- 19.00 Uhr Begrüßungscocktail mit Musik des Bledarte Collectivs
- 20.00 Uhr Begrüßungsworte: Cristina Nord (Goethe-Institut Brüssel), Tom Bonte (Beursschouwburg)
- 20:15 Uhr Präsentation des Tashweesh-Filmprogramms durchStefanie Schulte Strathaus (Arsenal – Institut für Film- und Videokunst)
- 20:30 Uhr: Eröffnungsvorträge: Nikita Dhawan (IN/AT) & Engagement in the arts (BE)
Nikita Dhawan: Transnational Justice and Gendered Vulnerability: Feminist Politics and (Im)possible Solidarities
In gegenwärtigen Diskussionen über Geschlechtergerechtigkeit, liegt der Fokus immer stärker auf transnationalen feministischen Netzwerken, die Solidarität über Grenzen hinweg ermöglichen sollen. Wachsende globale Interdependenzen geben Anlass zur Hoffnung, dass die weltweite Zusammenarbeit in den Bereichen Gendergerechtigkeit und der Überwindung von genderbasierter Gewalt von einer transnationalen Bürgerbewegung angetrieben werden könnte.
In ihrem Vortrag argumentiert Professorin Dhawan, dass einerseits neue Arten gemeinsamer Handlungsfähigkeit entstehen können, wenn die geschlechtsbasierte Verwundbarkeit als Ort politischen Handelns ernst genommen wird, andererseits eine „globale Schwesternschaft“ jedoch unbeabsichtigt auch als Werkzeug neoliberaler Gouvernementalität dienen kann. Vor diesem Hintergrund wird sich ihr Vortrag kritisch mit den Möglichkeiten und Grenzen globaler Gendergerechtigkeit aus einer postkolonialen Perspektive auseinandersetzen.
Nikita Dhawan ist Professorin für Politikwissenschaft (Politische Theorie und Gender Studies) und Leiterin der Forschungsplattform Geschlechterforschung: “Identitäten – Diskurse – Transformationen“ an der Universität von Innsbruck in Österreich. 2017 erhielt sie den Käthe-Leichter-Preis für herausragende Leistungen im Feld der Frauen- und Genderstudien und der Unterstützung der Frauenbewegung und der Geschlechtergleichheit.
ausgewählte Veröffentlichungen: Impossible Speech: On the Politics of Silence and Violence (2007); Decolonizing Enlightenment: Transnational Justice, Human Rights and Democracy in a Postcolonial World (ed., 2014); Global Justice and Desire: Queering Economy (co-ed., 2015); Negotiating Normativity: Postcolonial Appropriations, Contestations and Transformations (co-ed., 2016), Difference that makes no Difference: The Non-Performativity of Intersectionality and Diversity (ed., 2017).
"Engagement in the arts" (Sirah Foigel Brutmann & Rosa Omarsdottir)
tba
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