Deutschlehrertag Madrid 2018
"Raus mit der Sprache! – Aber wie?"
„Raus mit der Sprache! – aber wie?“ – so lautete das Motto des diesjährigen Deutschlehrertages, der am 07. und 08. September 2018 im Goethe-Institut Madrid stattfand.
Zum Auftakt der Veranstaltung stellte Herr Prof. Dr. Hermann Funk in seinem Eröffnungsvortrag einige Forschungsergebnisse sowie praktische Vorschläge zum Thema mentales Lexikon und DaF-Unterricht vor.
Samstag hatten die rund 220 angereisten Deutschlehrkräfte und ReferentInnen dann die Möglichkeit an den zahlreichen Workshops teilzunehmen, sich in unserer Bibliothek über neueste Unterrichtstechnologien zu informieren und die Stände verschiedener Verlage und Institutionen zu besuchen.
Für einen gelungenen Abschluss des Deutschlehrertages 2018, sorgte das Theater Münchner Freiheit mit ihrer romantischen Komödie „Zwei wie wir“.
Fotogalerie
© Goethe-Institut
Deutschlehrertag 2018
Offen für alle Teilnehmer, ohne Anmeldung
- Goethe-Institut Madrid
- Klett - Verlag
- Hueber - Verlag
- Cornelsen - Verlag
- FAGE - Federación de Asociaciones de Germanistas en España / Vereinigung der Germanistenverbände in Spanien
- AMG - Asociación Madrileña de Germanistas / Madrider Germanisterverband
- DAAD - Deutscher Akademischer Austauschdienst
- FEDA - Kompetenzzentrum duale Ausbildung in Spanien
- DJH - Deutscher Jugendherbergswerk Landesverband Rheinland e. V.
Während in der Fachdidaktik und -methodik in den letzten Jahren oft mit vordergründig-neurowissenschaftlichen Begründungen altbekannte Konzepte über den Zusammenhang von Bildern, Farben und Sprachen diskutiert wurden, fand die fachwissenschaftliche Diskussion über das Lernen von Wortschatz und Grammatik durch Routineformeln und erhaltendes Wiederholen weniger Beachtung, obwohl die Forschung mit großen Wortschatz-Korpora hier Perspektiven für die Praxis eröffnet. Eine effektivere Organisation des Lernens von Wörtern kann dabei auch als Schlüssel für die Entwicklung von Sprachgefühl und damit intuitiver Korrektheit angesehen werden. Im Vortrag sollen zu diesem Thema einige Forschungsergebnisse vorgestellt und praktische Vorschläge zur Diskussion gestellt werden.
Prof. Dr. Hermann Funk
Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache & Interkulturelle Studien, Universität Jena
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
2x „Coffee lecture“ à 15 Minuten jeweils in den Pausen (nicht in der Mittagspause)
Offen für alle Teilnehmer, ohne Anmeldung
- Goethe-Institut Madrid
- Klett - Verlag
- Hueber - Verlag
- Cornelsen - Verlag
- FAGE - Federación de Asociaciones de Germanistas en España / Vereinigung der Germanistenverbände in Spanien
- AMG - Asociación Madrileña de Germanistas / Madrider Germanisterverband
- DAAD - Deutscher Akademischer Austauschdienst
- FEDA - Kompetenzzentrum duale Ausbildung in Spanien
- DJH - Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Rheinland e. V.
workshops Deutschlehrertag 2018
Anregungen für einen innovativen Unterricht, neue Handlungsmöglichkeiten und aktuelles fachdidaktisches Wissen – dies bietet die neue Fort- und Weiterbildungsreihe des Goethe-Instituts „Deutsch Lehren Lernen“ (DLL), die sich maßgeblich auf Methoden der Aktions- bzw. Lehrerforschung stützt und speziell für DaF- bzw. DaZ-Lehrerinnen und Lehrer entwickelt wurde.
Wir gehen in dem Workshop auf Form und Funktion ausgewählter Bausteine der deutschen Sprache ein, die für DaF-Lernende besonders schwer verständlich sind und Lehrkräfte vor Herausforderungen bei der Vermittlung stellen. Gemeinsam erarbeiten wir, wie die Vermittlung effektiv und motivierend erfolgen kann.
195 Minuten
Referentin: Annikki Einsele
Sprache – Rhythmus – Bewegung – Musik im Deutschunterricht der Primarstufe
Die enge Verbindung von Sprache und Musik ist eine Tatsache, die ein großes Potential für den Unterricht Deutsch als Fremdsprache in sich birgt. Besonders jüngere Kinder lieben es zu singen, zu tanzen, sich zu bewegen und mit ihren Körperinstrumenten Musik zu machen. Dass sie dabei – ganz „nebenbei” – ihre sprachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzen erweitern können, ist ein großes Plus für Unterricht in der Primarstufe.
Gemeinsam wollen wir im Workshop Möglichkeiten erkunden, wie wir mit Hilfe von Musik und musikalischen Elementen motivierenden, spannenden, handlungsorientieren sowie lebendigen Unterricht gestalten können.
195 Minuten
Referentin: Dorothée Lehr-Balló
Zielgruppe: Lehrkräfte in der Sekundarstufe und in der Erwachsenenbildung
Lese-und Sprechstrategien für alle DaF-Niveaus
Im Unterricht tun sich die Lernenden oft schwer mit dem Lesen längerer und komplexerer Texte und spätestens bei den Prüfungen fühlen sie sich überfordert. Eine gute Lesekompetenz ist aber auch eine wichtige Voraussetzung für das flüssige Sprechen. Dieser Workshop möchte Anregungen geben, wie den Lernenden geholfen werden kann, ihre Hemmungen beim Sprechen zu überwinden und effektive Strategien einzusetzen. Die Umsetzung im Unterricht soll anhand von praktischen Beispielen erarbeitet werden.
195 Minuten
Referentin: Virginia Gil Brajos
Anregungen für einen innovativen Unterricht, neue Handlungsmöglichkeiten und aktuelles fachdidaktisches Wissen – dies bietet die neue Fort- und Weiterbildungsreihe des Goethe-Instituts „Deutsch Lehren Lernen“ (DLL), die sich maßgeblich auf Methoden der Aktions- bzw. Lehrerforschung stützt und speziell für DaF- bzw. DaZ-Lehrerinnen und Lehrer entwickelt wurde.
Mein Workshop bietet die Möglichkeit am Beispiel des sechsten Bandes dieser Reihe zum Thema „Curriculare Vorgaben und Unterrichtsplanung“ Einflussfaktoren auf Unterricht zu analysieren und konkrete Instrumente zur Unterrichtsplanung zu vermitteln, die zur Reflexion und Analyse der eigenen Unterrichtsplanung einladen und in Form von Leitfragen und methodisch-didaktischen Prinzipien unmittelbar eingesetzt werden können.
195 Minuten
Referentin: Birgitta Fröhlich
Wie gelingt es uns als Lehrende unsere Lernenden zum Sprechen in der fremden Sprache Deutsch zu bewegen? Und wie können diese bei dieser Aufgabe unterstützt werden?
Hierzu werden wir uns zunächst anschauen, wie das Sprechen in der Fremdsprache funktioniert. Den theoretischen Hintergrund bietet das Konzept „Deutsch Lehren Lernen“ des Goethe-Instituts. Dabei steht das so genannte Chunklernen im Mittelpunkt.
Im zweiten Teil werden wir Aktivitäten ausprobieren, um das flüssige Sprechen zu fördern. Hierbei werden aktivierende Übungen im Zentrum stehen, bei denen Sprache und Bewegung gekoppelt werden. Abschließend werden diese Aktivitäten gemeinsam reflektiert und Möglichkeiten besprochen, wie sie in den eigenen Unterricht integriert werden können. Und der Spaß sollte bei alldem nicht zu kurz kommen.
195 Minuten
Referent: Maik Walter
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das gilt auch für den Sprachunterricht.
Dieser Mini-Zeichen-Workshop macht uns zwar nicht zu Picassos, aber das ist auch gar nicht nötig. Sie werden nämlich sehen, dass es überhaupt nicht schwierig ist, aussagekräftige Tafelzeichnungen anzufertigen, einfache Sachverhalte bildlich darzustellen, ja sogar Männchen in Bewegung zu malen. In diesem Workshop lernen Sie einfache Tricks und Kniffe, die Ihnen bei der täglichen Arbeit an der Tafel eine große Hilfe sein werden.
195 minutos
Referent: Stefan Deinzer
Spielerisch wecken wir Körper, Stimme und Ideenreichtum. Dabei tauchen wir in unterschiedlichste Situationen ein, entwickeln archetypische Charaktere und improvisieren gemeinsam kurze Szenen. Wir trainieren, unseren Impulsen zu folgen und uns vor Publikum wohlzufühlen. Außerdem betrachten wir die Möglichkeiten, mit einfachen Mitteln Requisiten und Bühnenbilder herzustellen.
Alle Übungen lassen sich im Schultheaterbereich mit Schülern der Primar- und Sekundarstufe, aber auch in der Erwachsenenbildung anwenden, wobei die Sprache im Hintergrund steht, vielmehr geht es um die Interaktion und Begegnung in der Gruppe.
Ein Schauspielworkshop für alle, die Lust haben, sich in verschiedenen Rollen auszuprobieren und ihre Fantasie spielen zu lassen!
195 Minuten
Referentin: Judith Gorgass
35 Jugendliche in der Klasse – wie kann man da noch lerneffizient unterrichten? Es gibt Methoden, die es schaffen, alle Schüler zu aktivieren, eine angenehme Lernatmosphäre zu schaffen und gleichzeitig die Lehrkraft zu entlasten. Im Workshop erfahren Sie, was kooperatives Lernen ist, und können viele dieser Methoden selbst ausprobieren.
105 Minuten
Referentin: Inessa Vybornova Block
Der Workshop ist in drei Teile unterteilt. Nach dynamischem Austausch und Präsentation der bisherigen Erfahrungen und Erwartungen im Bereich CLILiG wird mittels kurzer Darstellung des Status quo im Unterrichtswesen eine theoretische CLILiG-Basis geschaffen. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Wichtigkeit des Sprachgebrauchs in Redeanlässen im Sachunterricht. Mithilfe der „Gallery Walk“ - Lernmethode werden naturwissenschaftliche Experimente in Gruppen durchgeführt und infolgedessen von den Teilnehmern Vorgehensweise und Ergebnisse präsentiert, sodass sprach- und fachintegriertes Lernen geschildert wird.
105 Minuten
Referentin: Alicia Tarilonte Mancebo
"Delikatessen" ist eine "hausgemachte" Auswahl von effektiven "Tapas" und schmackhaften "Rezepten" für den DaF-Unterricht. Ein motivierendes "Showcooking" für neue aber auch erfahrene Kursleiter, bzw. "Deutschköche". Zutaten wären dynamische Lern-und Bewegungsspiele und auch kommunikative Methoden zur Lerneraktivierung und Gruppenbildungen. "Gewürzt" mit der Vermittlung von methodisch-didaktischen Prinzipien und "aromatisiert" mit etwas Kahoot! und Musik.
Alles "überbacken" mit Humor und Erfahrungsaustausch.
105 Minuten
Referentin: Dolores Rodríguez Cemillan
Der erste Eindruck einer Bewerbung ist entscheidend: Ein Bewerbungsanschreiben muss einfach sitzen. Die Erstentscheider im Unternehmen müssen sich angesprochen fühlen. Schon kleine Fehler, Schludrigkeiten oder unpersönliche Massenanschreiben zerstören viele Chancen und die Bewerbung landet schnell auf dem B-Stapel. Auch generelle und wenig konkrete Formulierungen lassen die eingereichten Unterlagen schnell wieder vom Schreibtisch der Personalabteilung verschwinden.
Wir erarbeiten gemeinsam im Workshop, wie Sie mit Ihren Schüler/-innen bzw. Student/-innen mit einem stil- und zeitgemäß Bewerbungsschreiben das Interesse eines Unternehmens wecken können und damit die individuellen Chancen auf dem deutschsprachigen Arbeitsmarkt deutlich erhöhen.
105 Minuten
Referent: Stefan A. Riedl
Aufgaben oder Quizspiele allein oder im Team um die Wette lösen, und das mit einem mobilen Endgerät und live an der Tafel verfolgbar: Welche Lerner, und besonders die, die gerne ihr Handy benutzen, finden das nicht spannend? In diesem Workshop wird die App fürs Klassenzimmer Socrative vorgestellt, mit der man Handys oder andere mobile Endgeräte in den Unterricht sinnvoll und mit Spaßeffekt integrieren kann. Wer will, kann ein Lehrwerk mitbringen, mit dem er/sie aktuell im Unterricht arbeitet.
105 Minuten
Referentin: Gisela Rumold
Wie kann ich das beste Lehrwerk für meine Klasse auswählen? Welche Kriterien muss ich dabei beachten? Welche Funktionen sollten berücksichtigt werden?
In diesem Workshop möchten wir diese Fragen beantworten, mehrere Lehrwerke nach verschiedenen Kriterien analysieren, um herauszufinden, welches sich am besten für eine bestimmte Klasse eignet.
105 Minuten
Referentinnen: Gema Barrio Tejedor & Belén Ruiz
Müssen Sie Ihren Kindern bei den Hausaufgaben helfen? Fällt es Ihnen schwer?
Glauben Sie, dass die Jugendlichen von heute genauso lernen wie es ihre Eltern getan haben? Waren Sie auch schon mal überrascht, dass sie etwas über YouTube gelernt haben? Kann eine Lehrkraft ein wahrer Youtuber sein?
In diesem Workshop geben wir Antwort auf diese und andere Fragen - und zwar über den pädagogischen Schwerpunkt, der von immer mehr Lehrkräften im Unterricht eingesetzt wird.
Umgedrehter Unterricht bedeutet, dass die Lehrkräfte Material für die Lerner, häufig Videosequenzen, erstellen, die diese meist zu Hause rezipieren. Die Anwendung des Gelernten findet dann im Unterricht statt.
In diesem Workshop lernen Sie verschiedene Tools kennen, um personalisierte Lerninhalte zu erstellen, designen und zu teilen, um Feedback der sprachlichen Fähigkeiten unserer Lerner schon vor dem Unterricht zu bekommen und so mehr Zeit für die Anwendung im Präsenzunterricht zur Verfügung zu haben. Jeder Teilnehmer dieses Workshops wird ein Lern-Youtuber und erstellt ein Lern-Video für seine Zielgruppe.
105 Minuten
Referent: Andrés Izquierdo
Der Workshop stellt einfache Spiele zur Wortschatzarbeit dar.
Die Methoden sind so einfach, dass sie in aller Regel schon am Montag nach der Fortbildung eingesetzt werden können. Diese sind sowohl im Kontext von DaF als auch CLIL denkbar. Es geht darum Unterricht bewegter und motivierender zu machen. Dazu werden konkrete Spiele mit und ohne Einsatz der neuen Medien
im Workshop gleich vor Ort durchgespielt.
105 Minuten
Referent: Michael Priesteroth
In unserem Unterricht legen wir großen Wert darauf, dass die Lerner von Anfang an viel qualitativ hochwertigen Input bekommen. Doch warum klappt es oft nicht mit dem Sprechen? Was können wir darüber hinaus tun, damit sie möglichst bald sprachlich aktiv werden?
In diesem Workshop wollen wir anhand von praktischen Beispielen Kriterien kennen lernen, die die Verarbeitung des Lernstoffs erleichtern, um zu gelungenen Sprechaktivitäten zu gelangen.
105 Minuten
Referentin: Annette Theis-Giehl
Sich mit gezielten Kommunikationsanlässen auf den Auslandsaufenthalt vorbereiten.
Dieser Workshop beleuchtet Möglichkeiten, wie Lernende durch authentische Sprech- und Schreibanlässe aktiv auf ihren Aufenthalt in Deutschland vorbereitet werden können. Kommunikative Übungen mit lebenspraktischer Relevanz steigern nicht nur die Motivation und das sprachliche Selbstbewusstsein, sondern sind wesentlicher Bestandteil in der aktiven Auseinandersetzung mit sprachlichen und kulturellen Aspekten des Ziellandes.
Neben Praxisanregungen, Link- und Literaturhinweisen stehen Beispielsituationen und -materialien im Fokus, die sowohl in der Gruppe erprobt und diskutiert werden als auch zur Sensibilisierung für den individuellen Rahmen beitragen.
105 Minuten
Referentin: Marie-Theres Lohle
Lecture-Performance ist ein aus der Kunstszene stammende Arbeitsform, die sehr produktiv für den Unterricht und speziell für die Präsentation von Projekten sein kann. Es geht prinzipiell um eine Kombination von Forschung und autonomem Lernen mit den Eigenmitteln der theatralischen Praxis und der Informations- und Kommunikationstechnologie.
Ziel des Workshops ist die Einführung in die Lecture-Performance als ein innovatives Format, um Projekte von Lernenden im Rahmen des DaF-Unterrichts zu präsentieren. Im Vordergrund steht der Arbeitsprozess, der durch verschiedene in der Praxis angelegten Übungen vorgestellt wird: Wie werden Gruppen gebildet? Wie verlaufen Diskussionen und Aushandlungsprozesse innerhalb der Gruppe? Wie wird das Dramatische eingeführt? Welche Bewertungskriterien dienen als Grundlage? Welche Ergebnisse lassen sich auf fachbezogenem Niveau und auf kreativer Ebene durch die Anwendung der Lecture-Performance feststellen?
105 Minuten
Referentinnen: Ana R. Calero Valera & Ana Giménez Calpe
Sprache – Rhythmus – Bewegung – Musik im Deutschunterricht der Primarstufe
Die enge Verbindung von Sprache und Musik ist eine Tatsache, die ein großes Potential für den Unterricht Deutsch als Fremdsprache in sich birgt. Besonders jüngere Kinder lieben es zu singen, zu tanzen, sich zu bewegen und mit ihren Körperinstrumenten Musik zu machen. Dass sie dabei – ganz „nebenbei” – ihre sprachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzen erweitern können, ist ein großes Plus für Unterricht in der Primarstufe.
Gemeinsam wollen wir im Workshop Möglichkeiten erkunden, wie wir mit Hilfe von Musik und musikalischen Elementen motivierenden, spannenden, handlungsorientieren sowie lebendigen Unterricht gestalten können.
195 Minuten
Referentin: Dorothée Lehr-Balló
Wer eine Fremdsprache lernt, der möchte sie auch ausprobieren. Immer mehr Lehrwerke bieten deshalb Aufgaben an, die die Lernenden gezielt dazu auffordern, den Kursraum zu verlassen und „echte“ sprachliche Handlungen zu bewältigen. Dazu gibt es viele Anlässe und gute Ideen, wenn es sich um Unterricht handelt, der in D A CH, also in einem Land der Zielsprache, stattfindet. Aber was tun, wenn Deutschland weit weg ist? In meinem Workshop werden wir ausprobieren, wie sich Zielaufgaben aus Lehrwerken mithilfe des Internets in „echte“ Sprachbegegnungen umwandeln lassen und welche weiteren Möglichkeiten es gibt, den Lernenden Kontakt mit deutschen Sprachwelten zu ermöglichen. Natürlich nicht ohne zu diskutieren, ab wann und in welcher Form dies im Anfangsunterricht sinnvoll und motivierend ist.
195 Minuten
Referentin: Andrea Finster
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das gilt auch für den Sprachunterricht.
Dieser Mini-Zeichen-Workshop macht uns zwar nicht zu Picassos, aber das ist auch gar nicht nötig. Sie werden nämlich sehen, dass es überhaupt nicht schwierig ist, aussagekräftige Tafelzeichnungen anzufertigen, einfache Sachverhalte bildlich darzustellen, ja sogar Männchen in Bewegung zu malen. In diesem Workshop lernen Sie einfache Tricks und Kniffe, die Ihnen bei der täglichen Arbeit an der Tafel eine große Hilfe sein werden.
195 Minuten
Referent: Stefan Deinzer
Haben Sie auch genug von überlangen Einzelreferaten voller Fakten, bei denen niemand zuhört? Präsentationen gehen auch anders!
Im Workshop werden verschiedene „Mini-Projekte“ für B1 und B2, deren Ziel Präsentationen sind, vorgestellt und ausprobiert. Diese Projekte sind integrativer Bestandteil des Unterrichts mit einem Lehrwerk und können als mündliche Leistungsnachweise dienen.
Weg vom zeitfressenden Unterrichtskiller hin zur kreativen kommunikativen Handlung!
195 Minuten
Referentin: Anke Sigerist, Goethe-Institut Madrid
Je mehr man liest, je mehr lernt man! - sagt ein deutsches Sprichwort.
In diesem Sinne richtet sich diese Fortbildung an alle, die Lust haben, literarische Texte auf Deutsch handlungsorientiert, interaktiv mit viel Spaß und Bewegung im eigenen Unterricht einzusetzen. Literarische Texte lassen immer Fragen offen: Ein idealer Anlass, über das Gelesene nachzudenken, Textstellen zu klären, Vokabular zu erweitern, den Text zu interpretieren, mit ihm spielerisch umzugehen und sich in die Figuren hineinzuversetzen.
Sie wollen erfahren und erleben, wie Sie Ihre LernerInnen zum eigenständigen Lesen verführen und motivieren können? Dann sind Sie in dieser Fortbildung genau richtig.
195 Minuten
Referent: Julio Munguía
Wie gelingt es uns als Lehrende unsere Lernenden zum Sprechen in der fremden Sprache Deutsch zu bewegen? Und wie können sie bei dieser Aufgabe unterstützt werden?
Hierzu werden wir uns zunächst anschauen, wie das Sprechen in der Fremdsprache funktioniert. Den theoretischen Hintergrund bietet das Konzept „Deutsch Lehren Lernen“ des Goethe-Instituts. Dabei steht das so genannte Chunklernen im Mittelpunkt.
Im zweiten Teil werden wir Aktivitäten ausprobieren, um das flüssige Sprechen zu fördern. Hierbei werden aktivierende Übungen im Zentrum stehen, bei denen Sprache und Bewegung gekoppelt werden. Abschließend werden diese Aktivitäten gemeinsam reflektiert und Möglichkeiten besprochen, wie sie in den eigenen Unterricht integriert werden können. Und der Spaß sollte bei alldem nicht zu kurz kommen.
195 Minuten
Referent: Maik Walter
Wir stellen in diesem Workshop unsere Stadtrallye-App und Möglichkeiten vor, diese in den Unterricht einzubeziehen.
Wie kann man sie an den eigenen Unterricht und die eigene Zielgruppe anpassen?
Des Weiteren sollen Anregungen und Ideen gegeben und gesammelt werden, wie man den öffentlichen Raum (in diesem Fall die Stadt Madrid) als großes Klassenzimmer nutzen kann.
So soll nicht nur eine “räumliche” Abwechslung vom Alltag im Klassenzimmer geschaffen, sondern auch aufgezeigt werden, wie Sprache in authentischer Umgebung anhand von authentischen Objekten vermittelt werden kann.
Treffpunkt ist die Bibliothek des Goethe-Instituts Madrid, aber der Workshop findet größtenteils draußen statt.
195 Minuten
Referentinnen: Birgit Berghoff & Julia Campillo
In diesem Workshop für DaF- und DaZ-Lehrerinnen und Lehrer der Primarstufe wird vermittelt, wie wir unseren Unterricht so gestalten können, dass unsere Lerner möglichst viel zu Wort kommen und sich gern äußern. Dabei verbinden wir didaktisch-methodisches Wissen mit praktischen Anwendungsbeispielen. Es wird gezeigt, wie man das kindliche Mitteilungsbedürfnis geschickt nutzen kann, damit die Kinder auf dem Weg des Spracherwerbs motiviert und in großen Schritten vorankommen. Dabei geht es diesmal um Strategien, die in unserem ganz normalen Unterrichtsalltag umgesetzt werden können, beim Arbeiten mit einem Lehrwerk oder darüber hinaus. Wir beleuchten dabei besonders unsere Rolle als Lehrende und reflektieren beispielsweise unser Frage- und Korrekturverhalten.
105 Minuten
Referentin: Bettina Ausborn
Motivation und Abwechslung im Deutschunterricht
In diesem Workshop werden wir ausprobieren, wie leicht eine abwechslungsreiche Unterrichtspraxis gelingen kann. Sowohl klare Lernziele und eine weit ausgefächerte Gruppendynamik, als auch eine gezielte und gruppenorientierte Motivation sind das A und O einer gelungenen Unterrichtsgestaltung. Darüber hinaus sind die Integration der vier Fertigkeiten und ganz besonders der sogenannten produktiven Fertigkeiten aus einem erfolgs- und projektorientierten Unterrichtspraxis nicht mehr wegzudenken.
Kleine Projekte für eine gezielte Gruppe zu gestalten und Lernprozesse zu fördern, sind zwei wesentliche Aspekte unserer Lehrtätigkeit. Die Neugier für das Umfeld und sich auch mal von der Gruppe überraschen zu lassen, bringen darüber hinaus neue Impulse mit sich. Wenn ich meine Lernphilosophie mit einer Metapher ausdrücken dürfte, dann würde ich mich für das Reisen entscheiden, denn wir sind bereits unterwegs auf der Suche von neuen Lernwelten.
105 Minuten
Referentin: Elena Alcalá Penadés
„Oh Mann, meine Jugendlichen antworten auf Fragen nur mit Schweigen, und wenn sie sprechen, dann nur in ihrer Muttersprache!“ Der Workshop richtet sich an Lehrende im Jugendbereich der Sekundarstufe. Wir befassen uns damit, woran es liegen kann, dass die Schüler nicht sprechen wollen und Sie bekommen praktische Tipps, wie man sie zu einem mündlichen Beitrag im Unterricht anregen kann.
105 Minuten
Referentin: Liese Gartner
Wir alle wollen, dass unsere LernerInnen sich mehr trauen, mit der Sprache zu experimentieren und dass sie flüssiger sprechen. Raus mit der Sprache… aber wie!? In diesem Workshop werden wir unterschiedliche Dramaspiele aus der Theaterpädagogik ausprobieren, um den Deutschlernenden den geschützten Raum zu bieten, den sie benötigen, um ohne Hemmungen mit der Fremdsprache zu experimentieren.
105 Minuten
Referentin: Leticia García Brea
Hören im DaF-Unterricht
Im Fremdsprachenunterricht wird das Zuhören können oft vorausgesetzt, eher als “Pflicht“ der Lerner angesehen und weniger als eine pädagogische Aufgabe, obwohl es von allen Sprachfertigkeiten im Unterricht am häufigsten verlangt wird.
Damit “Input“ aber auch tatsächlich zu "Intake" und "Output" wird, d.h. erworben und bei der Sprachproduktion anwendbar wird, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
In diesem Workshop wollen wir zeigen, wie interessante Impulse das Potenzial des Ohres für das Sprachenlernen sensibilisieren, welche Prozesse beim Hören ablaufen und wie man diese mit Übungen und Aufgaben trainieren kann.
105 Minuten
Referentin: Annette Theis-Giehl
In diesem Workshop für Erzieherinnen und Erzieher in Kindergarten und Vorschule wird vermittelt, wie man mit kleinen Kindern ab etwa drei Jahren so ins Gespräch kommen kann, dass sie optimal in ihrem Spracherwerb gefördert werden können. Dabei verbinden wir theoretisches Wissen um den Spracherwerbsprozess mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis. Es wird gezeigt, wie wir unser eigenes Sprechverhalten so gestalten können, dass kleine Kinder vertrauensvoll zu Wort kommen können. Zuhör- und Fragestrategien, Spiele und andere „Zaubertricks“ aus dem Bereich DaF / DaZ stehen auf dem Programm.
105 Minuten
Referentin: Bettina Ausborn
Der Workshop zielt darauf ab, den TeilnehmerInnen die Bedeutung und Dringlichkeit der Fokussierung von Melodie, Akzent und Rhythmus im DaF-Unterricht nahezulegen. Diese Absicht beruht vor allem auf der Kenntnis der gravierenden Folgen bei Abweichungen auf prosodischer Ebene hinsichtlich der Verständlichkeit gesprochener Äußerungen sowie in Bezug auf die beim Hörenden entstehende Sprechwirkung des Sprechenden.
Das theoretische Fundament der Fortbildung setzt sich aus zahlreichen interferenzgespickten Hörbeispielen sowie Ergebnissen anerkannter Sprechwirkungsstudien zusammen. Den Großteil des Workshops bilden konkrete Didaktisierungsvorschläge zur Sensibilisierung für die genannten Aspekte in der Unterrichtspraxis.
105 Minuten
Referentin: Denise Gensel
Während des Workshops wird Ihnen nicht nur die Möglichkeit gegeben, gemeinsam über bekannte Methoden der Landeskunde und Probleme ihrer Einbindung in den Unterricht zu sprechen und zu reflektieren, sondern er möchte auch dazu einladen, den kulturwissenschaftlichen Ansatz gemeinsam in der Gruppe zu erarbeiten und anzuwenden.
Sie lernen neue Konzepte des kulturellen Lernens anhand aktuellen Unterrichtsmaterials kennen und erfahren, wie Sie diese in den Unterricht integrieren und mit Ihren Lernenden landeskundliche Inhalte zu einem Thema machen können, das zur aktiven Kommunikation in realen Situationen, auch auf niedrigeren Niveaus anregt.
105 Minuten
Referentin: Melanie Gut
Dass Lernende im Unterricht sprechen müssen, ist auf jeden Fall keine Neuigkeit. Manchmal werden sie bei der Arbeit aber allzu sehr angeleitet, sodass ihnen keine Freiheit eingeräumt wird, sich frei zu äußern, frei miteinander zu kommunizieren, wenn auch zu vorgegebenen Themen.
Außerdem haben wir Lehrende immer die Angewohnheit, Lernende zu korrigieren. Logisch, kann man denken. Aber müssen das immer die Lehrenden machen?
Nach einer kurzen einführenden theoretischen Reflexion zum Thema ,,Kooperation unter Lernenden - warum?" werden wir versuchen, einige (klassische) Beispielaufgaben ,,zum neuen Leben" zu erwecken...und kooperativ evaluieren.
105 Minuten
Referentin: Mercedes Martínez González
Getreu diesem Motto werden die Teilnehmer dieses Workshops eine ganze Menge digitaler Materialien kennenlernen. Gleich zu Anfang gibt der Referent eine „clilige Medienrundschau“: Interaktive Spiele für Wortschatz und Fachinhalte, passende Videos, aber auch Internetseiten mit ausdruckbaren Arbeitsblättern zum direkten Einsatz im Unterricht. Danach arbeiten die Teilnehmer in Interessengruppen – Jeder entscheidet für sich selbst, je nach Alters- und Niveaustufe, welche Materialien zu seinen Schülern passen würden. Am Ende werden die Ergebnisse mit Blick auf mögliche Didaktisierung präsentiert.
105 Minuten
Referent: Michael Priesteroth
"zwei wie wir" - theater münchner freiheit
Zufällig treffen sich Rudy (Christoph Pabst) und Nora (Judith Gorgass) nach ihrer Scheidung vor vier Jahren in einem Restaurant. Ein Wiedersehen, das sowohl Freude als auch Schmerz auslöst in der Erinnerung an das, was sie gemeinsam erlebten. Sie haben sich ineinander verliebt, haben gelacht, gestritten, das große Glück gesucht und geheiratet. In Rückblicken werden die Höhen und Tiefen ihrer Liebe erzählt. Alles endet irgendwann, wie so viele Beziehungen... aber vielleicht gibt das erneute Treffen wieder Hoffnung? Mit viel Humor, einem feinen Gespür für Zwischentöne und genauer Beobachtung der kleinen Situationen, in denen sich alles offenbart, zeichnet Norm Foster die Liebe der beiden.
Ein Stück so berührend wie komisch, zart und kompliziert - und doch auch ganz einfach, wie das Leben eben.