Während des Designabends wird eine Auswahl von Kurzfilmen mit Bezug zum Bauhaus gezeigt. Die Kurzfilme sind beispielhaft für die große Vielfalt in der experimentellen Filmpraxis, Medien- und Bühnenkunst jener Zeit sowie für verschiedene abstrakte Filme und die späteren Rekonstruktionen von Tanz- und Bühnenperformances.
Reflektorisches Lichtspiel
Kurt Schwerdtfeger, 1922–1923 / 17 min
Dieser Film zeigt ein frühes Beispiel von Lichtkunst, welche zum ersten Mal während des Laternenfest Bauhaus 1922 gezeigt wurde. Die abstrakten Muster wurden durch Lichtilluminationen durch Hand- und Papierformen erschaffen.
Der heroische Pfeil
Kurt Kranz, 1930 (D, 1972) / 8 min
Die gezeichneten Bilder der 'Formserie' wurden als Filmkonzept entwickelt. Der Pfeil bezieht sich auf ein graphisches Motiv, welches für die Bauhauskunst ganz typisch war und ist u.a. bei Paul Klee wiederzufinden.
Variationen über ein geometrisches Thema
Kurt Kranz, 1955 (D, 1972) / 22 min
Graphikserie von Kranz, die Formen in Bewegung untersucht.
Rhythmus 21
Hans Richter, 1921/1923 / 4 min
Ein Beispiel für den frühen abstrakten Film, der Bewegung und Rhythmus geometrischer Formen untersucht. Der erste Teil Richters sogenannenten Filmexperiment "Film ist Rhythmus".
Das mechanische Ballett
Kurt Schmidt, 1923 (D 2009) / 35 min, 15 min ote
Rekonstruktion der Bauhausbühne in Dessau vom Theater der Klänge, basierend auf Ideen und Figurendesign von Kurt Schmidt und Georg Teltscher. Die Bühnenarbeit wurde erstmals 1923 im Jena Theater als Teil der Bauhauswoche aufgeführt. Durch die Bewegungen der Figuren und ihrer geometrischen Formen, zielte Schmidt auf die Erschaffung neuer und veränderter abstrakter Formen ab.
Triadisches Ballett
Oskar Schlemmer, 1922 (D 1970) / 30 min
Ein Film, basierend auf Tänzen von Oskar Schlemmer. "Das Triadische Ballett" ist wahrscheinlich das bekannteste Tanzprojekt Schlemmers, uraufgeführt 1922 in Stuttgart. Der Film zeigt eine rekonstruierte Version von Schlemmers Ideen zu Figuren und Bühne und beschäftigt sich mit Fragen zu Abstraktion und Mechanisierung im Theater.
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