen dem Publikum des “Les Abattoirs de Bomel” Einzelheiten über ihre Arbeitspraxis oder Forschung vorstellen. Dies kann ein Workshop, ein Vortrag, eine Diskussion oder ähnliches sein und wird gemeinsam mit den Künstler*innen während ihres Aufenthalts in Namur festgelegt.
 

Die Förderung umfasst:
  • Ein Gesamtbudget von 10.000 € (5.000 € pro Resident*in). Darin enthalten sind die Kosten für Material, Lebensmittel und Reisen (die Kosten für die Reise von Deutschland oder einem anderen Land nach Belgien sind in diesem Betrag enthalten). 
  • Unterkunft (Studio von 39 bis 47m2) mit einem Badezimmer, einer Küchenzeile, einem Büro und einem Schlafzimmer sowie einem Internetanschluss.  
  • Zugang zum Protolab TRAKK und seinen Geräten (3D-Drucker, Vinylschneider, digitale Fräsmaschine, Laserschneider, elektronische Geräte, Holzbearbeitung, ...) sowie technische Unterstützung.  
  • Zugang zum Medialab TRAKK und seiner Ausrüstung (Motion-Capture-Anzüge, VR-Headsets, für Game-Engines optimierte Computer, Tonstudio, binaurale Mikrofonköpfe, ...) 
  • Nutzung der Werkstätten des CCN/Centre culturel de Namur (auf dem Gelände der Les Abattoirs de Bomel: Holz-, Eisen- und Siebdruckwerkstätten; Unterstützung und Einweisung durch die technische Leitung) 

Bewerbung:

Senden Sie Ihre Bewerbungen bis zum 05. März 2024 vor Mitternacht mitteleuropäischer Zeit an info+ecoresidency@kikk.be mit dem E-Mail-Titel "ecological futures residency" und fügen Sie die unten angeforderten Unterlagen bei. Die ausgewählten Künstler*innen werden Ende März benachrichtigt. 
  • kurze Beschreibung des Projekts mit Bildern und technischen Zeichnungen in Französisch oder Englisch 
  • künstlerische Erklärung des Projekts wo sinnvoll (welche Fragen, Auswirkungen, Einflüsse, ...) in Französisch oder Englisch 
  • Kostenvoranschlag auf Französisch oder Englisch 
  • Lebenslauf in Französisch oder Englisch 
  • Portfolio (für einen Überblick zum sonstigen künstlerischen Schaffen) 
Auch willkommen sind laufende Projekte, die während der Residenz fertig gestellt werden können. Ebenfalls willkommen sind bestehende Projekte, die durch die Residenz entscheidend weiterentwickelt werden können. In diesem Fall bitte begründen, inwiefern das Residenzprogramm das Projekt weiterbringt.

Das Projekt wird organisiert dank der Unterstützung von 

Ausschuss für Digitale Kunst der Föderation Wallonie-Brüssel und En Mieux 

 

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