Deutsche Spuren in und um Montreal

Wussten Sie schon, dass....

… der erste deutsche Weihnachtsbaum in Nordamerika in der Kleinstadt Sorel in der Nähe von Montreal gestanden haben soll?

Ein preußischer Offizier hatte sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts in der Quebecer Kleinstadt Sorel niedergelassen und offensichtlich den deutschen Weihnachtsbrauch vermisst. Unter ihm kämpften deutsche Soldaten auf der Seite der Engländer. Nach dem Sieg der Briten über die Amerikaner im Jahre 1776 zog es Söldner hessischer Abstammung aus Nova Scotia nach Montreal. Durch Heirat kamen sie hier in den Besitz von Land und gründeten Familien. Eine Holocaust Gedenkstätte mit Museum wurde 1979 zum Gedenken an die verfolgten Juden durch das NS-Regime errichtet. Die „Boucherie Atlantique“ und das Atelier „Tresnormale“ sind moderne deutsche Spuren in Montreal. Bei einem Besuch des „Musée des beaux-arts de Montréal (MBAM)“ lässt sich ein ganz besonderes Werk von Otto Dix entdecken.

Spuren

T-Shirts von Tresnormale © Goethe-Institut Montreal

Deutsche Spuren in Montreal
Das Atelier & Geschäft „Tresnormale“

Als das Atelier und Geschäft 2014 auf der Avenue Fairmount eröffnete, existierte „Tresnormale“, ein kleines Siebdruck- und Design-Label, bereits seit einigen Jahren.

Die schönste und berühmteste Tankstelle der Welt © Goethe-Institut Montreal

Deutsche Spuren in Montreal
Die schönste und berühmteste Tankstelle der Welt

Nicht weit von Montreals Stadtmitte entfernt, auf der im Sankt-Lorenz-Strom liegenden „Île-des-sœurs“ südwestlich des Stadtkerns, findet sich ein kleines Architektur-Juwel eines der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts: die Esso Tankstelle von Ludwig Mies van der Rohe (1886 – 1969).

Sorel und der erste deutsche Weihnachtsbaum in der neuen Welt © Goethe-Institut Montreal

Deutsche Spuren in Montreal
Sorel und der erste deutsche Weihnachtsbaum

Die Stadtchronik von Sorel, einer Kleinstadt knapp 40 km östlich von Montreal am südlichen Sankt-Lorenz Ufer gelegen, überrascht den interessierten Leser mit der Information, dass in ihrer Stadt „der Weihnachtsbaum sein erstes Erscheinen auf nordamerikanischem Boden hatte.“

Holocaust Museum Montreal © Goethe-Institut Montreal

Deutsche Spuren in Montreal
Das Holocaust Museum Montreal

Die sehr dynamische jüdische Gemeinde Montreals ist seit mehr als 250 Jahren ein wesentliches Element der Geschichte der französischsprachigen Provinz Quebec.

Das Portrait des Rechtsanwalts Hugo Simons © Goethe-Institut Montreal

Deutsche Spuren in Montreal
Das Portrait des Rechtsanwalts Hugo Simons

Das „Musée des Beaux-Arts de Montréal“ (MBAM) beherbergt einen außergewöhnlichen Schatz in seiner Sammlung: ein Portrait, welches der Maler Otto Dix 1925 von seinem Rechtsanwalt und Freund Hugo Simons (1892-1958) in Deutschland geschaffen hat.

Die Boucherie Atlantique © Goethe-Institut Montreal

Deutsche Spuren in Montreal
„Boucherie Atlantique“

Die österreichisch-deutsche Metzgerei „Boucherie Atlantique“, am Westhang des „Mont-Royal“ im geographischen Zentrum der Stadt gelegen, ist eine der unumgänglichen kulinarischen Anlaufstellen Montreals für alle Liebhaber deutscher Küche und Produkte seit seiner Übernahme 1962 durch die deutsch-österreichische Familie Wolfgang und Herta Lustig.