Bei Hangö Teaterträff
In seiner neuesten Arbeit “The Great Pretender”, koproduziert vom HAU in Berlin, kombiniert Zachary Oberzan filmische, theatrale und musikalische Elemente zu einem tragisch-komischen Abend und führt überraschende Parallelen zwischen dem eigenen und dem Leben anderer fort (Quelle: HAU).
Im Frühjahr 2015 gab sich ein Theatertechniker als der berühmte Theater- und Filmemacher Zachary Oberzan aus. Daraufhin wurde er der Leitung des internationalen Kunstzentrums „deSingel“ vorgestellt, denen er wiederum vorschlug, ein neues Stück zu entwickeln. Nach der ersten Probewoche begann das Personal des Kunstzentrums jedoch misstrauisch zu werden, der Theatertechniker wurde als Hochstapler entlarvt und von der belgischen Polizei festgenommen. Nachdem der renommierte iranische Filmemacher Abbas Kiarostami von diesem kleinen Zwischenfall erfuhr, war er davon so sehr fasziniert, dass er die Ereignisse rekonstruierte und den Prozess filmisch dokumentierte. Heraus kam eine sehr komplexe Geschichte eines Mannes, zerrissen von seiner Identität, Frustration und künstlerischem Talent.
Zachary Oberzan, geboren 1974, ist eines der Gründungsmitglieder des New Yorker Theaterkollektivs „Nature Theater of Oklahoma“, mit dem er in zahlreichen Produktionen zusammenarbeitete. Der Amerikaner arbeitet als Filmemacher, Schauspieler, Singer/Songwriter und Theaterregisseur. “
The Great Pretender” ist Oberzans neuester Film-Performance-Hybrid, das Ergebnis einer Kombination aus Spielfilm, Live-Theater und Live-Rekonstruktionen von Elvis Presley Konzerten.
Dauer: 1h 35 min.
Arbeitsgruppe:
- Idee, Regie, Design, Adaption, Filmaufnahmen, Editierung, Aufführung:
Zachary Oberzan
- Inspiriert von: Abbas Kiarostami & Hussein Sabzian
- Backgroundvokalisten: Maya Mertens & Diede Blok
- Dramaturgin, Produzentin, Managerin: Nicole Schuchardt
- Licht- und Ton- und Videodesign: David Lang
- Bühnenkonsultation: Eike Böttcher
- Kostüme: Dorothea Andrae
Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, deSingel (Antwerpen), Beursschouwburg (Brüssel), Vooruit (Gent), Black Box Teater (Oslo), Gessnerallee (Zürich), Teaterhuset Avant Garden (Trondheim), brut (Wien) und House on Fire mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union.
Das Goethe-Institut Finnland unterstützt die Aufführungen in Hanko.
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