(Germany 2011, 88 min.), Regie: Jan Schomburg, mit Sandra Hüller ("Toni Erdmann"), Georg Friedrich ("Bright Nights"; "The Piano Teacher"), Felix Knopp ("In My Room"), Kathrin Wehlisch ("Phoenix"), Aljoscha Stadelmann ("Clouds of Sils Maria"), Stephan Grossmann ("Exile"; "Amour Fou") and others
Wer war der Mann, den Martha (Hüller) liebte und mit dem sie jahrelang zusammenlebte? Und kann er einfach durch einen anderen ersetzt werden? Nachdem ihr Ehemann Paul verschwindet, wird Martha allmählich klar, wie wenig sie von im wusste und was für eine Farce sein Leben mit ihr war. Aber anstatt sich der Trauer zu stellen, trifft sie Alexander, der sie unbeabsichtigt in Verbindung mit der Vergangenheit hält.
„Eine Identitätskrise, die durch Hüllers herausragende Leistung vermittelt wird. Wie Hüller die anspruchsvolle emotionale Reise ihrer Figur verkörpert, ist nie weniger als subtil, selbstbewusst, ganz und gar authentisch und unvorhersehbar.” - SBS
Preise:
Grimme-Preis 2013: Beste Regie/Bestes Buch, Beste Darstellerin
Deutscher Filmpreis 2012: Beste Darstellerin Sandra Hüller
Preis der deutschen Filmkritik 2012: Beste Darstellerin Sandra Hüller, Bestes Spielfilmdebüt
Sandra Hüller (geb. 1978) entdeckte ihre Leidenschaft für die Schauspielerei im Kindesalter. Auf der Bühne spielt sie oft starke Frauen, etwa die Witwe des Nirvana-Frontmanns Kurt Cobain in Tom Schneiders „For Love“ (2009) am Theater Freiburg, Queen Elizabeth I in „Virgin Queen” (2009) an der Volksbühne Berlin oder ganz aktuell ihre meistgerühmte Rolle als Hamlet am Schauspielhaus Bochum. Die internationale Bühne eroberte sie in der Hauptrolle von Maren Ades Tragikomödie „Toni Erdmann” (2016), die in Cannes Premiere feierte und bei den 89. Academy Awards als bester fremdsprachiger Film nominiert war. Bei der Berlinale 2020 war sie im Psychodrama „Schlaf“ und in „Exil“, einem Titel des Sundance-Wettbewerbs, zu sehen. Demnächst ist Hüller in der Komödie „Das schwarze Quadrat“ von Peter Meister zu sehen.
Der Titel unserer GOETHE FILMS Retrospektive über Sandra Hüller ist ihrem Film „Vergiss mein Ich“ entlehnt, ihrer zweiten Zusammenarbeit mit Regisseur Jan Schomburg. Die Spielfilmreihe wird von Hüller-Kurzfilmen & Experimenten auf unserem Film-Blog begleitet.
Jan Schomburg (geb. 1976) studierte an der Kunsthochschule Kassel Visuelle Kommunikation und an der Kunsthochschule für Medien Köln Audiovisuelle Medien. 2008 erhielt er ein Stipendium an der Andrzej-Wajda-Filmschule in Warschau. Sein Debutspielfilm „Über uns das All” wurde für die Sektion ‚Panorama‘ der Berlinale ausgewählt.
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