Fälle
- Nominativ
-
Die deutsche Sprache kennt vier Fälle.
I. Nominativ
Das Subjekt des Satzes steht im Nominativ (Die Person oder Sache, die etwas macht oder die etwas ist.)
- Meine Mutter kocht eine Suppe. (Wer kocht? → meine Mutter)
- Am Abend gehe ich ins Fitness-Studio. (Wer geht? → ich)
- Der Stuhl kostet 79 Euro. (Was kostet? → der Stuhl)
Frage nach dem Subjekt:
Personen: Wer?
Dinge: Was?MASKULIN FEMININ NEUTRUM PLURAL bestimmt der die das die unbestimmt ein eine ein - - Akkusativ
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II. Akkusativ-Objekt
Das Akkusativ-Objekt ist die obligatorische Ergänzung, sie macht den Satz komplett:- Alex hat einen Hund. (Was hat Alex?)
- Daniel kauft einen Computer. (Was kauft Daniel?)
- Alina möchte ein Dessert. (Was möchte Alina?)
- Matthias sieht einen Arzt. (Wen sieht Alex?)
Wen oder Was?
Frage nach Akkusativ:
= direktes Objekt
= Akkusativ-Objekt
Objekte: Was?
Personen: Wen?MASKULIN FEMININ NEUTRUM PLURAL bestimmt den die das die unbestimmt einen eine ein - - Dativ
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III. Dativ-Objekt
Das Dativ-Objekt ist meistens das zweite obligatorische Objekt:- Peter schenkt seiner Tochter einen Ball. (Wem schenkt Peter einen Ball?)
Wem?
= indirektes Objekt
= Dativ-Objekt
Frage nach Dativ-Objekt
Person: Wem?
Sache: Was?
MASKULIN FEMININ NEUTRUM PLURAL bestimmt dem der dem den unbestimmt einem einer einem -
Peter schenkt seiner Tochter einen Ball.Wer schenkt? → Peter (= Nominativ)
Was schenkt Peter? → einen Ball (= Akkusativ-Objekt)
Wem schenkt er einen Ball? → seiner Tochter (=Dativ-Objekt) - Genitiv
-
IV. Genitiv
Der Genitiv zeigt den Besitz oder die Zugehörigkeit.- Hier ist das Haus des Mannes. (= das Haus von dem Mann)
- Hier ist ein Bild einer Frau. (= das Bild von einer Frau)
Frage nach Genitiv-Objekt:
Wessen?
MASKULIN FEMININ NEUTRUM PLURAL bestimmt des der des der unbestimmt eines einer eines -
Artikel und Pronomen
- Artikel
-
Artikel stehen bei Nomen und zeigen, ob dieses bekannt, unbekannt etc. ist:
- Hier ist ein Mann. (neue, unbekannte Information → unbestimmter Artikel)
- Der Mann heißt Peter Schmitt. (schon bekannte Information → bestimmter Artikel)
Singular und einen Plural für alle drei Genera.
Bestimmter Artikel
MASKULIN FEMININ NEUTRUM PLURAL Nominativ der die das die Akkusativ den die das die Dativ dem der dem den Genitiv des der des der
Unbestimmter Artikel
MASKULIN FEMININ NEUTRUM PLURAL Nominativ ein eine ein - Akkusativ einen eine ein - Dativ einem einer einem - Genitiv eines einer eines -
- Pronomen
-
Wir brauchen Pronomen, um ein Nomen nicht zu wiederholen. Es gibt unterschiedliche Arten:
Personalpronomen
Herr Müller arbeitet heute nicht. Er ist krank. (Er = Herr Müller)NOMINATIV AKKUSATIV DATIV ich mich mir du dich dir er/sie/es ihn/sie/es ihm/ihr/ihm wir uns uns ihr euch euch Sie/sie (Pl.) Sie/sie (Pl.) Ihnen/ihnen (Pl.) Indefinitpronomen
Ich möchte ein Eis. Möchtest du auch eins?
Ich brauche Eier. Hast du welche?MASKULIN FEMININ NEUTRUM PLURAL Nominativ einer eine eins welche Akkusativ einen eine eins welche Dativ einem einer einem welchen Genitiv eines einer eines welcher Possessivartikel
Ist das dein Vater? - Ja, das ist meiner.
Ist das dein Handy? - Ja, das ist meins.MASKULIN FEMININ NEUTRUM PLURAL Nominativ meiner meine meins meine Akkusativ meinen meine meins meine Dativ meinem meiner meinem meinen Genitiv meines meiner meines meiner
Achtung:
Das „er“ in unser ist nicht die Endung, sondern Teil des Pronomen, danach kommt noch
die Endung:- Euer Vater ist schon da? Unserer kommt auch gleich.
- Ihr habt ein sehr schönes Haus. Unseres ist schon sehr alt.
Demonstrativpronomen
- Kennst du diesen Mann dort? - Ja, der arbeitet in der Klinik.
- Welches Kleid findest du schöner? - Dieses. Es ist eleganter.
Verben und Konjugation
Verben in Aussagesätzen häufig an zweiter Stelle
- Konjugation
-
Regelmäßige Verben werden nach dem immer gleichen Schema konjugiert. Hierbei definiert das Subjekt die Endung des Verbs:
Konjugation: Infinitiv – en+ Endunggehen: geh + EndungGEHEN ich geh e du geh st er/sie/es geh t wir geh en ihr geh t sie/Sie geh en - Ich gehe in die Stadt.
- Du gehst in die Stadt.
- Der Mann geht in die Stadt. (der → er)
- Die Frau geht in die Stadt. (die → sie)
- Das Mädchen geht in die Stadt. (das → es)
- Wir gehen in die Stadt.
- Ihr geht in die Stadt.
- Sie gehen in die Stadt.
- Hilfsverben
-
Hilfsverben haben keine Bedeutung, sondern eine grammatische Funktion. Mit ihnen ändert man Tempus oder Modus und sie brauchen noch ein anderes Verb (im Infinitiv oder Partizip, das die Bedeutung trägt).
Das Deutsche kennt 3 Hilfsverben: sein, haben, werden. Im Hauptsatz stehen diese auf Position II; der Partner (Partizip oder Infinitiv) am Ende.
Perfekt und Plusquamperfekt: haben oder sein + Partizip II
- Ich bin nach Hause gegangen.
- Ich habe das Essen gekocht.
- Ortswechsel (gehen, fahren, fliegen, usw.)
- Zustandswechsel (aufwachen, einschlafen, sterben usw.)
- bei den Verben passieren und bleiben
Das Plusquamperfekt hat die gleichen Regeln, die Hilfsverben sein oder haben stehen
aber im Präteritum:- Ich war nach Hause gegangen.
- Ich hatte das Essen gekocht.
Futur: werden + Infinitiv- Nächstes Jahr werde ich in London studieren.
- Am Wochenende wird es schneien.
Passiv: werden + Partizip II
- Hier wird ein Haus gebaut.
- Hier wurde ein Haus gebaut.
Konjunktiv II: würde + Infinitiv- Ich würde gerne nach Berlin ziehen.
- Würdest du das Fenster zumachen?
Konjunktiv II Vergangenheit: hätte/wäre + Partizip II
- Ich wäre nach Berlin gezogen.
- Ich hätte das nicht gemacht.
- Verbposition
-
Das Verb steht im Hauptsatz immer auf Position 2. Die anderen Informationen können ihre Position ändern:
I II Ich fahre morgen nach Berlin. Morgen fahre ich nach Berlin Claudia und Tom frühstücken um 9:00 Uhr. Um 9:00 Uhr frühstücken Claudia und Tom W-Fragen
Auch bei Fragen mit Fragepronomen (Wer, Wie, Wo, Wann, …) steht das Verb auf Position 2:I II Wie heißt du? Woher kommt Herr Martinez? Was ist dein Vater von Beruf? Wie geht es Ihnen? Ja/Nein Frage
= Frage ohne Fragepronomen. Die Antwort beginnt mit „ja, nein“ oder „doch“. Hier steht das Verb auf Position 1:I Kommst du morgen? ja, ich ... Heißt er Peter? Nein, er ... Ist das ein Kühlschrank? Ja, das ... Arbeitet er in der Uni? Nein, er ... Imperativ
Auch im Imperativ steht das Verb auf Position I:I Mach deine Hausaufgaben! Wascht euch die Hände! Kommen Sie morgen um 9 Uhr in mein Büro!
Adjektive und Adverbien
- Adjektive - Deklination
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Adjektive beim Verb haben keine Endung:
- Meine Mutter kocht lecker.
- Der Mann spielt gut Schach.
Adjektive beim Nomen haben eine Endung, d.h. sie werden dekliniert:- Das ist der frische Salat.
- Das ist ein frischer Salat.
- Das ist frischer Salat. (das „r“ ist das Signal für Nominativ maskulin. Es ist im Artikel oder im Adjektiv.)
Typ A: nach bestimmtem Artikel:MASKULIN FEMININ NEUTRUM PLURAL NOMINATIV der frische Salat die frische Banane das frische Obst die frischen Bananen AKKUSATIV den frischen Salat die frische Banane das frische Obst die frischen Bananen DATIV dem frischen Salat der frischen Banane dem frischen Obst den frischen Bananen GENITIV des frischen Salates der frischen Banane des frischen Obstes der frischen Bananen Typ B: nach negativem Artikel (= unbestimmter Artikel aber mit Plural)
MASKULIN FEMININ NEUTRUM PLURAL NOMINATIV kein frischer Salat keine frische Banane kein frisches Obst keine frischen Bananen AKKUSATIV keinen frischen Salat keine frische Banane kein frisches Obst keine frischen Bananen DATIV keinem frischen Salat keiner frischen Banane keinem frischen Obst keinen frischen Bananen GENITIV keines frischen Salates keiner frischen Banane keines frischen Obstes keiner frischen Bananen Typ C: ohne Artikel:
MASKULIN FEMININ NEUTRUM PLURAL NOMINATIV frischer Salat frische Banane frisches Obst frische Bananen AKKUSATIV frischen Salat frische Banane frisches Obst frische Bananen DATIV frischem Salat frischer Banane frischem Obst frischen Bananen GENITIV frischen Salates frischer Banane frischen Obstes frischer Bananen - Adjektive - Komparation
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Die Komparation brauchen wir, um Dinge miteinander zu vergleichen:
- Die erste Aufgabe war schwer.
- Die zweite Aufgabe war schwerer als die erste.
- Die letzte Aufgabe war am schwersten.
POSITIV KOMPARATIV
+ erSUPERLATIV
am ...stenklein kleiner am kleinsten billig billiger am billigsten einfach einfacher am einfachsten Spezielle Adjektive
POSITIV KOMPARATIV SUPERLATIV viel mehr am meisten gut besser am besten gern lieber am liebsten
mit Umlaut: die meisten einsilbigen AdjektivePOSITIV KOMPARATIV SUPERLATIV alt älter am ältesten jung jünger am jüngsten gesund gesünder am gesündesten
Bei Endung auf -t, -d, -s, -sch, -ß, -x, -z wird ein zusätzliches "e" eingebaut.
Wörter die auf -el enden werden im Komparativ zum Diphtong "le" umgewandelt:- dunkel - dunkler - am dunkelsten
- Adverbien
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Adverbien werden nicht dekliniert, d.h. sie ändern ihre Endung nicht.
Adverbien beschreiben- ein Verb: Peter schläft gerade.
- einen Satz: Morgen schreiben wir einen Test.
- ein Adjektiv: Das war ein sehr gutes Essen.
- ein anderes Adverb: Das Büro vom Chef ist ganz oben.
Es gibt verschiedene Arten von Adverbien. Wir haben für Sie die gängisten und ihre Gruppierung aufgelistet:
Bezeichnung/
FragewortBeispiele Temporale Adverbien:
Wann? Wie oft?heute, jetzt, sofort, gestern, morgen, früher, endlich, zuerst, mittags, immer, oft, selten usw. Modale Adverbien:
Wie?gerne, sehr, besonders, normalerweise, sicher, ungewöhnlich, fast, freundlicherweise usw. Lokale Adverbien:
Wo?hier, da, dort, links, rechts, überall, nirgends, oben usw. Wohin? hierhin, dorthin, hinauf, hinunter, hinüber, hinein, vorwärts,
abwärts, nach links usw.Woher? hierher, dorther, herauf, herunter, herüber, von innen, von
oben usw.