Diskussionsrunden, Filmvorführungen, Konzerte, Performances Festival „Africa is/in the Future“

Africa is/in the Future 2019 © PointCulture, Africa is/in the Future 2019

Mi, 27.11.2019 –
Sa, 30.11.2019

PointCulture, La Bellone, Cinema NOVA

Vier Tage, drei Veranstaltungsorte, ein Kontinent: auch in seiner vierten Auflage wirft „Africa is/in the Future“ wieder einen vielschichtigen, dekomplexierten und resolut zukunftsorientierten Blick auf Afrika. Bei Diskussionsrunden, Konferenzen und Workshops wird tagsüber bei PointCulture und la Bellone die Frage nach den verschiedenen Zukunftsvisionen für den Kontinent und seine Menschen gestellt. Abends geht es mit Filmvorführungen und Konzerten im Cinéma Nova weiter.

Betrachtet man den afrikanischen Kontinent als eine weitläufige Fläche ohne Grenzen, seien sie geografischer oder mentaler Natur, kristallisiert sich die Möglichkeit einer dekomplexierten Zukunft, in der sich Künstlerinnen und Künstler aus Afrika und der Diaspora mit einer gemeinsamen Vision treffen. Welche Narrationsformen erzählen von dieser Zukunft? Wer produziert das Wissen über Afrika? Welche künstlerischen Ausdrucksformen werden genutzt, um über die Politik, die Technologie und die afrikanische Kultur von morgen zu sprechen? „Africa is / in the Future“ setzt Afrofeminismus, Technologie, Politik, hybride Identitäten und futuristische Erzählformen als thematische Schwerpunkte und lädt namhafte Journalistinnen, Künstler, Denkerinnen und Philosophen ein, um über die verschiedenen zukunftsperspektiven des Kontinents zu debattieren. Filmvorführugen, Performances und und Konzerte runden das Programm ab und zeugen von der kreativen und lebendigen künstlerischen Szene Afrikas und seiner Diaspora.

Dieses Jahr ist der Fokus : « Tout-monde | Ort einer kollektiven Zugehörigkeit. »

Während die kapitalistische Utopie bedingungsloses Glück ohne Grenzen für alle versprach, spricht die Dystopie, die wir jetzt erleben vom sechsten Massenaussterben der Lebewesen, Erschöpfung natürlicher Ressourcen, definierten Identitäten, Verschlossenheit, von Mauern und Ablehnung.
 
Vier Tage, um die Welt und unsere Lebensweise, unsere Beziehungen zu anderen, der Natur und dem Unsichtbaren zu umdenken. Inspiriert von den Gedanken von Édouard Glissant sprechen wir über Technologie, Politik, Identitäten und hybride Musik, Sprachen der Zukunft, vom Exil und der Auswanderung.Wir greifen die geschriebene Geschichte der Herrschenden wieder auf und stellen die Version aus Sicht der „Verdammten“ wieder her. Mit dieser Ausgabe schauen wir durch den Blick von Afrika und aus der Erfahrung der afrikanischen Diaspora auf die Welt.
 

Zum Abschluss des Festivals lädt das Goethe-Institut die Gebrüder Teichmann aus Berlin ein, zusammen mit Wura Samba ein Konzert am Samstagabend im Cinema NOVA zu geben.


Die Brüder Andi & Hannes Teichmann, aka Gebrüder Teichmann sind als Elektronik Musiker, DJs und Kulturaktivisten, fester Bestandteil des Berliner Techno Undergrounds und der DIY Kultur seit den späten 90er Jahren. Das Duo hat in den angesagtesten Clubs Berlins einschließlich Berghain/Panorama Bar, WMF, Watergate, Bar25 peformed und hostet seit 2009 regelmäßige Nächte im Sucide Circus Berlin. Außerdem haben sie bereits mehrere Projekte wie TEN- CITIES, BLNRB & SOUNDCAMP in Sri Lanka, Pakistan & Mexico und die interkulturellen Elektro-Ensembles KARACHI FILES (Pakistan/Europe), BLNRB (Nairobi/Berlin) & MONDMASCHINE (Mexico/Central America/Europe)  in Kooperation mit dem Goethe-Institut auf die Beine gestellt. Mit ihrem Label NOLAND bündeln sie diese Diversität. Ihre musikalischen Aktivitäten von DJing, Durchführung von Workshops und das Spielen von Live-Sets haben sie bereits in über 60 Länder bis hin zu Afghanistan, Honduras, Sibiria und Angola gebracht. 


Abiodun "Wurasamba" Oke leitet das 7-Mann Yoruba traditional Drum ensemble- “Wurasamba”. Der Name Wurasamba wurde aus der Kombination von dem Wort Wuruba für Gold und Samba für Trommeln abgeleitet. Oke ist ein versierter Percussionist, der bereits gemeinsam mit einigen der besten Musiker Nigerias und Afrikas aufgetreten ist. Er war auf Tournee mit Superstar Keziah Jones, Singer Nneka, Salvador Sango, Ade Bantu, Jimi Solanke, Tunde Jegede und vielen mehr. Sein Spezialinstrument sind die multi-tonalen traditionellen „Sambabe“ Trommeln. Außerdem performed er auch mit Djembe, Congas und weiteren Percussioninstrumenten. Sein Stil lässt sich durch die Einhaltung von komplexen traditionell-religiösen Yoruba Themen kennzeichnen.


Mehr zum Programm 2019 hier.

Eine Initiative von Point Culture in Zusammenarbeit mit Cinema NOVA, La Bellone und dem Goethe-Institut Brüssel.
 

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